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DailyFX: Euro findet keinen Halt – Kerninflation fällt überraschend weiter

FXCM Research - Forex - 30.09.2014

Der Abwärtstrend des Euro scheint ungebrochen. Nach den heute veröffentlichten Inflationsdaten aus der Eurozone hat sich dieser noch einmal beschleunigt, die Gemeinschaftswährung stürzte unter die Marke von 1,26 zum US-Dollar. Zwar fiel die Teuerungsrate der Eurozone wie erwartet mit 0,3 Prozent auf den tiefsten Stand seit Oktober 2009, aber es war der Rückgang in der Kerninflation auf nur noch 0,7 Prozent, der den Markt überraschte. Damit schwindet die Hoffnung auf lediglich kurzfristige Preisänderungen der schwankungsanfälligen Güter. Die Gefahr eines Abrutschens in die Deflation ist damit wieder größer geworden. Gleichzeitig steigt der Druck auf die Europäische Zentralbank, die ABS-Käufe zu verstärken und die in den vergangenen Wochen gemachten Andeutungen in Richtung eines Quantitative Easing-Programms zeitnah in die Tat umzusetzen, um die Eurozone vor einer Deflation zu bewahren. Das war Wasser auf die Mühlen derer, die schon seit Wochen auf die unterschiedlichen Zinserwartungen zwischen der USA und der Eurozone spekulieren und den Euro gegenüber dem Dollar verkaufen. Erstmals seit September 2012 fiel der Euro daraufhin unter 1,26 US-Dollar. Die Aussicht auf eine lange Phase niedriger Zinsen in der Eurozone und weitere Liquiditätsspritzen der EZB sorgten andererseits für steigende Kurse im DAX.

Euro droht bis Ende 2014 Absturz auf 1,20 US-Dollar

Die schwachen Kennzahlen zur Teuerungsrate geben den zunehmenden divergierenden Haltungen der Notenbanken EZB und Fed einen frischen Anstrich. Erst letzte Woche stieg die Renditedifferenz zwischen zehnjährigen US-Staatsanleihen und Bundesanleihen auf den höchsten Stand seit 1999. Am Donnerstag kommt die EZB zu ihrer nächsten Sitzung zusammen. Da davon auszugehen ist, dass die Geldschleusen mit den bekannten Inflationsdaten verbal eher noch weiter aufgehen, kommt von dieser Seite wenig Unterstützung für den Euro. Aktuell erscheint es daher sehr realistisch, dass die Gemeinschaftswährung bis zum Jahresende noch bis auf 1,20 zum US-Dollar fällt.

Finanzinvestoren bauen ihre Positionen gegen den Euro weiter aus

Gerade darauf spekulieren zurzeit die an der Terminbörse CME im Euro positionierten Vermögensverwalter, Banken und Fonds. Die jüngsten Daten zeigen, dass diese institutionellen Spekulanten ihre seit Anfang Mai mehrheitliche Verkaufsposition weiter ausbauen. Daraus lässt sich ablesen, dass eine expansive Rhetorik der EZB an diesem Donnerstag erwartet und ein weiterer Rückgang im EUR/USD vorweggenommen wird. Die letzten Konjunkturindikatoren aus der Eurozone deuten verstärkt auf zunehmende Risiken. Mit einem Blick auf die Position dieser Marktteilnehmer im US-Dollar-Index der ICE zeigt sich, dass mit sechs aufeinanderfolgenden Wochen eines Positionsausbaus die Zuversicht der institutionellen Spekulanten in den US-Dollar rasant angestiegen ist.

Autor: Niall Delventhal, DailyFX

Ãœber den Autor:
Niall Delventhal arbeitet als Markanalyst für DailyFX.de, dem Research-Arm von FXCM. Er ist studierter Betriebswirt (B. Sc.) und ist sehr börsenaffin. Für seine Bachelorarbeit untersuchte er die missbräuchliche Ausnutzung von Marktmacht am Spotmarkt der Strombörse. Als nächste Fortbildung strebt er den CFA, Chartered Financial Analyst, an. In seinen täglichen Online-Seminaren bietet er neben aktuellen Marktnachrichten, Ratschläge und Lehrinformationen rund um das Thema Trading an. Dabei ist er der Ansicht, dass Informationen und Kenntnisse über die Märkte sowie die Risiken zu besitzen und zu beziehen einem keine Erfolge garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen. Detailliert widmet er sich den Stimmungen an den Märkten. Jeweils zum Wochenbeginn verfasst er den Report „Den großen Spekulanten auf der Spur" und fängt mithilfe der Commitments of Traders Daten primär für FX-Märkte die Positionierung und das Verhalten institutioneller Händler ein.

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