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ETX Capital: EUR/USD-Sentimentanalyse: Was machen die FX Marktteilnehmer?

O. Bossmann I ETX Capital - Forex - 17.04.2014

Beim Trading kann es hilfreich sein, zu schauen, wie sich andere FX Marktteilnehmer positionieren oder welche Meinung vorherrscht. Es gibt viele verschiedene Sentimentindikatoren da draußen, die ein Trader hierfür heranziehen kann. Um den verschiedenen Marktteilnehmergruppen am FX Markt gerecht zu werden, wagen wir einen Blick auf den Privatanleger, die Großspekulanten und die Meinung von bekannten FX Analysten.

Die Privatanleger

Schaut man sich den Kursverlauf des EUR/USD und die Positionierung der Privatanleger an, könnte man das Verhalten der Privatanleger auf den ersten Blick als konträr bezeichnen. Wenn sich der Kurs des EUR/USD stark bewegt, springen die Privatanleger relativ früh mit ihren Positionen auf die Gegenseite der Trendrichtung. Für unsere Analyse könnte dies bedeuten, dass ein Sentimentwechsel in der Gruppe der Privatanleger ein interessanter Einstiegszeitpunkt in Trendrichtung sein könnte. Die Mehrheit der Privatanleger hat in den letzten zwei Wochen die Aufwärtsbewegung des EUR/USD geshortet. Aus technischer Sicht befindet sich der EUR/USD in einem intakten mittelfristigen Aufwärtstrend. Wenn man den Privatanlegern einen sehr kurzfristigen Tradingstil unterstellt und diese Gruppe als Kontraindikator heranzieht, dann könnte die aktuelle Positionierung der FX Retail Investoren eine Bestätigung des kurzfristigen Aufwärtsmomentums sein, auch wenn die Zahl der Shortpositionen in dieser Marktteilnehmergruppe in den letzten Stunden gefallen ist. Erst wenn das Sentiment wechselt, könnte mit einem kurzfristigen Trendwechsel gerechnet werden.

Die Big Player

Die Positionierung der großen Spekulanten wird einmal pro Woche von der U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC) in Form des „Commitment of Traders“-Report (COT) veröffentlicht. Daraus kann man ablesen, ob und in welchen Schritten die großen Spekulanten ihre Positionen in eine bestimmte Richtung ausbauen oder abbauen. Die Positionierung bezieht sich auf die in US-amerikanischen Futures Kontrakten eingenommene Netto Positionierung. Nun wird dieser Gruppe oftmals ein Trendfolgeverhalten unterstellt. Da der COT-Report im Wochenturnus veröffentlicht wird, könnte man diesen Report als mittelfristige Trendbestätigung interpretieren. Es lässt sich erkennen, dass die großen Spekulanten in den letzten Wochen ihre Long Positionen langsam abbauen. Somit könnte, wenn man unterstellt, dass das große Geld den Markt bewegt, der mittelfristige Aufwärtstrend langsam an sein Ende kommen.

Die FX Analysten

Als letztes könnte man nun noch die Ansichten der FX Analysten heranziehen. Die Devisenmarktexperten begründen ihre Marktmeinung oft anhand eines Mix aus fundamentaler und charttechnischer Analyse. Schaut man sich die aggregierte bzw. zusammengefasste Meinung dieser Gruppe an, dann kann man erkennen, dass hier ein mittelfristiger Abwärtstrend vorausgesagt wird, während kurzfristig eine neutrale Haltung eingenommen wird.

Fazit

Ein Fazit könnte also sein, dass das kurzfristige Aufwärtsmomentum den EUR/USD-Kurs noch weiter in Richtung 1,40 USD tragen könnte. Jedoch zeigt sich auch anhand der Sentimentanalyse, dass auf mittelfristige Sicht an dem Aufwärtstrend gezweifelt werden kann. Das Signal für einen Trendwechsel könnte ein dynamischer Bruch der wichtigen Unterstützungszone im Bereich um 1,3650 USD bis 1,36 USD sein. In diesem Bereich verläuft momentan die untere Begrenzung des aus charttechnischer Sicht intakten mittelfristigen Aufwärtstrends. Ein weiteres Signal könnte in diesem Zusammenhang ein starker Abbau der Netto-Long Positionen der großen Spekulanten sein.

Autor: Oliver Bossmann, ETX Capital - Online Broker

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