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Bund Future - Erwartete Trading Range: 159.03-160.38

Helaba Floor Research - Bonds - 07.03.2018 - Interactive Chart: EUREX:GG1!

Trading Range: 159.03-160.38
Tendenz freundlich

Die Schockwellen der Italienwahl und der Androhungen von Strafzöllen durch den US- Präsidenten können die Märkte nicht lange schrecken. Getreu dem Motto „Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ rückten Unternehmens- und Konjunkturdaten in den Fokus der Anleger. Die Entspannung in Korea spielte Investoren zusätzlich in die Karten.

Die wachsende Zuversicht erhielt jedoch schon bald wieder einen Dämpfer. Der höchste Wirtschaftsberater im Weisen Haus, Gary Cohn, ist infolge der unnachgiebigen Haltung von US- Präsident Donald Trump zum Thema Schutzzölle auf Stahl und Aluminium zurückgetreten. Damit nehmen Sorgen vor einem Handelskrieg wieder zu.

Trotz abschmelzender Gewinne an den Aktienbörsen bestimmen aber unverändert Zinssorgen die Bondmärkte. Bundesanleihen gerieten mit abnehmender Risikoaversion unter Druck und konnten am Ende nur einen kleinen Teil der Verluste aufholen. Der überwiegende Teil der Umsätze an der Terminbörse war dem anstehenden Wechsel in den Juni- Kontrakt geschuldet. Im Kassamarkt wurden nur vereinzelt Papiere aufgerufen. Der Abstand zwischen 10- und 30-jährigen Bundestiteln verharrte bei 66 BP. 10-jährige Bonds aus Frankreich (0.92 %) verloren gegen vergleichbare Belgier (0.95 %) einen BP.

An den Anleihemärkten der EU- Peripherie gingen die Anleger nach der Italienwahl schnell wieder zur Tagesordnung über. Renditejäger nutzten die Gunst der Stunde und stockten Positionen auf. Gesucht waren Papiere von der iberischen Halbinsel, BTPs liefen im Windschatten mit. Der Risikoaufschlag 10-jähriger italienischer (1.99 %), spanischer (1.47 %) und portugiesischer Bonds (1.89 %) ermäßigte sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 4, 5 bzw. 6 BP.

Am US- Bondmarkt sind die Renditen gesunken. Nach dem Rücktritt Gary Cohns, der die Sorgen vor einem Handelskrieg wieder in den Vordergrund rückte, suchten Anleger den Schutz im sicheren Hafen der Staatsanleihen. Der Abstand zwischen 5- und 30-jährigen Treasuries sank auf 49 BP. In Fernost legen US-Treasuries infolge schwacher asiatischer Aktienbörsen deutlich zu.

Bund- (159.18) und Bobl- Kontrakt (131.15) verlor 70 bzw. 8 Stellen, der Schatz (112.00) ging 2 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 0.68 %, der Renditeabstand zwischen 2-und 10-jährigen Bundesanleihen weitete sich auf 123 BP aus. 10-jährige US- Treasuries rentieren 3 BP niedriger bei 2.85 %. Der Euro klettert auf 1.242 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 62 Dollar.

Der ADP- Report (180K) liefert eine letzte Indikation für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Zudem veröffentlicht die Notenbank ihren Konjunkturbericht („Beige Book“), der Aufschluss über die Geschwindigkeit der geldpolitischen Anpassung liefern könnte. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um Strafzölle findet das Handelsbilanzdefizit (-55 Mrd. USD) besondere Beachtung.

Die Detailergebnisse des Bruttoinlandsproduktes der Eurozone des vergangenen Jahres (0.6 %/2.7 %) dürften dagegen nur am Rande interessieren.

Am Primärmarkt stockt die Finanzagentur des Bundes die 5-jährige Bundesobligation um 4 Mrd. Euro auf. Die National Bank of Canada begab einen 7-jährigen kanadischen Covered Bond im Volumen von 750 Mio. Euro bei Midswap flat. Die Commerzbank AG emittierte einen 7-jährigen Hypothekenpfandbrief im Volumen von 500 Mio. Euro bei Midswap -15 BP. Das Land NRW platzierte eine 10-jährige Nachhaltigkeitsanleihe im Volumen von 2.025 Mrd. Euro bei Midswap -14 BP. Die Bank of Irland Mortgage Bank vergab das Mandat für einen 7-jährigen irischen Covered Bond. Die EIB plant die Begebung einer 10-jährigen Benchmarkanleihe.

Technik:

Der Bund-Future stand vom Start weg unter Druck, holte am Ende einen Teil der Tagesverluste wieder auf und schloss (159.18) 70 Stellen unter Vortagsniveau. Die Umsätze waren überwiegend dem anstehenden Kontraktwechsel geschuldet. Die Indikatoren im Tageschart neigen zunehmend zur Schwäche. Auf Wochensicht überwiegen noch positive Aspekte, das fehlende Momentum mahnt jedoch zu Vorsicht.

Widerstände sehen wir bei 159.58 (Tief v. 02.03.), 159.74 (Hoch v. 06.03.), 160.09 (Hoch v. 01.03.), 160.21 (Hoch v. 02.03.), 160.38 (Hoch v. 05.03.), 160.52 (50 %- Retracement von 163.78 bis 157.26), 160.75 (Hoch v. 25.01.), 160.85 (Hoch v. 24.01) und 161.13 (Hoch v. 23.01.).

Unterstützungen liegen bei 159.41 (Tief v. 05.03.), 159.03 (Tief v. 28.02.), 158.89 (Tief v. 06.03.), 158.50 (Tief v.31.01.), 158.15 (Tief v.01.02.),157.90 (Tief v. 20.02.), 157.42 (Tief v. 15.02.) und 157.26 (Tief v. 08.02.).

Unterstützungen 159.03 158.89 158.50
Widerstände 159.58 159.74 160.09

Autor: Helaba Floor Research, www.helaba.de

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