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Zur Lage der Nation - meine Einschätzung zu den langfristigen Aussichten - Teil 3!

Lars Erichsen - CFD-Brief - Indizes - 19.10.2015

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
IWF-Chefin Yanet Yellen nahm den Begriff des „Global Curreny Reset“ in den Mund und vermutlich tat es ihr hinterher leid. Sie ist zwar nicht die Einzige, die solche Gedankenspiele in den Raum wirft, aber normalerweise ist die Art der verbalen Freizügigkeit bei Amtsträgern dieser Kategorie nicht zu erwarten.

Zurück auf Los

Was ist mit einem globalen „Währungs-Neustart“ gemeint? Natürlich ist das nirgendwo genau definiert, aber die Logik dahinter sieht folgendermaßen aus: Sind sich mehrere große Volkswirtschaften, etwa die USA und Europa, einig, dass der Schuldensumpf derart tief ist, dass ein geregelter Ausweg nicht mehr möglich ist, dann streichen sie, salopp formuliert einfach ein paar Nullen in der Bilanz. Damit dies überhaupt möglich ist, müsste ein gemeinsamer Währungsraum geschaffen werden, ansonsten wäre die Kapitalflucht unvermeidlich. Konkret würde in diesem Beispiel das Währungsverhältnis EUR/USD fixiert. Wenn Sie spontan denken „warum eigentlich nicht, ein Problem weniger“, dann berücksichtigen Sie bitte, dass sämtliche Schulden des Staates im vorher definierten Verhältnis gestrichen werden müssen, damit die Rechnung überhaupt aufgeht. Betrifft Sie nicht? Wahrscheinlich doch, zumindest wenn Sie Staatsanleihen im Portfolio haben. Ob direkt oder indirekt (Lebensversicherungen, Riester- Produkte, etc.) spielt keine Rolle.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?

Diese Frage kann ich nicht beantworten. Wie bei jedem Experiment, sind jederzeit Verläufe denkbar, mit denen kein Mensch rechnet. Persönlich halte ich aber die Variante, dass die Rechnung der Notenbanken am Ende einfach aufgeht und die Wirtschaft in eine enorme Boom-Phase, diese wäre nötig, übergeht, für die unwahrscheinlichste. Mir geht es nicht darum Panik zu verbreiten, sondern ich bitte Sie lediglich, sich gedanklich auf Veränderungen vorzubereiten.

Kann ich mich schützen

Große Teile seines Vermögens als Bargeld aufzubewahren, ist und bleibt ein Risiko. Sachwerte, wie Aktien, Immobilien oder auch Kunst, sind weiterhin die passenden Anlagen der Stunde.

Erfolgreiche Trades wünscht Ihnen
Ihre
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