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Fixed Income Daily - US-Arbeitsmarktbericht zum Wochenabschluss im Fokus

Helaba Floor Research - Bonds - 02.06.2017

US-Präsident Trump hat Ausstieg aus Pariser Klimaabkommen und sofortigen Stopp aller Zahlungen für den Kampf gegen den Klimawandel angekündigt.

USA: Kfz-Gesamtabsatz sinkt im Mai auf 16,58 von 16,81 Millionen.

Asiens Aktienmärkte tendieren nach Rekordständen an der Wall Street freundlich.

Zum Ende der Woche steht mit dem US-Arbeitsmarktbericht ein konjunkturelles Schwergewicht im Kalender. Die Vorgaben sind positiv. Vor allem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weisen mit Werten unter 250 Tsd. ein außergewöhnlich niedriges Niveau auf. Dies lässt ein deutliches Stellenplus erwarten, wenngleich zu berücksichtigen ist, dass sich die Entwicklung der Erstanträge im Vergleich zum Beschäftigungsaufbau außerhalb der Landwirtschaft entfernt hat (Grafik). Auch der ADP-Report spricht für einen Stellenaufbau im Bereich von 200 Tsd. Dies ist das durchschnittliche Monatsplus der letzten sechs Jahre. Die Arbeitslosenquote liegt mit zuletzt 4,4 % auf einem 10-Jahrestief und die Unterbeschäftigungsquote ist ebenfalls stark rückläufig, sodass von Vollbeschäftigung am US-Arbeitsmarkt gesprochen werden kann. Nur der moderate Lohndruck lässt etwas zu wünschen übrig. Dennoch gibt es für die US-Notenbank aufgrund der Arbeitsmarktlage genug Argumente, den Zinserhöhungszyklus fortzusetzen. Dafür spricht auch die positive Konjunkturperspektive, die vom ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes angezeigt wird. Dieser liegt mit 54,9 Punkten weit im Expansionsbereich. Politische Unsicherheiten unter Präsident Trump haben sich im Mai kaum noch bemerkbar gemacht. Tendenziell stimmungsaufhellend dürfte zudem der rückläufige Außenwert des US-Dollars sein. Der Dollar-Index hat seit Mitte April gut 4 % an Wert eingebüßt.

Bund-Future Der US-Arbeitsmarktbericht müsste schon sehr positiv überraschen, um Zinserwartungen nochmals zu forcieren und den Rentenmarkt zu belasten. Die Markterwartungen dürften nach dem ADP-Report gestern bereits zugelegt haben, sodass eine darüber hinausgehende Zahl von neugeschaffenen Stellen weniger wahrscheinlich ist. Von technischer Seite ist festzuhalten, dass die Widerstände im Bereich 162,47/49 und damit das im April gerissene Kursgap bislang nicht überwunden werden konnten. Das Kursmomentum lässt nach, sodass die Wahrscheinlichkeit eines nachhaltigen Anstiegs darüber etwas sinkt. Unterstützungen zeigen sich bei 161,68 und um 161,00. Trading-Range: 161,60 – 162,70

Primärmarkt Zum Ende der Handelswoche finden sich keine Auktionsaktivitäten oder Ankündigungen im Primärmarktkalender. Bereits in der kommenden Woche erwartet Investoren aber wieder ein umfangreiches Angebot. Bislang stehen EWU-seitig Österreich, zweimal Deutschland (inflationsindexiert und konventionell) und Irland als Emittenten fest. Letzteres könnte seinen Finanzierungsfortschritt mit der anstehenden Auktion auf über 80 % hieven.

Frankreich und Spanien konnten gestern erfolgreich neue Mittel am Kapitalmarkt aufnehmen. Die Neubegebung der SPGB 2021 generierte Gebote in Höhe von 5,3 Mrd. EUR, von denen 2,7 Mrd. EUR zur Zuteilung kamen. Die Emissionsrendite lag mit 0,021 % im erwarteten Bereich. Gemeinsam mit der ultralangen SPGB 2066 konnte das Tesoro 4,1 Mrd. EUR aufnehmen und bewegte sich damit etwa in der Mitte der vorab avisierten Zielspanne. Auch Frankreichs Agence France Trésor konnte seinen Auktionsrahmen nicht vollständig ausschöpfen und nahm insgesamt 8,27 Mrd. EUR über drei OAT-Serien auf. Der Großteil hiervon entfiel auf den 10-jährigen Laufzeitbereich, wo sich die Zuteilungsrendite auf 0,72 % reduzierte. Die letzte Aufstockung Anfang Mai war zu 0,81 % erfolgt, die Neuemission im April zu 0,91 %.

In die Entwicklung der EWU-Kernspreads ist nach einer eher turbulenten Zeit wieder Ruhe eingekehrt. Dies gilt vor allem für die französisch-deutsche Renditedifferenz, die im Vorfeld der Präsidentschaftswahl teilweise heftigen Schwankungen ausgesetzt war. Zeitweise wurden Werte von knapp 80 Bp. erreicht. Aktuell pendelt die französische Risikoprämie um 43 Bp. und damit auf einem ähnlichen Niveau wie zum Jahresbeginn. Darunter finden sich Österreich und die Niederlande mit Spreads in Höhe von 28 bzw. 20 Bp. Am freundlichsten entwickelt sich seit geraumer Zeit der finnische Spread mit derzeit 5 Bp. Hier sollte allerdings die Tatsache bedacht werden, dass Finnlands Bechmarkanleihe im Jahr 2026 fällig wird, während die übrigen Länder hier Laufzeiten bis 2027 verwenden.

Autor: Helaba Floor Research, www.helaba.de

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