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FX Daily - EUR/USD - Erwartete Trading-Range: 1,1110 – 1,1250

Helaba Floor Research - Forex - 19.06.2017

Frankreich: Macron-Bewegung gewinnt absolute Mehrheit der Parlamentssitze.

Aktienmärkte in Asien tendieren überwiegend freundlich.

Ölpreis nach Tief knapp oberhalb von 44 USD/Fass stabilisiert.

Der Wochenauftakt verläuft datenseitig ruhig, denn die Produktionszahlen des Baugewerbes auf EWU-Ebene sorgen in der Regel nicht für Impulse. Interessanter könnten derweil die Redebeiträge von Fed-Vertretern werden. Nachdem die US-Notenbank in der Vorwoche die Leitzinsband um 25 Bp. auf 1-1,25 % erhöht hat und eine Fortsetzung des Zinszyklus andeutete, wenngleich der Zinspfad weiterhin sehr zögerlich sein dürfte. Darüber hinaus wurde signalisiert, dass noch in diesem Jahr der Einstieg in die Reduzierung der Bilanzsumme erfolgt. Auch dies soll aber ein gradueller Prozess sein, der zunächst über die Deckelung der Reinvestitionstätigkeit fälliger Anleihen beginnt. Heute ist William Dudley (Präsident der Fed in New York) an der Reihe; im Verlauf der Woche werden es insgesamt nicht weniger als acht Fed-Vertreter sein, die auftreten. Das Hauptaugenmerk werden die Marktteilnehmer in der neuen Woche wohl auf die Vorabschätzungen der Einkaufsmanagerindizes (PMIs) in Deutschland, Frankreich und der Eurozone lenken. Die Stimmungswerte in Europa haben sich seit 2016 auf breiter Basis deutlich verbessert. Das gilt in regionaler wie auch in sektoraler Hinsicht. Per saldo liegen die Werte nicht nur der Einkaufsmanagerindizes sondern auch der Geschäftsklimaindizes weit im Expansionsbereich und deuten eine Fortsetzung des Wachstums an. Indikationen vonseiten der Finanzmarktumfragen (ZEW-Salden, sentix-Investorenvertrauen) sprechen zudem dafür, dass die hohen PMI-Niveaus verteidigt werden können. An deutliche Anstiege glauben wir aufgrund der erreichten Levels nicht. Des Weiteren gilt es zu beachten, dass die Stimmungsindikatoren sich bereits signifikant besser entwickelt haben als die realwirtschaftlichen Daten. Erinnert sei beispielsweise an den deutschen Auftragseingang der Industrie.

In den USA richtet sich der Blick vornehmlich auf die Immobiliendaten. Der Absatz von Eigenheimen sank bereits im April deutlich und die Vorgaben für den Maiwert sind ebenfalls nicht positiv. So sanken die schwebenden Hausverkäufe ein zweites Mal in Folge und ähnliches sollte für den Eigenheimabsatz ins Kalkül gezogen werden. Hauspreisentwicklungen, der MBA-Hypotheken­marktindex und die Neubauverkäufe ergänzen das Bild, haben zumeist aber keinen marktbewegenden Charakter. Das konjunkturelle Bild wird im Wochenverlauf abgerundet durch den Index der Frühindikatoren und den Kansas-City-Fed-Index. Wir rechnen nicht mit negativen Überraschungen.

EUR-USD: Das Indikatorenbild ist auf Wochenbasis noch als konstruktiv anzusehen, kurzfristig sehen wir aber kaum Potenzial für einen erneuten Versuch, die Marke von 1,13 ins Visier zu nehmen. Auf Tagesbasis überwiegen die Belastungsfaktoren und auch von fundamentaler Seite sehen wir keine Unterstützungen. Zwar sind die politischen Risiken in Europa derzeit am Abklingen (siehe Frankreich), der Markt hat dies aber bereits eskomptiert. Trading-Range: 1,1110 – 1,1250

Autor:>/strong> Helaba Floor Research, www.helaba.de

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