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Auslandsaktien: Blase in der Rohstoffbranche?
Börse Frankfurt - Indizes - 31.08.2017
31. August 2017. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Kupfer- und Aluminiumpreis auf einem Dreijahres-, Zinkpreis auf einem Zehnjahreshoch und Palladium sogar so teuer wie zuletzt 2001 - einige Industriemetalle und in der Industrie eingesetzte Edelmetalle erleben derzeit eine erstaunliche Rallye.
"Das hat unter anderem mit China zu tun, dessen Wirtschaft sich stabilisiert hat", bemerkt Walter Vorhauser von Oddo Seydler. Noch Anfang des vergangenen Jahres waren die Sorgen um einen Absturz der chinesischen Wirtschaft groß gewesen. Dazu kommt die vergleichsweise gute konjunkturelle Lage in allen großen Industrieländern.
Aluminium- und Kupferproduzenten legen zu
Mit den Rohstoffpreisen sind auch die Aktien vieler Rohstoffproduzenten deutlich gestiegen. Beispiele sind der US-Aluminiumkonzern Alcoa (WKN A2ASZ7) und der chinesische Aluminium-Produzent Aluminium Corporation of China, der in Hongkong gelistet ist. Im Juni 2016 kostete die Aktie von Aluminium Corporation of China (WKN A0M4WU) noch 0,26 Euro, jetzt sind es 0,61 Euro.
"Allerdings war der Kurs dort schon mal", bemerkt Roland Stadler von der Baader Bank. In der Tat: Die Bergbauindustrie hat eine schwierige Phase hinter sich, die Preise gerieten 2015 ins Trudeln, die Rohstoffkonzerne mussten kämpfen: So fiel zur Jahresmitte 2016 der Gewinn von Rio Tinto auf den niedrigsten Stand seit 2004.
Kursplus von 100 Prozent
Jetzt sieht es wieder anders aus: Auf eine Kursverdopplung seit dem vergangenen Sommer kommt der chilenisch-britische Kupferproduzent Antofagasta (WKN 867578). Die Aktien des weltgrößten Bergbaukonzerns BHP Billiton (WKN 908101) haben sich erst in den vergangenen Wochen etwas erholt, in der ersten Jahreshälfte waren noch Verluste zu verzeichnen. Seit Anfang 2016 hat sich der Kurs dennoch verdoppelt. Das ist auch bei Rio Tinto der Fall (WKN 852147).
Gewinne steigen wieder
Bei BHP gibt es noch einige Sondereffekte: "Gut an kommt, dass sich BHP vom Schieferölgeschäft in den USA trennen will", berichtet Vorhauser. "Die 60 Milliarden US-Dollar, die in diesen Sektor geflossen sind, waren eine Fehlinvestition." Auch dass Investitionen in ein Kali-Projekt in Kanada erst einmal seien, werde begrüßt. Der australisch-britische Konzern konnte in dem im Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/2017 seinen um Sondereffekte bereinigten Gewinn auf 6,7 Milliarden Dollar mehr als verfünffachen.VorhauserVorhauser
Ein etwas anderes Chartbild zeigt sich beim brasilianischen Rohstoffkonzern Vale (WKN 897998), neben Rio Tinto und BHP der dritte im Bunde unter den weltweit größten Bergbauunternehmen: Von 24,80 Euro Ende 2015 fiel der Kurs - getrieben durch die Krise in Brasilien - auf 1,55 Anfang 2016, im Februar dieses Jahres waren es dann wieder 10 Euro, aktuell 8,18 Euro.
Silber-Produzenten hinken hinterher
Nicht so stark gestiegen wie die Preise vieler Industriemetalle sind die von Gold und Silber. Das schlägt sich auch in der Kursentwicklung der Produzenten nieder: So ist der Kurs des Silberförderers Fresnillo (WKN A0MVZE) zwar in diesem Jahr gestiegen, hat das Hoch vom Sommer 2016 bei über 23 Euro aber noch nicht wieder erreicht. "Die Ergebnisse für die erste Jahreshälfte sind passabel ausgefallen", meldet Vorhauser. Die Silberproduktion sei verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 11,2 Prozent gestiegen, der Umsatz um 12,3 Prozent und der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 10,2 Prozent.
Rallye zu Ende?
Die weitere Entwicklung der Rohstoffaktien hängt Analysten zufolge stark von der Richtung der Industriemetallpreise ab. Hier ist die Commerzbank ausgesprochen skeptisch: "An den Industriemetallmärkten droht nach der jüngsten Rallye ein deutlicher Preisrücksetzer", erklärt Analystin Barbara Lambrecht. So werde zum Beispiel die Produktion von Zinkraffinade auch wegen der seit Anfang 2016 verdoppelten Preise künftig deutlich stärker steigen, während sich der Nachfrageboom abflachen werde.
Die mit nach oben gezogenen industriellen Edelmetallpreise würden voraussichtlich dann ebenfalls nachgeben. "Schließlich ist ein 16-Jahreshoch des Palladiumpreises angesichts des sich abkühlenden Autobooms und der sich entsprechend verlangsamenden Nachfrage nach Palladium fundamental nicht gerechtfertigt."
von: Anna-Maria Borse
31. August 2017, © Deutsche Börse AG
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