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Fixed Income Daily - ifo-Geschäftsklimaindex im Fokus

Helaba Floor Research - Bonds - 25.07.2014

Japan: Kernverbraucherpreise steigen im Juni um 3,3 % VJ nach 3,4 % im Mai.
Asiens Aktienmärkte tendieren uneinheitlich.

Am letzten Tag der Woche steht mit dem ifo-Geschäftsklimaindex die wohl wichtigste deutsche Stimmungsumfrage des Industriesektors zur Veröffentlichung an. Unsicherheiten in Bezug auf die Krisenherde (Nahost, Ukraine, Irak) und die schwächere ZEW-Umfrage sprechen für den dritten Rückgang in Folge. Da aber die deutschen Einkaufsmanagerindizes im Juli vorläufigen Angaben zufolge sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor überraschend zulegen konnten, scheint ein Stimmungseinbruch unwahrscheinlich zu sein. Mithin dürfte der ifo-Index auf einem vergleichsweise hohen Niveau bleiben, sodass Konjunktursorgen unbegründet sind. Die wirtschaftliche Dynamik scheint in Deutschland aber nachzulassen, wodurch sich die EZB bestätigt sieht, im Juni zusätzliche Lockerungsmaßnahmen beschlossen zu haben. Mit Blick auf die heute anstehende Kreditvergabe und die Wachstumszahlen der Geldmenge stellt sich die Frage, ob das Maßnahmenpaket der EZB, das unter anderem die Nutzung von Langfristtendern an die Vergabe von Krediten knüpft, erste Früchte trägt. Wir sind skeptisch und halten eine spürbare Belebung des Kreditmarktes im Juni für unwahrscheinlich. Auf hohes Interesse stößt heute auch die erste Schätzung des Bruttoinlandsprodukts in Großbritannien. Sollte das Vorquartalswachstum von 0,8 % gehalten werden, bleiben Spekulationen über eine baldige Leitzinserhöhung wohl im Markt.

Auch in den USA steht mit den Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter eine wichtige Datenveröffentlichung im Kalender. Da Boeing im Juni einen nur verhaltenen Ordereingang gemeldet hat, halten wir eine Stagnation und damit eine Enttäuschung gegenüber der Konsensschätzung von +0,5 % gg. VM für möglich. Insofern dürfte es heute in den USA nicht zu einer Forcierung der Zinsspekulationen kommen.

Bund-Future: Robuste deutsche Einkaufsmanagerindizes und weiter gesunkene Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe haben den Future unter Druck gesetzt. Zwar spricht der heutige Datenkranz gegen erneut aufkommende Kursverluste, allerdings hat sich das technische Bild im Tageschart eingetrübt. Verkaufssignale stehen jedoch noch aus, sodass es zu früh ist, um auf eine Trendwende zu setzen. Die nächsten nennenswerten Unterstützungen lokalisieren wir bei 147,39 sowie im Bereich des markanten Tiefs von Anfang Juli bei 145,85. Widerstände sind unverändert bei 148,48/49 zu finden. Trading-Range: 147,40 – 148,50

Primärmarkt Wie schon in den vergangenen Tagen bleibt es auch zum Ende der Handelswoche ausgesprochen ruhig am europäischen Primärmarkt. Mit der Veröffentlichung der Emissionsdetails für die am kommenden Mittwoch anstehende BTP-Auktion am späten Nachmittag richten sich die Blicke der Marktteilnehmer bereits in die nächste Woche, die zumindest auf europäischer Seite ähnlich ruhig wie die zurückliegende verlaufen wird. Einzig die italienischen Auktionen dürften für etwas Bewegung sorgen. Bereits am Mittwoch hat das Tesoro die Emissionsdetails für die am Montag geplante kombinierte Auktion aus Nullkuponanleihe und inflationsindexierter BTP bekannt gegeben. Neben der 24-monatigen CTZ sollen zwei BTP€i-Serien im mittleren und langen Laufzeitsegment erweitert werden. Der angestrebte Aufstockungsbetrag inklusive Marktpflegequote liegt bei 4,25 Mrd. EUR. In den USA finden sich heute ebenfalls keine Emissionsaktivitäten im Kalender und auch die New-York-Fed legt bei ihren Anleihekäufen eine Pause ein und wird erst wieder zu Beginn der neuen Woche aktiv. Am europäischen Primärmarkt steht kurz vor dem Wochenende wie üblich die Versteigerung dreier Bill-Serien durch das britische Debt Management Office auf der Agenda. Das Emissionsvolumen liegt mit 3 Mrd. GBP auf dem Niveau der Vorwoche.

Mit knapp 2,53 % markierte die Rendite 10-jähriger spanischer Staatstitel im gestrigen Tagesverlauf ein neues historisches Tief. Ursächlich für den deutlichen Renditerückgang der letzten zwei Wochen dürfte in erster Linie die nachlassende Verunsicherung infolge der Krise um die portugiesische Banco Espírito Santo sein. In Portugal hat sich das Renditeniveau zwar ebenfalls leicht zurückgebildet, 10-jährige Papiere rentieren aber nach wie vor mehr als 40 Bp. über dem langjährigen Tiefststand, der Anfang Juni bei 3,22 % markiert wurde. Während die Renditen in Spanien also weiter sinken, scheint die Renditerally in Portugal zumindest vorerst beendet zu sein. Dies spiegelt sich auch im 10-jährigen portugiesisch-spanischen Spread wider, der sich seit Anfang Mai sukzessive ausgeweitet hat.

Helaba Floor Research
www.helaba.de

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