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Tagesausblick Renten/Devisen: USA - Solide Arbeitsmarktindikatoren

Helaba Floor Research - Forex - 07.03.2018 - Interactive Chart: FX:EURUSD - EUREX:GG1! - XETR:DAX

In den USA richtet sich der Blick heute zunächst auf den Beschäftigungsbericht des Arbeitsmarktdienstleisters ADP. Dieser liefert einen wichtigen Hinweis auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag zur Veröffentlichung ansteht. Die Vorgaben sind freundlich. Nicht nur ist die Stimmungslage unter den Unternehmen des Verarbeitenden und des Nicht-Verarbeitenden Gewerbes solide und spricht für eine robuste wirtschaftliche Dynamik, auch die Beschäftigungsindizes innerhalb der Einkaufsmanagerbefragungen liegen deutlich im Expansionsbereich, wenngleich es im Februar im Dienstleistungsgewerbe von sehr hohem Niveau aus (61,6 Punkte) einen Rücksetzer auf 55,0 Punkte gegeben hatte. Die rekordniedrige Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unterstützt die Erwartung einer starken Beschäftigungsentwicklung. Werte jenseits von netto 200 Tsd. neue geschaffenen Stellen sollten daher ins Kalkül gezogen werden.

„Läuft bei euch!“, möchte man in Richtung USA sagen. Doch seltsamerweise ist da ein Präsident an der Macht, der die gute Entwicklung in Frage stellt. Ausländische Firmen übervorteilten die amerikanische Wirtschaft im Handel. „Unfair!“, so der Präsident. Zweifelsohne werden die heutigen Handelsbilanzdaten erneut auf ein riesiges Defizit aufmerksam machen. Vor allem der Negativsaldo unter Ausschluss der Ölprodukte hat sich in den letzten Monaten nochmals massiv vergrößert. Allerdings negiert der Präsident die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge. Nicht die Übervorteilung durch ausländische Firmen ist hier ausschlaggebend, sondern die Tatsache, dass die US-Volkswirtschaft mehr Ausgaben tätigt als im Inland Einkommen generiert werden. Man lebt schlichtweg über seine Verhältnisse und verschuldet sich im Ausland und dies schon seit langer Zeit. Zölle ändern an dieser Tatsache wenig. Eine einfache Methode zur Verringerung des Handelsdefizits ist das Sparen. Der amerikanische Verbraucher übt sich bezüglich seines Konsums seit jeher jedoch nicht in Zurückhaltung und so wäre es die Sache des Staates, auf die Bremse zu drücken. Der echauffierte Präsident hat jüngst aber eine Steuerreform durchgesetzt, die zu höheren Defiziten führen wird. Noch finanzieren ausländische Investoren einen großen Teil dieses Defizits und Risikoaufschläge bei US-Staatsanleihen sind noch gering. Der Präsident sollte in Anbetracht des Doppel-Defizits aber nicht mit dem Feuer spielen.

Bund-Future: Kontraktwechsel voraus

Die politische Zukunft Italiens bleibt mit dem Wahlsieg eurokritischer und ausgabenfreundlicher Parteien sowie fehlender Mehrheiten unsicher. Diese Unsicherheit spielt an den Rentenmärkten aber keine große Rolle. So bleibt der große Ansturm auf Bundesanleihen ebenso aus wie der befürchtete, dauerhafte Anstieg der Spreads. Der Future hat seine anfänglichen Gewinne vom Montag im Zuge steigender Aktiennotierungen korrigiert. Der Wechsel auf den Juni-Kontrakt, der morgen vollzogen wird, geht mit einem Abschlag von etwa 270 Bp. einher. Gestern unterschritt der März- Kontrakt die Unterstützung bei 156,37. Ein nachhaltiger Rutsch darunter eröffnet Potenzial bis 155,25/55. Das Kontrakttief wurde Anfang Februar bei 154,62 markiert. Vonseiten fundamentaler Einflussfaktoren rechnen wir erst morgen mit Impulsen. Trading-Range: 156,00 – 157,20.

Euro: Technische Lage hellt sich auf

Gestern handelte der Euro zunächst in einer engen Handelsspanne. Nachrichten wonach Nord- und Südkorea ein Gipfeltreffen Ende April planen und Nordkorea zu Gesprächen über eine Normalisierung der Beziehungen zu den USA bereit wäre, gaben dem Währungspaar dann einen starken Aufwärtsimpuls. Vor diesem Hintergrund hellt sich die technische Situation auf. So notiert der Euro oberhalb der unteren Trendkanallinie des Dezember-Aufwärtstrends. Die Kursgewinne der letzten vier Tage sorgen zudem dafür, dass das Kursmomentum steigt. Noch ist der MACD aber ein Kaufsignal schuldig. Erwähnenswert ist das 61,8 %-Retracement des Kursrückgangs von Mitte Februar bis Anfang März bei 1,2402, dass ebenfalls überschritten wurde. Widerstände darüber lokalisieren wir bei 1,2435 und bei 1,2518 sowie 1,2537. Unterstützungen machen wir bei 1,2356 und um 1,2269/52 aus. Trading-Range: 1,2350 – 1,2500.

Autor: Helaba Floor Research, www.helaba.de

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