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Tagesausblick Renten/Devisen: Geschäftsklima- und Einkaufsmanagerindizes mit schwachen Vorgaben.

Helaba Floor Research - Forex - 22.03.2018 - Interactive Chart: FX:EURUSD - EUREX:GG1! - XETR:DAX

Der Datenkalender ist gut gefüllt mit wichtigen Stimmungsumfragen unter den Unternehmen in Deutschland, Frankreich und der Eurozone. Den Auftakt geben die französischen Indizes der INSEE-Geschäftsklima- und der Markit-Einkaufsmanagerbefragungen. Eine Eintrübung der Stimmung auf hohem Niveau ist zu erwarten, denn zuletzt haben sich die geopolitischen Risiken wieder in den Vordergrund gedrängt und auch die wirtschaftspolitische Verunsicherung wegen der US-Strafzölle könnte belasten. Insbesondere gilt dies für das deutsche Verarbeitende Gewerbe. So rechnen wir nicht nur beim Einkaufsmanagerindex mit einem Rückgang sondern auch beim ifo-Geschäftsklima, der zusammen mit den PMIs der Eurozone den Abschluss bildet. Bezüglich des ifo-Indexes sind die negativen Vorgaben von ZEW und sentix zu betonen. Beide haben sowohl in den Einschätzungen der Erwartungen als auch bei den Lagebeurteilungen nachgegeben. Der ZEW-Saldo der Erwartungen hatte dabei sogar deutlich unterhalb der Konsensschätzung gelegen. Es wäre der zweite ifo-Rückgang in Folge. Noch erscheint es verfrüht, die konjunkturelle Trendwende auszurufen, auf eine Beschleunigung der wirtschaftlichen Dynamik in den nächsten Monaten zu setzen, halten wir jedoch nicht für angebracht. Sollte der ifo-Index drei Rückgänge in Serie aufweisen, dürften Marktteilnehmer ihre Wachstumserwartungen vermutlich reduzieren. Die Erhöhungen der Prognosen im Winter könnten sich als voreilig herausstellen. Wir sehen uns mit der Schätzung eines deutschen BIP-Wachstums von rund 2,0 % nach 2,5 % im vergangenen Jahr gut positioniert. Bezüglich der Geldpolitik der EZB müssen die Entwicklungen im Blick behalten werden. Bisweilen dürften sich die Notenbanker in ihrer vorsichtigen Herangehensweise bestätigt sehen. Auch in den USA bleibt die Notenbank vorsichtig. Zwar wurde das Leitzinsband erwartungsgemäß erhöht, klare Signale für eine beschleunigte Gangart der Fed gab es jedoch nicht.

Bund-Future: Risiken bleiben.

Der Future zeigte sich nur kurz von der Fed-Entscheidung belastet, konnte im Verlauf zulegen, das der Fed-Chef keine erhöhten Inflationsrisiken sieht. Die Charttechnik auf Tagesbasis ist insgesamt zudem noch freundlich, das Bild trübt sich aber zusehendes ein. So generierte der Stochastic ein Verkaufssignal im überkauften Bereich und das Kursmomentum beginnt, sich abzuflachen. Erste Unterstützungen lokalisieren wir am Tief vom Montag bei 157,67 und bei 157,34. Weitere Verluste könnten dann an der 55-Tagelinie bei 156,97 gestoppt werden. Auf fundamentaler Seite dürfte die Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes (FR, DE, EZ) sowie der ifo-Geschäftsklimaindex dem Bund-Future zunächst aber Rückenwind geben. Widerstände zeigen sich um 158,20 und bei 158,35, dem jüngsten Implushoch. Trading-Range: 157,67 – 158,35.

EUR-USD: Unverändert unklar.

Der Dollar konnte nur kurz von der Fed profitieren, kam später sogar unter Druck. Damit haben sich die technischen Umstände wenig verändert. Der Kurs hat sich wieder oberhalb der der 55-Tagelinie (1,2299) etabliert. Der MACD liegt aber unterhalb seiner Signallinie, während sich der Stochastic im neutralen Bereich bewegt, was die Aussagekraft verringert. Dies gilt auch für den DMI, der mit ADX-Werten von 13 unverändert auf eine trendlose Verfassung hinweist. Auch mit Blick auf den Wochenchart gestaltet sich die Situation nicht klarer. MACD und Stochastic liegen zwar hier unter ihren Signallinien, was auf kurzfristige Risiken verweist, der DMI steht bei hohem ADX aber im Kauf. Unverändert sehen wir die Unterstützung bei 1,2155 als kritisch an. Erst darunter dürfte eine erhöhte Abwärtsdynamik aufkommen, denn damit wäre auch das 38,2 %-Retracement des Anstiegs von 1,1554 bis 1,2555 bei 1,2173 unterschritten. Wichtige Widerstände finden sich bei 1,2446 und bei 1,2555. Trading Range: 1,2240 – 1,2413.

Autor: Helaba Floor Research, www.helaba.de

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