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Fixed Income Daily - ifo-Geschäftsklimaindex zu Wochenbeginn im Fokus

Helaba Floor Research - Bonds - 26.06.2017

Williams (San-Francisco-Fed) hält graduelle Zinserhöhungen für angemessen, erwartet Fed-Bilanzverkürzung noch in diesem Jahr.

EU genehmigt Abwicklung zweier italienischer Krisenbanken; Staatshilfen /-garantien von bis zu 17 Mrd. EUR vorgesehen.

Der ifo-Geschäftsklimaindex in Deutschland gibt den Auftakt für den dieswöchigen Veröffentlichungsreigen. Die Vorgaben sind gemischt, denn die ZEW-Umfrage brachte per saldo eine positive Indikation mit sich. Zwar gab der ZEW-Saldo der Erwartungen leicht nach, der ZEW-Lageindex konnte aber nochmals zulegen. Derweil haben sich die Einkaufsmanagerindizes sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch im Servicesektor auf hohem Niveau abgeschwächt. Da es zudem zu beachten gilt, dass der ifo-Index im letzten Monat auf ein Rekordhoch geklettert war, sollte ein leichter Rückgang nicht überraschen und nicht überbewertet werden. Das Wachstumsszenario ist intakt, allerdings müssen die realwirtschaftlichen Entwicklungen erst noch zu den hochfliegenden Stimmungsindikatoren aufschließen. Auf europäischer Ebene richtet sich die Aufmerksamkeit auf die monetären und preislichen Entwicklungen. Die Geld- und Kreditmengenentwicklungen haben zuletzt nur moderate Werte hervorgebracht, sodass an dieser Stelle die Erwartungen nicht zu hoch geschraubt werden sollten. Das preisliche Umfeld ist zudem geprägt von eher schwachen Entwicklungen. Die Kerninflation war im April niedrig ausgefallen, sodass die Märzanstiege wieder wettgemacht wurden. Zudem waren die Energiepreise rückläufig. Alles in allem rechnen wir weiterhin mit schwachen Teuerungsraten, wobei die Gesamtinflationsrate sogar leicht nachgeben dürfte.

In den USA starten die Datenveröffentlichungen heute mit den Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter. Die Konsensschätzung ist negativ und erscheint uns etwas zu pessimistisch. Die Boeing-Bestellungen sind unseres Erachtens nicht belastend und der Index der Frühindikatoren liefert leicht freundliche Vorgaben durch seine Auftragskomponenten. Derweil könnte das Konsumentenvertrauen des Conference Boards nachgeben, wie auch schon das vorläufige Michigan Sentiment. Großes Interesse zieht die Kernteuerungsrate des Konsumdeflators (PCE) auf sich. Ein erneutes Absinken sollte ins Kalkül gezogen werden, denn die Vorgaben vonseiten der CPI-Entwicklung deuten eine schwache Preisdynamik an. Fed-Erwartungen werden angesichts dessen wohl nicht geschürt. Regionale Stimmungsbarometer, endgültige BIP-Daten des ersten Quartals sowie Immobilienzahlen runden den Datenkranz ab.

Bund-Future Der Future setzt seine Konsolidierung innerhalb des Aufwärtstrendkanals fort. Indikatoren im Tageschart mahnen weiterhin zur Vorsicht und ein Test der bei 164,54 verlaufenden Aufwärtstrendlinie ist möglich. Weitere Unterstützungen sind bei 164,13 und 164,07 zu finden. Widerstände lokalisieren wir bei 165,26, 165,55 und am Kontrakthoch bei 165,93. Der ifo-Index sollte im Rahmen der Erwartungen leicht nachgeben und per saldo keine nachhaltigen Spuren am Rentenmarkt hinterlassen. Trading-Range: 164,50 – 165,50

Primärmarkt In dieser Woche ist der Emissionskalender gut gefüllt, nachdem das Bruttovolumen in der letzten Woche mit 4,5 Mrd. EUR außergewöhnlich gering war. Auf europäischer Seite werden Deutschland, Großbritannien und Italien aktiv, wobei das italienische Tesoro morgen inflationsgeschützte Papiere und eine Nullkuponanleihe um insgesamt bis zu 3,5 Mrd. EUR erweitern wird. Am Donnerstag stehen konventionelle BTPs auf dem Programm. Die deutsche Finanzagentur erweitert morgen erstmalig die Schatz Juni 2019 um 4 Mrd. EUR. Die Neuemission am 23. Mai verlief nicht ohne Probleme, denn das Zielvolumen von 5 Mrd. EUR konnte nur mithilfe der Marktpflege erreicht werden. Die Zuteilung erfolgte zu -0,65 %. Derzeit rentiert das Papier bei -0,61 %. In den USA stehen die üblichen, großvolumigen Emissionen aus neuen 2-, 5- und 7-jährigen Notes an. Der Gesamtbetrag liegt bei 101 Mrd. USD.

Der zuletzt deutliche Rückgang der Ölpreise und die sinkenden Inflationserwartungen tragen dazu bei, dass die Renditen tendenziell nachgeben. Dies macht sich vor allem bei mittel- und langfristigen Laufzeiten bemerkbar. Entsprechend hat sich die Renditestrukturkurve verflacht. Lag die Differenz zwischen 10- und 2-jährigen Bundrenditen Mitte Mai noch bei 110 Basispunkten, liegt der Spread derzeit bei etwa 88 Basispunkten. Allein in dieser Woche ist es zu einer Einengung um etwa 8 Punkte gekommen.

Autor: Helaba Floor Research, www.helaba.de

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