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Warentermingeschäfte

Grundlagen Commodities

Anders als an den Kassamärkten, an denen Lieferung und Bezahlung der Waren unmittelbar nach Geschäftsabschluss erfolgen, werden an den Terminmärkten Vereinbarungen über zukünftige Käufe oder Verkäufe einer Ware gehandelt.
Dieses Vereinbarungen sind in einen Futureskontrakt, der den Vertrag darstellt, festgelegt.

Der Geschäftsabschluss bei Termingeschäften ist also zeitlich von der Lieferung und Bezahlung getrennt.
Der Terminmarkt zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß Gewinnchancen und Verlustrisiken, die aus dem Besitz eines Wertpapiers resultieren, unabhängig vom betreffenden Wertpapier selbst gehandelt werden können. Der Terminmarkt wird daher auch als "Markt für die Risiken des Kassamarkts" bezeichnet. In engem Zusammenhang mit dieser wichtigen Funktion steht auch, daß auf dem Terminmarkt der Verkauf eines Wertpapiers vor seinem Kauf möglich ist.

Bei Futures-Termingeschäften verpflichten sich beide Seiten
• eine bestimmte Menge eines bestimmten Underlyings
• zu einem festgelegten Zeitpunkt
• zu einem vereinbarten Preis
• zu kaufen
• oder zu verkaufen.

Beispiel:
Ein Kaffeeröster, der in einem halben Jahr eine bestimmte Menge an Kaffeebohnen benötigt, befürchtet eine Preissteigerung. Ein Kaffeeplantagenbesitzer befürchtet einen Preisverfall für die Kaffeebohnen, die er in etwa einem halben Jahr ernten wird. Beide sind an einer stabilen Preisentwicklung interessiert.
Es kommt zu einem Termingeschäft: Der Kaffeeröster und der Plantagenbesitzer vereinbaren heute die Lieferung einer bestimmten Menge von Kaffeebohnen zu einem fixierten Preis für ein bestimmtes Datum in der Zukunft. So gleichen beide ihr Risiko aus. (Quelle:wbag.at)

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