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Wochenbarometer Rentenmärkte - 05. KW 2017

HSH Nordbank Research - Bonds - 03.02.2017

Fed bremst US-Renditen. Euro-Peripherie gerät in den Fokus.

Nach zuletzt starken Anstiegen rentierten langfristige US-Treasuries in der vergangenen Woche leicht schwächer. Notierten die US-Papiere in der letzten Woche noch bei 2,53 %, erlebte ihre Renditeentwicklung seitdem keine neuen Impulse und schloss die Berichtswoche bei 2,46 % ab. Die Marktteilnehmer reagierten auch verhältnismäßig verhalten, da die US-Fed auf ihrer gestrigen Sitzung von einer Zinserhöhung zunächst noch absah. Aus makroökonomischer Sicht hat sich der Druck auf Fed-Chair Yellen jedoch erhöht. Die am Dienstag veröffentlichten Inflations-und Konjunkturdaten des ISM lagen deutlich über ihren prognostizierten Werten und ließen schon jetzt ein höheres Zinsniveau zu. Allerdings halten sich die US-Währungshüter scheinbar noch zurück, bis die wirtschaftspolitischen Vorhaben der Trump-Administration detailliert vorliegen und eingebracht sind. Die gleichlaufenden deutschen Bundesanleihen notieren mit 0,47 % auf einem ähnlichen Nievau wie in der Vorwoche, auch weil von konjunktureller Seite keine neuen Erkenntnisse zu beobachten waren. Die deutsche und Eurozonen-Inflation konnten zu Beginn der Woche mit 1,9 % bzw. 1,8 % (YoY) für den Januar ihre Aufwärtstrends bestätigen und sich in die Nähe der EZB-Zielmarke schieben. Die Tapering-Phantasien bekommen jedoch auch Gegenwind.

Denn die Renditeentwicklung für Staatsanleihen aus der Euro-Peripherie sorgt indes für Aufsehen. Ursächlich hierfür sind die politischen Auseinandersetzungen in den jeweiligen Ländern, der weiterhin fehlende Reformeifer sowie die Unsicherheit bezüglich des internationalen Handels. Die Renditen für italienische und portugiesische Staatspapiere zogen an und liegen mit gegenwärtig 2,31 % bzw. 4,21 % auf ihren höchsten Ständen seit Juli 2015 bzw. März 2014. Die unter der Woche ausgesprochenen staatlichen Garantien für die angeschlagene Monte dei Paschi di Siena sowie die diskutierten Neuwahlen in Italien erhöhen das länderspezifische Risiko erheblich. Auch die griechischen Renditen schlossen im Vergleich zur Vorwoche mit aktuell 7,62 % um mehr als 60 Basispunkte höher, nachdem der IWF seine zukünftige Beteiligung am Rettungspaket von weiteren Zugeständnissen der Gläubigerseite abhängig macht. Der Schuldenstand Griechenlands befinde sich auf einem untragbaren Niveau und weitere Erleichterungen seien unausweichlich. Schließlich kann sich auch Portugal trotz solidem Wirtschaftswachstum nicht von dieser Entwicklung entkoppeln. Das staatliche Haushaltsdefizit und die schwelende Non-Performing-Loan-Problematik des Finanzsektors wirken als zusätzliche Belastung. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Schuldenkrise trotz umfangreicher Hilfspakete und EZB-Stützungsmaßnahmen noch nicht ausgestanden ist. Ohne nachhaltige Reformen in den Krisenländern und politischen Willen wird die EZB und ihre geldpolitischen Instrumente nach wie vor als Stabilitätsanker gebraucht. Besonders in einem Super-Wahljahr wie 2017.

Hinweis
Der Marktkommentar ist ein Auszug aus dem wöchenlich erscheinenden Wochenbarometer für die Renten- und Devisenmärkte der HSH Nordbank. Den vollständigen Bericht und weitere Publikationen erhalten Sie auf unternehmerpositionen.de und HSH-Nordbank.de

Marktticker

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LYNX Broker - Indizes - Analysen - 03.04.2018
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Die Kurse am deutschen Aktienmarkt rutschen nach Ostern erneut ab. So notiert der DAX aktuell bei 12.022 Punkten mit 0,6 Prozent im Minus. Das vorläufige Tagestief wurde am Vormittag bei 11.913 Zählern festgestellt. Nun ist also erneut die Marke von 12.000 Punkten, die der Leitindex erst am vergangenen Donnerstag zurückerobert hatte, zeitweise nach unten durchbrochen worden. ... mehr

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LYNX Broker - Indizes - Analysen - 03.04.2018
Der S&P-Future zeigte in der vergangenen Handelswoche eine eher seitwärts tendierende Bewegung, mit der Marke von rund 2.660,00 Punkten als obere und dem Unterstützungsbereich 2.590,00 als untere Grenze. Geplante Verkäufe an Widerständen hielten somit recht gute Trade-Szenarien bereit. ... mehr

Charttechnischer Ausblick - Bund-Future (Kontrakt 06-18) - 14. KW 2018

LYNX Broker - Bonds - Analysen - 03.04.2018
Ohne nennenswerte Anzeichen schob sich der Bund-Future in den vergangenen Handelstagen weiter nach oben und erreichte am Mittwoch das Wochenziel von knapp 159,75. Widerstände in den aktuellen Kursbereichen stellten nur geringfügige Hindernisse dar und konnten teilweise sauber durchstoßen werden. ... mehr

Charttechnischer Ausblick - EUR/USD - 14. KW 2018

LYNX Broker - Forex - Analysen - 03.04.2018
Mit merklichem Momentum konnte sich der EUR/USD in der vergangenen Handelswoche über die Hochs der vorletzten Handelswoche schieben, was zu interessanten Kaufchancen führte. Mit dem Erreichen des Hochs von 1,2475 war der Aufwärtsmove jedoch wieder vorbei und der Wert fiel in die Schiebezone zwischen 1,2400 und 1,2250 zurück. ... mehr

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Helaba Floor Research - Indizes - 03.04.2018
Aktienmarkt Am Donnerstag ging der DAX bei 12.096,72 Zählern aus dem Handel. Dies entsprach einem Plus in Höhe von 1,3 Prozent. Anleger nutzen das zuvor reduzierte Kursniveau zum Einstieg, wenngleich auch das Quartalsende (Stichwort: “window dressing“) eine wesentliche Rolle gespielt haben dürfte. ... mehr

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LYNX Broker - Indizes - Aktien - 03.04.2018
Fundamentalbetrachtung der Henkel AG Die Die Henkel AG & Co. KGaA verfügt den eigenen Angaben zufolge weltweit über ein diversifiziertes Portfolio mit starken Marken, Innovationen und Technologien in seinen drei Unternehmensbereichen. Im stärksten Konzernsegment Adhesive Technologies – dem Klebstoffbereich – mit einem Umsatzanteil von 47 Prozent gilt Henkel als globaler Marktführer. ... mehr

Bund Future - Erwartete Trading Range: 158.57-160.07

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An den internationalen Finanzmärkten kehrte vorösterliche Ruhe ein. Nach einem von großer Verunsicherung und Nervosität geprägten Handelsverlauf standen im Handelsstreit der USA mit China die Zeichen auf Entspannung. Während der Ausverkauf an den Aktienbörsen zum Stillstand kam, legten auch festverzinsliche Papiere eine Verschnaufpause ein. ... mehr

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Helaba Floor Research - Forex - 03.04.2018
statistDie verkürzte Handelswoche startet mit den Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes in der Eurozone. Vorabschätzungen in Deutschland und Frankreich lassen auf nachlassende Stimmungsumfragen schließen. Auch der schwelende Handelskonflikt mit den USA könnte negativen Einfluss auf die Stimmung der Einkaufsmanager ausüben. ... mehr

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Der bankennahe Token ist nicht gut auf Ostern zu sprechen. Über die Feiertage hatte der Kurs zeitweise rund 14 Prozent ausgehend von Freitag nachgegeben. Darüber hinaus steht die 0,50-US-Dollar-Marke aktuell unter Beschuss. Die Osterfeiertage konnten den Ripple-Kurs nicht beflügeln. ... mehr

DAX: Unsicherheiten bleiben bestehen

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03.04.2018 – 07:15 Uhr (Werbemitteilung): US-Präsident Donald Trump bleibt auch weiterhin ein Risikofaktor für die Finanzmärkte. Der drohende Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China dürfte auch zu Beginn des zweiten Quartals das zentrale Thema sein. Vorbörslich dürfte der DAX mit deutlichen Kursabschlägen in die Woche starten. ... mehr

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Neuer ETF: Inflationsgeschützte US TIPS

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3. April 2018. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Der Emittent iShares erweitert das Angebot an Renten-ETFs auf Xetra und an der Börse Frankfurt. Mit dem Rentenindex-ETF können Anleger an der Wertentwicklung von auf US-Dollar lautenden, inflationsindexierte Anleihen des US-Schatzamtes (US TIPS) partizipieren. ... mehr

Charttechnik: Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum

Formationstrader I H. Esnaashari - Forex - Kryptowährungen - 02.04.2018
Video-Chartanalyse Kryptowährungen Der Bitcoin-Preis läuft eine untergeordnete Unterstützung an. Von hier aus hat Preis Stabilisierungspotential. ... mehr

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