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Was machen die Finanzmärkte im zweiten Halbjahr 2015?

R. Halver I Baader Markets - Indizes - 06.07.2015

Weltwirtschaft: Verhalten

China leidet neben Blasen am Kredit-, Immobilien- und Aktienmarkt unter einem nicht mehr so robusten Arbeitsmarkt, der die Binnenkonjunktur bremst. Eine Umkehrung des langsamen aber stetigen Abwärtstrends ist selbst im Dienstleistungsgewerbe nicht festzustellen. Und laut Subindex „Exportneuaufträge“ hat sich ebenso die Außenhandelsstimmung weiter verschlechtert.

Allerdings nimmt Peking die konjunkturellen Warnsignale sehr ernst. Aufgrund der zuletzt zurückgefahrenen staatlichen Kreditbeschränkungen, der beschleunigten Genehmigung von Investitionsprojekten sowie der Zinssenkungen der chinesischen Notenbank ist kein hard landing zu befürchten.

Immerhin hat die US-Konjunktur laut ISM Stimmungsindex für das Verarbeitende Gewerbe ihre winterliche Konjunkturdepression hinter sich gelassen. Jedoch sorgt der nach wie vor starke US-Dollar weiterhin für Reibungsverluste in der Exportwirtschaft: Mit 49,5 liegt der ISM-Subindex für Exportaufträge unterhalb der Expansionsschwelle von 50.

Unterdessen erholt sich die Eurozone immerhin stimmungsmäßig dank des schwachen Euro und niedriger Energiepreise.

Geldpolitik: Die Rückkehr zur Normalität ist nur eine Illusion für unverbesserliche Bundesbank-Romantiker

Trotz unklarer konjunktureller Argumente wird die US-Notenbank die Zinswende schon aus Glaubwürdigkeitsgründen einleiten. Immerhin bereitet sie diese seit über einem Jahr verbal vor. Allerdings betonte Frau Yellen, dass für sie weniger der genaue Zeitpunkt der ersten, sondern das anschließende Zinserhöhungstempo entscheidend ist. Ausschlaggebend ist für sie dabei die Datenabhängigkeit. Einem mechanischen Zinserhöhungsautomatismus entgeht sie sehr geschickt mit zuletzt wiederholt gesenkten US-Wachstumsprojektionen. So hat die Fed nach einer ersten Zinserhöhung einen weiten Spielraum für zinspolitische Passivität. Nicht zuletzt hat die US-Wirtschaft die Deflation erst kürzlich hinter sich gelassen und der Subindex für bezahlte Preise signalisiert mit einem erneuten Wert von 49,5 weiterhin begrenzte Inflationserwartungen. US-Unternehmen haben offensichtlich Schwierigkeiten, höhere Preise durchzusetzen. Und dennoch, nach einer ersten Zinserhöhung im September werden die Spekulationen über die anschließende Dynamik zunehmen.

Erst recht gibt es für die Eurozone keinen Grund für geldpolitische Restriktion. Zur erforderlichen Fortsetzung ihrer Rettungsmission wird die EZB das im März begonnene Anleiheaufkaufprogramm planmäßig bis September 2016 umsetzten und nicht vorzeitig einschränken oder gar beenden. Mario Draghi wird nach mühsamer geldpolitischer Beilegung der Euro-Staatsschuldenkrise bzw. Wiedergewinnung von fiskalpolitischer Stabilität sowie einer erst zaghaften konjunkturellen Erholung der Eurozone keinen geldpolitischen Wortbruch riskieren, der das Vertrauen in die „Mutter aller Euro-Schlachten“ einschränken könnte. Zum heutigen Zeitpunkt ist sogar eine Verlängerung des Aufkaufprogramms über September 2016 hinaus zu erwarten, insbesondere im Falle eines Grexit.

Überhaupt, von konjunktureller und von Rohstoffseite bleibt der Inflationsdruck begrenzt. Aus Sorge vor weltweiten Deflationstendenzen bleibt das „Monetary Easing“ auch in den Schwellenländern akut.

Anleihen: Wenn klare Rendite-Wende, dann Finanzmarkt-Ende!

Die geldpolitische Druckbetankung hat einen Anlagenotstand verursacht, der auch noch die letzten Renditepotenziale abweidete. In der Konsequenz ist die größte Anlageblase aller Zeiten, die Anleiheblase, entstanden. Zwar werden die Anleihemärkte aus heutiger Sicht keine neuen Renditetiefstände mehr erreichen. Eine deutliche Trendwende nach oben, die im Extremfall über das Platzen der Anleiheblase auch der Finanzwelt den finalen Schlag versetzte, werden die Notenbanken verhindern (müssen). Ohnehin ist das Vertrauen in die EZB groß, dass sie bei einem Grexit einen Dominoeffekt auf andere Euro-Länder verhindern kann. Der diesbezügliche Renditeanstieg von Italien, Spanien und Portugal hielt sich in Grenzen. Insgesamt wird die Attraktivität von Zinsanlagen auch zukünftig gering bleiben. Allerdings wird die Volatilität an den Anleihemärkten aufgrund der mittlerweile über drei Jahrzehnte andauernden Rentenhausse und des erreichten Niedrigzinsniveaus zunehmen.

Währungen: Der Euro bleibt eine starke Schwachwährung

Für Wechselkursbewegungen sind Zinsunterschiede von großer Bedeutung. Nachdem die Fed ihre Zinswende wegen konjunktureller Schwäche in den Herbst verschoben hat und sich gleichzeitig die Konjunkturstimmung in der Eurozone etwas aufhellt, hatte der Euro zum Dollar seit seinem Jahrestief von unter 1,05 wieder kräftig bis fast auf 1,14 zugelegt.

Eine Trendwende ist das aber nicht. Denn die US-Wirtschaft holt die witterungs- und streikbedingten Behinderungen langsam auf und gibt der Zinswende und damit Dollar-Stärke neue Nahrung. Und für die Euro-Wirtschaft gilt „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“. Die EZB wird insofern an ihrem renditedrückenden Aufkaufprogramm unbeirrt festhalten. Die verschobene, aber nicht aufgehobene US-Zinswende einerseits und Anleiherenditen im Euroraum andererseits, die auch zukünftig unterhalb der attraktiveren US-Renditen verlaufen, sprechen bis Jahresende für einen Euro von etwa 1,06.

Deutsche Aktien: Liquiditätshausse als Lebensversicherung

Griechenland spielt zwar eine Rolle, aber keine Hauptrolle an den Finanzmärkten. Ein Grexit hat zwar das Potenzial, die Aktienmärkte kurzfristig zu irritieren. Für einen Crash fehlt es aber an Argumenten. Denn im Vergleich zur letzten Krise an den Finanzmärkten - der Pleite der Lehman-Bank mit anschließender Immobilienkrise - kommt der Grexit nicht als Übernacht-Schock, sondern wird als mögliches Ergebnis bereits seit langem diskutiert. Im Vergleich zu früheren Immobilieninvestments der Banken ist ihr heutiges Anlagevolumen in Griechenland begrenzt. Eine zweite Euro-Bankenkrise ist daher nicht zu befürchten. Und außerdem stehen heute Rettungsinstitutionen wie die Rettungsschirme und die EZB bereit, die Kollateralschäden eindämmen. Der Grexit liefert Kaufkurse, weil er die Europäische Stabilitätsidee und Wettbewerbsfähigkeit wiederbelebt.

Deutschland kann sich der bislang durchwachsenen weltkonjunkturellen Stimmung nicht entziehen. Die zuletzt merkliche Euro-Aufwertung kommt als mentales Handicap für den exportlastigen deutschen Mittelstand hinzu. Tatsächlich haben die ifo Geschäftserwartungen mit ihrem dritten Rückgang in Folge einen Trend nach unten ausgebildet. Wenn aber schon Deutschland als stärkste Wirtschaftsnation der Eurozone leichte Schwächen zeigt, spricht alles dafür, dass den Aktienmärkten die konjunkturstabilisierende Liquiditätshausse der EZB noch sehr lange erhalten bleibt. Diese treibt in Verbindung mit fortgesetzten schuldenfinanzierten Wirtschaftsprogrammen die zyklische Konjunkturerholung in der Eurozone und damit die Aktienmärkte an. Ohnehin hat die Aktien-Korrektur die dramatische Überkauft-Situation bereinigt.

Die renditedrückende Wirkung der Anleiheaufkauf der EZB verhindert wettbewerbsfähige Anlagealternativen am Rentenmarkt. Gegenüber den Niedrigrenditen bieten Aktien aus Deutschland und der Eurozone Eigenkapitalrenditen von 11 bzw. 8 Prozent Bis Jahresende ist mit einer Erholung von DAX und Euro Stoxx 50 auf 12.200 bzw. 3.750 Punkte zu rechnen.

US-Aktien: Das Zinswend-chen tut nicht weh, im Gegenteil!

Den US-Aktienmärkten bleibt zinspolitisches Ungemach erspart. Markante US-Leitzinserhöhungszyklen wie 1999/2000 und insbesondere zwischen 2004 und 2006, die in den USA einen Einbruch der Konjunktur- und des Aktienmarkts nach sich gezogen haben, werden ausbleiben. Die gesenkten US-Leitzinsprojektionen von 0,625 Prozent für 2015 und 1,625 bzw. 2,875 für 2016 und 2017 (nach zuvor 1,875 bzw. 3,125 Prozent) unterstreichen diese Einschätzung. Nicht zuletzt betreibt die US-Notenbank auch Geldpolitik für die Schwellenländer, die bei zu massiven Zinserhöhungen über Kapitalflucht Schaden nehmen und wiederum die US-Exportwirtschaft schädigten. Einerseits wird der konjunkturelle Aktienaufschwung nicht abgebremst und andererseits kommen anfängliche Zinserhöhungen Aktien sogar zugute, da sie ein verbessertes fundamentales Umfeld signalisieren. Am ehesten machen sich Zinserhöhungen bei High- und Biotech-Werten negativ bemerkbar. Denn ihre hohen Wachstumsraten werden dann stärker abdiskontiert, also abgezinst.

Japanische Aktien: Neue strukturelle Stärke

In Japan liefert die Zusammenarbeit von Finanz- und Geldpolitik die Ausgangsbasis für eine fortgesetzte Aktienhausse. Die staatlich gestützte, konjunkturelle Trendwende wird von der japanischen Notenbank schwerpunktmäßig gegenfinanziert. Für die Deckung der Staatsschuld ist damit der staatliche japanische Pensionsfonds - der weltweit größte - deutlich weniger erforderlich. Dies verleiht ihm mehr Anlagepotenzial für Aktien. Tokio verspricht sich damit eine verbesserte Altersvorsorge der Japaner, die mit den äußerst renditeschwachen japanischen Staatspapieren nicht möglich ist. Der seit Jahresbeginn zu beobachtende Übergang des japanischen Yen in einen Seitwärtstrend gegenüber wichtigen Exportkonkurrenzwährungen begrenzt das Währungsrisiko für ausländische Anleger.

Aktien Schwellenländer: Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft

Angetrieben von einer beispiellosen Liquiditätshausse in China - die chinesische Wertpapierkreditblase vervierfachte sich gegenüber Vorjahr - hatte sich der Shanghai Shenzen CSI 300 Index binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt. Den nun eingesetzten Aktienkursverfall sehen einige Marktteilnehmer als Beginn des Platzens der Aktienblase. Zwar lassen sich klare Parallelen zwischen dem Schicksal des Neuen Marktes und China nicht leugnen. Aber auch im Land der Mitte gilt „Es kann nicht sein, was nicht sein darf.“ Peking fürchtet, dass ein Aktiencrash über die damit verbundene Liquiditätspräferenz auch die Immobilienblase bersten ließe. Dieser Vermögensverlust der chinesischen Bevölkerung würde zu schweren wirtschafts- und sozialpolitischen Unruhen führen. So hält China seine Anlageblasen gezwungenermaßen unter Überdruck. Der Leitzins wurde bereits viermal binnen Jahresfrist gesenkt. Damit soll auch die Währung geschwächt werden, um den Export zu stärken. Im Übrigen baut China seine Binnenwirtschaft aus, um dem japanischen Wirtschaftsschicksals zu entgehen. Denn Japan hatte der Rezession nach dem Zusammenbruch von Exportwirtschaft und Immobilienmarkt nichts mehr entgegenzusetzen.

Indien gilt als neuer Star unter den Schwellenländern. Der sich seit Mai 2014 im Amt befindliche, neue Ministerpräsident Modi hat der bislang reformunfreundlichen Volkswirtschaft den Kampf angesagt. Ein Schwerpunkt ist es, eine moderne Infrastruktur aufzubauen. Denn diese fällt gegenüber einer High Tech-Industrie, die mit an der Weltspitze steht, dramatisch ab. Entscheidend ist jedoch die Effizienzsteigerung der teilweise noch aus Kolonialzeiten stammenden, öffentlichen Verwaltung und der politischen Ebenen. Ebenso geht es um Korruptionsbekämpfung, Arbeitsmarktreformen, Deregulierung, Steuererleichterungen und Umweltschutz. Die begünstigten Branchen sind Finanzdienstleistungen, Konsum, Telekom, Zement, Immobilien, Elektronik, Verteidigung und Umwelttechnologie. Indien, das mit diesen Maßnahmen aus dem Schatten Chinas treten kann, bleibt grundsätzlich ein attraktives Schwellenland.

In Russland hinterlassen die Sanktionen des Westens zwar tiefe Spuren: Während wichtige ausländische Investoren fern bleiben, lähmen die vergleichsweise immer noch hohen Notenbankzinsen zur Inflationseindämmung und Stabilisierung des russischen Rubel heimische Unternehmensinvestitionen. Doch bleibt der erwartete Zusammenbruch der russischen Wirtschaft offensichtlich aus. Zudem haben sich über die kürzliche Preisstabilisierung bei Energierohstoffen - Haupteinnahmequelle für den russischen Staat - die Ängste vor einer Staatspleite deutlich zurückgebildet. Dies kommt in einer Halbierung russischer Kreditausfallprämien zum Ausdruck. Vor diesem Hintergrund hat sich auch der Rubel stabilisiert.

Unter den Schwellenländern - auf Euro-Basis - ist Russland der Top-Performer. Aufgrund des grundsätzlich schwelenden Ukraine-Konflikts gehören russische Aktien sicherlich nicht zu den Standardanlagen. Sie sind weiter spekulativ. Grundsätzlich liegen die wirtschaftsstarken Schwellenländer Asiens deutlich vor der fundamental schwächeren Konkurrenz aus Lateinamerika, die sich zu sehr auf ihren Rohstoffreichtum verlassen haben und deren Umbau zu Industrienationen zu schleppend verläuft.

Rohstoffe: Das schwarze Gold glänzt wieder etwas mehr

Der Ölpreis hat seine Tiefstände hinter sich. Mittlerweile geht die Strategie der OPEC auf, über ihre steigende Produktion und damit niedrige Ölpreise die Förderung von alternativem Fracking-Öl unrentabel zu machen. Tatsächlich geht die US-Energiebehörde EIA erstmals seit 2011 von einem Rückgang der Schieferölproduktion aus. Zudem ist seit Ende April in den USA ein allmählicher Rückgang der US-Rohöllagerbestände zu beobachten. Diese Einschätzung eines sich wieder befestigenden Ölpreises lässt sich ebenso an den Terminmärkten für Rohstoffe ablesen. Nach ihrer Ausweitung seit Mitte 2014 sind die spekulativen Netto-Long Positionen seit Mitte März spürbar rückläufig. Bis Jahresende ist mit einer Befestigung des Rohölpreises der Marke Brent auf 71 US-Dollar zu rechnen.

Im Gegensatz dazu stehen Industriemetalle, getrieben von der zuletzt durchwachsenen Weltkonjunktur, unter Druck, nachdem sie Anfang Mai noch ihr Jahreshoch erreichten. Hinzu kommt Druck von spekulativen Finanzinvestoren, die von derivater Seite für den Preisrückgang mitverantwortlich sind. Erst bei positiven „harten“ Konjunkturdaten dürfte es zu einer Preiserholung kommen.

Edelmetalle: Gold - Als Krisenwährung unerwünscht, aber…

Argumente für Edelmetalle gibt es genug. Europa verlässt den Boden der Stabilität, weltweit wächst die Staatsverschuldung unaufhaltsam und im Konflikt mit Russland ist selbst für außen- und verteidigungspolitische Experten die weitere Entwicklung kaum abzuschätzen.

Absurderweise ist die lockere Geldpolitik kein Treiber für Gold, sondern eher sein größtes Handicap. Denn da die Rettung der Finanzwelt auf Geld gebaut ist, würde eine alternativ akzeptierte, harte geldlose Ersatzwährung kontraproduktiv sein. Die Geldpolitik wäre wirkungslos. Insofern wirken die Notenbanken einem dramatischen Preisanstieg von Gold indirekt über Short-Positionen an den Derivatemärkten konsequent entgegen. Dennoch bleibt die physische Nachfrage hoch. Neben den Schwellenländern kaufen ausgerechnet die Notenbanken zu den von ihnen selbst subventionierten Preisen. Sie werden wissen warum! Gold wird zwar keine massive Kursbefestigung wie zwischen 2008 bis 2012 erleben. Angesichts der Instabilität der Finanzwelt, für die wir irgendwann einen Preis zahlen müssen, werden die goldenen Zeiten der Goldbesitzer noch kommen. Immerhin, in Euro gerechnet glänzt Gold schon heute.

Silber dürfte sein Schattendasein im 2. Halbjahr hinter sich lassen. Laut einer Umfrage des Finanzdatenanbieters Thomson Reuters wird die physische Nachfrage zunehmen und sich das Angebot gleichzeitig verknappen.

Charttechnik DAX und Euro Stoxx 50: Gut abgesichert

Aus charttechnischer Sicht verläuft im DAX die erste, wenn auch schwache Unterstützung im Bereich zwischen 11.100 und 11.000 Punkten. Darunter wartet bei rund 10.800 die nächste Auffanglinie, auf die schließlich die nächste bei derzeit 10.668 folgt. Halt gibt es auch an der Marke bei zurzeit 10.570 Punkten und zwischen 10.050 und 9.927 Punkten.

Die kurzfristig erhöhte Volatilität dürfte auch zu heftigen Gegenbewegungen nach oben führen. In diesem Fall verläuft der erste Widerstand zwischen 11.350 und 11.400 Punkten. Darüber wartet die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals bei zurzeit 11.546 Punkten.

Da der Euro Stoxx 50 durch mehrere dicht gestaffelte Unterstützungen gut abgesichert ist, dürfte die Kursschwäche zunächst keinen größeren Schaden anrichten. Die erste Unterstützung findet der Index bei 3.450 Punkten, gefolgt von einer Auffanglinie bei 3.417 Punkten. Darunter liegen die nächsten Haltelinien bei derzeit 3.376 und zwischen 3.325 und 3.290 Punkten.

Eine mögliche Erholung trifft dagegen bei 3.550 auf den ersten Widerstand. Darüber wartet die nächste Barriere am kurzfristigen Abwärtstrend bei zurzeit 3.586 Punkten, gefolgt von weiteren Widerständen bei 3.651 und 3.691 Punkten.

Der Autor dieses Artikels ist Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG. - www.bondboard.de

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