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Aktienmärkte setzen Erholung fort – kleiner Verfall könnte für Verwerfungen sorgen

Helaba Floor Research - Indizes - 17.04.2014

DAX Indikation 9.320 Unterstützungen 9.250 / 9.215 Widerstände 9.354 / 9.386 Handelsbreite 9.220 / 9.380
EuroStoxx 50 Indikation 3.143 Unterstützungen 3.120 / 3.096 Widerstände 3.155 / 3.180 Handelsbreite 3.110 / 3.175

Google verfehlt Erwartungen

Die Inflationsentwicklung ist derzeit Dreh- und Angelpunkt der Argumentationslinien bezüglich der zukünftigen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Das ist nicht nur deshalb der Fall, weil die EZB dem alleinigen Ziel der Preisniveaustabilität verpflichtet ist, sondern auch weil kaum noch Zweifel daran bestehen, dass die Eurozone den Pfad einer konjunkturellen Erholung eingeschlagen hat. Alle etwaigen Lockerungserwartungen müssen sich daher auf den vermeintlichen Inflationsverlauf stützen. Nicht zuletzt die vielen Äußerungen von EZB-Vertretern haben die Fantasie auf eine mengenmäßige Lockerung (QE) der Geldpolitik angeheizt. Indes wurden die Notenbanker aber auch nicht müde, zu wiederholen, dass sie aktuell die Eurozone nicht in einer deflationären Spirale wähnen. Vor diesem Hintergrund sind heute die deutschen Erzeugerpreise einen Blick wert. Die nebenstehende Grafik verdeutlicht, welch starken Einfluss die Ölpreisentwicklung auf das Preisniveau hat. Es ist offensichtlich, dass der disinflationäre Impuls in diesen Monaten ausläuft. Ein akuter Handlungsdruck für die EZB lässt sich dadurch nicht ableiten.

In den USA richtet sich das Interesse auf die zweite Stimmungsumfrage des laufenden Monats. Der Philly-Fed-Index wird vom Konsens nochmals leicht höher erwartet und damit komfortabel im Expansionsbereich. Das Pendant zu dieser regionalen Industrieumfrage der Fed in New York hatte im April aber enttäuscht und sich nur knapp oberhalb der Wachstumsschwelle gehalten. Die Erwartungen für den Philly-Fed-Index sollten daher nicht zu hoch gesteckt werden.

Aktienmärkte: Die am Vortag im späten Geschäft begonnene, technische Erholung setzte sich gestern fort, so dass der Dax mit einem Plus in Höhe von 1,57 % aus dem Handel ging. Trotzdem wirkte das Handelsgeschäft, nach den deutlichen Kursausschlägen am Dienstag, eher lustlos.

Natürlich stehen die Aktienmärkte unter dem Eindruck der Entwicklungen rund um die Ukraine-Krise. Phasenweise über die Ticker laufende News, beispielsweise über russische Panzerfahrzeuge in ukrainischem Gebiet, sorgten lediglich für kleinere Kursschwankungen. Die Vola auf Basis des V-Dax ging von 19.71 auf 17.95 zurück. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart deuten auf eine nahezu unveränderte Eröffnung des Dax hin. Zunächst werden die Ergebnisse der gestrigen FOMC-Sitzung verarbeitet. Laut Fed-Chefin Yellen schlägt der US-Arbeitsmarkt langsam den Kurs Richtung Vollbeschäftigung ein. Sie rechnet aber auch damit, dass die Unterstützung durch die Notenbank noch einige Zeit notwendig sein wird. Auch heute werden die Blicke auf die Ergebnisse der US-Quartalsberichtssaison gerichtet sein. Erwartet werden die Zahlen von insgesamt 34 Unternehmen. Darunter finden sich unter anderem Schlumberger (im Konsensus wird mit einem EPS in Höhe von 1,20 $ gerechnet, während die Flüsterschätzungen von 1,23 $ ausgehen), Goldman Sachs (2,86 vs. 3,61), Baxter Int. (1,09 vs. 1,14), Union Pacific (2,37 vs. 2,42), Mattel (0,09 vs. 0,08), Travelzoo (0,36 vs. 0,37), Blackrock (0,58), GE (0,32), Honeywell (1,26), Morgan Stanley (0,60), PepsiCo (0,75) und Philip Morris (1,16).

Charttechnik: Der Dax konnte sich gestern bis in die massive Widerstandszone von 9.311/9.325 Zählern vorarbeiten. Auch heute wird sich in diesem Bereich zeigen müssen, ob die Kraft des Marktes ausreicht, diese Hürde nachhaltig zu überwinden. Zweifel dürften angebracht sein, denn verschiedene Indikatoren sind noch immer im „Short-Modus“. Insofern könnte die Strategie darin bestehen, bestehende Positionen in der Erholungsbewegung weiter abzubauen. Erste Supports lassen sich bei 9.250 und 9.215 Punkten definieren.

Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.

Helaba Floor Research
www.helaba.de

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