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FX Daily - EUR/USD - Erwartete Trading-Range: 1,1200 – 1,1330.

Helaba Floor Research - Forex - 07.06.2017

Asiens Aktienmärkte tendieren nach Kursverlusten an der Wall Street uneinheitlich.

Ölpreis (LCF) steigt leicht auf 48,15 USD/Fass.

Die (geo-)politische Verunsicherung steigt und zu verschiedenen Krisenherden kommen die Wahlen in Europa hinzu. Zunächst stehen die britischen Unterhauswahlen an und allem Anschein nach dürfte es ein Kopf-an-Kopf-Rennen werden, wobei beachtet werden muss, dass wegen des Mehrheitswahlrechts die prozentuale Zustimmung nicht unmittelbar in Sitzverteilungen zu übersetzen ist. Das Pfund hat sich gegenüber dem Euro seit Anfang Mai bereits abgeschwächt, da eine Wahlschlappe der Premierministerin May in den anstehenden „Brexit“-Verhandlungen mit der EU nicht hilfreich ist. Des Weiteren ist auf der politischen Agenda Frankreich zu finden, denn die erste Runde der Parlamentswahlen findet am Sonntag (11. Juni) statt, die zweite eine Woche später. Die Chancen stehen gut, dass der neue Präsident mit seiner Bewegung die absolute Mehrheit erreicht. Die Reformfreudigkeit der Regierung sollte entsprechend hoch sein. Dies dürfte mittelfristig positiv für den Eurokurs sein.

Datenseitig richtet sich das Interesse auf die deutschen Industrieaufträge. Wir hatten mehrfach auf die starken Stimmungsindikatoren der deutschen Wirtschaft hingewiesen. Nun muss sich zeigen, ob die realwirtschaftliche Entwicklung Schritt halten kann. Ein Rücksetzer nach dem per saldo positiven Trend seit Mitte des letzten Jahres kann nicht ausgeschlossen werden, auch angesichts der verhaltenen VDMA-Ergebnisse im April, würde aber erneut Fragezeichen aufwerfen. Auch in Spanien stehen Industriedaten an, allerdings wird heute bereits die Industrieproduktion bekanntgegeben. Die Vorgaben vonseiten der Stimmungsindikatoren ist wie in Deutschland solide. Der Rückgang der Pkw-Produktion mahnt aber vor zu viel Optimismus. Insbesondere ist bei den Aprilwerten der späte Ostertermin zu bedenken, der eine zusätzliche Volatilität mit sich bringen könnte. Im Hinblick auf die morgige EZB-Ratssitzung dürften die Zahlen die Erwartung eines weiteren Trippelschrittes in Richtung Normalisierung der Geldpolitik, d.h. eine ausgeglichene Risikoeinschätzung bezüglich der wirtschaftlichen Perspektiven und einer überarbeiteten Forward Guidance, untermauern.

EUR-USD: Der Euro konnte nicht an die Bestmarke vom Montag (1,1285) heranreichen und somit auch die Hürde bei 1,13 nicht in Angriff nehmen. Auf technischer Seite nehmen angesichts dessen die Risiken etwas zu, denn der MACD sinkt unter seine Signallinie. Beim Stochastic besteht die Gefahr einer negativen Divergenz, weshalb Rückschläge möglich erscheinen, während der DMI und auch die Wochentechnik mittelfristig ein freundliches Umfeld bieten. Unterstützungen finden sich bei 1,1110 und 1,1076. Sollte der Sprung über 1,13 dennoch gelingen, lokalisieren wir weitere Hürden bei 1,1327 und um 1,1350. Trading-Range: 1,1200 – 1,1330.

Autor:>/strong> Helaba Floor Research, www.helaba.de

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