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Tagesausblick Renten/Devisen: Deutsche Industrieaufträge: Weiterhin robust?

Helaba Floor Research - Forex - 06.02.2018 - Interactive Chart: FX:EURUSD - EUREX:GG1! - XETR:DAX

Im Nachgang zu den wichtigen Datenveröffentlichungen der letzten Woche kehrt etwas Ruhe an der Datenfront ein. Insofern sollte es keine wesentlichen Fundamentalimpulse für das Geschehen an den Renten- und Devisenmärkten geben. Am Morgen richtet sich der Blick zunächst auf die deutschen Industrieaufträge des Monats Dezember. Zuletzt kam die Anstiegsdynamik, die den Herbst bestimmte, zum Erliegen. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die zukünftige Industrieproduktion ist es von Interesse, ob die Auftragseingänge weiterhin robust ausfallen, oder ob es von dem erhöhten Niveau aus Korrekturen gibt. Angesichts der soliden Stimmungsindikatoren im Verarbeitenden Gewerbe sind kräftige Rückschläge nicht wahrscheinlich. Allerdings halten wir ein neuerliches Plus, wie es marktseitig erwartet wird, ebenfalls nicht für eine ausgemachte Sache. Die Rede-Beiträge vonseiten der EZB-Vertreter (Weidmann und Costa) werden darüber hinaus kaum Aufschluss darüber geben, ob und wann die EZB eine Zinswende beschließen wird. Zuvor gilt es, die Forward Guidance zu ändern und dies steht seit Wochen in der Diskussion. Sowohl die Rendite der Bundesanleihen als auch der Euro-Wechselkurs haben diesbezüglich in letzter Zeit viel vorweggenommen, mithin hat sich Konsolidierungsbedarf aufgebaut, zumal wir heute keinerlei Signale in diese Richtung erwarten.

In den USA stehen die JOLTS-Zahlen im Kalender, die den Arbeitsmarktbericht vom letzten Freitag ergänzen. Die Zahl der offenen Stellen verläuft oftmals asynchron mit der Arbeitslosenquote. Sollten erneut weniger offene Stellen gezählt werden, würde die Erwartung einer weiterhin sinkenden Arbeitslosenquote auf die Probe gestellt. Es ist zwar verfrüht, das Ende des Beschäftigungsbooms auszurufen, die eingehenden Daten müssen aber genauestens beobachtet werden. Das Handelsbilanzdefizit wird sich derweil vermutlich ausgeweitet haben, denn die Vorabschätzung der Warenbilanz weist in diese Richtung.

Bund-Future: Erholung im Abwärtstrend

Am Rentenmarkt ist es nach den Verlusten der letzten Tage und Wochen zu einer Erholung gekommen. Dies verwundert nicht, denn Kurse unterhalb des Bollinger-Bandes und der unteren Trendkanalbegrenzung weisen auf eine überverkaufte Marktlage hin – ebenso wie der RSI, der das niedrigste Niveau seit annähernd drei Jahren erreicht hat. Vor diesem Hintergrund und mangels fundamentaler Einflüsse ist eine fortgesetzte Erholung möglich. Der Dezember-Abwärtstrend bleibt davon aber unberührt. Die Widerstandslinie verläuft bei 160,00. Trading-Range: 157,60 – 158,80.

Euro im Dezember-Aufwärtstrendkanal

Zum Wochenstart zeigte sich der Euro geschwächt. Die über den Erwartungen liegenden Einkaufsmanagerindizes in Spanien und Italien halfen dem Euro nur kurzfristig in die Gewinnzone. Die technische Ausgangslage ist derweil noch als konstruktiv zu beurteilen. So notiert der Euro am oberen Rand des Dezember-Aufwärtstrendkanals. Der MACD steht im Kauf und der ADX erreicht mit 56 den höchsten Wert seit August 2017. Das Überkauftsignal des Stochastics und des RSI weist aber auf das Risiko von Rücksetzern hin. In den kommenden Tagen dürfte der Fokus darauf gerichtet sein, ob der Euro die Aufwärtsdynamik des Dezember-Trends fortsetzen kann oder in den flacheren Aufwärtstrendkanal von November eintreten wird. Die erste Hürde lokalisieren wir bei 1,2475. Erste Haltemarken machen wir bei 1,2335 und 1,2303 aus. Trading-Range: 1,2310 – 1,2460.

Autor: Helaba Floor Research, www.helaba.de

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