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Marktkommentar Renten: Bund Future - Erwartete Trading Range: 161.06 - 161.92

Helaba Floor Research - Bonds - 18.07.2017

Trading Range: 161.06 -161.92
Tendenz freundlich

Gute Konjunkturdaten aus China reichten nicht aus, der Aufwärtsbewegung an den Aktienbörsen neuen Auftrieb zu verleihen. Anleger blieben vorsichtig, könnte doch Mario Draghi am Donnerstag mit einem Verweis auf geringere Anleihekäufe die Zinswende einleiten. Allerdings liefert die unveränderte niedrige Kernteuerung in der Eurozone bei 1.1 % zum Vorjahresmonat keinerlei Anhaltspunkte für Aktionismus der EZB.

Im Zuge der Zurückhaltung an den Aktienmärkten rückten Staatsanleihen ins Blickfeld der Anleger. Bundesanleihen zeigten sich zum Wochenstart gut unterstützt und machten ihre Vortagsverluste wett. Allerdings finden Umsätze fast ausschließlich in Future- Kontrakten statt, in der Kasse geht nur wenig um. Der Abstand zwischen 10- und 30-jährigen Bundestiteln fällt auf 73 BP zurück. Der Renditeabstand 10-jähriger Bonds aus Frankreich (0.84 %) und Belgien (0.85 %) verringerte sich gegen Bunds um gut einen BP.

Anleihen der EU- Peripherie entwickelten sich deutlich besser als ihre Pendants in den Kernländern. Aber auch hier werden Bewegungen durch Transaktionen an der EUREX initiiert, Papier wechselt kaum den Besitzer. Der Risikoabstand 10-jähriger spanischer (1.58 %), portugiesischer (3.06 %) und italienischer Bonds (2.22 %) engte sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 5, 3 bzw. 4 BP ein.

Am US- Bondmarkt sind die Renditen nach schwächeren Konjunkturdaten gesunken. Die Stimmung beim verarbeitenden Gewerbe des Distrikts New York hat sich dem Empire-State-Index (9.8 nach 19.8) zufolge deutlich stärker als erwartet eingetrübt. In Fernost tendieren US- Treasuries angesichts überwiegend nachgebender Aktienbörsen weiter freundlich.

Der Bund- Kontrakt (161.39) legte 32 Stellen zu, Bobl (131.61) und Schatz (111.935) gingen 14 bzw. 2 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 0.57 %, der Renditeabstand zwischen 2-und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigt sich auf 121 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren 3 BP niedriger bei 2.30 %. Der Euro klettert auf 1.153 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 46.1 Dollar.

Heute richtet sich das Augenmerk auf die ZEW- Umfrage. Lagebeurteilung (88) und Erwartungshaltung (18 nach 18.6) dürften sich von dem möglichen Endes der ultralockeren Geldpolitik beeindruckt zeigen. Verbraucherpreise (0.2 %/2.9 %; Kernrate 2.6 %), Einzelhandelspreise (0.4 %/3.6 %) und Erzeugerpreise (0.1 %/3.4 %) Großbritanniens sollten dagegen der Bank von England Schweißperlen auf die Stirn treiben. In den USA werden Importpreise (-0.2 %/1.3 %) und der NAHB- Wohnungsmarktindex (67) nur am Rande interessieren. Goldman Sachs veröffentlicht am Nachmittag Quartalszahlen.

Im Fokus bleibt jedoch die Sitzung der EZB am Donnerstag. Mit der Ankündigung Draghis, am Notenbanktreffen in Jackson Hole Ende August teilnehmen zu wollen, verstärken sich die Sorgen, er könne diese Plattform zur Vorstellung einer geldpolitischen Kursänderung nutzen. Sicherlich wird die Normalisierung der Geldpolitik ein wichtiges Thema im Rat sein, Entscheidungen werden jedoch noch nicht erwartet. Bestenfalls sind punktuelle Anpassungen des Wortlautes in Zusammenhang mit Anleihekäufen zu erwarten, übertriebene Eile wird sich daraus nicht ableiten lassen.

Am Primärmarkt versteigert die Finanzagentur des Bundes am Mittwoch 1 Mrd. Euro der 29-jährigen Bundesanleihe. Großbritannien bietet 6-jährige Gilts im Volumen von 2.75 Mrd. GDP an.

Frankreich emittiert am Donnerstag Papiere mit Fälligkeit Februar 2020 sowie Mai & Oktober 2022 im Volumen von bis zu 7.5 Mrd. Euro zuzüglich verschiedene Linker im Volumen von 1.25-1.75 Mrd. Euro. Spanien ist gleichtägig mit SPGBs der Laufzeiten Januar 2021, April 2022 und Oktober 2027 über 4-5 Mrd. Euro am Markt. Der EFSF begibt in Kürze eine 10-jährige Benchmarkanleihe und stockt gleichzeitig einen im Februar 2056 fälligen Bond auf.

Technik:

Der Bund-Future holte die Verluste vom Freitag wieder auf und schloss (161.39) 32 Stellen über Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart sind unverändert negativ zu werten, das Bild hellt sich aber zusehends auf. Auf Wochenbasis bleibt die Lage angespannt.

Widerstände sehen wir bei 161.53 (Hoch v. 17.07.), 161.75 (Hoch v. 14.07.), 161.92 (Hoch v. 13.07.), 162.06 (Tief v. 29.06.) und 162.27/32 (38.2 %- Retracement von 165.44 bis 160.31/Hoch v. 03.07.).

Unterstützungen liegen bei 161.06 (Tief v.14./17.07.), 160.83 (Tief v. 12.07.), 160.73 (Hoch v. 07.07.), 160.44 (Tief v. 10.07.), 160.31 (Tief v. 07.07.) und 160.17 (Tief v. 14.03.).

Unterstützungen 161.06 160.83 160.31
Widerstände 161.53 161.73
161.92

Autor: Helaba Floor Research, www.helaba.de

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