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Fixed Income Daily - Nächste Leitzinserhöhung in den USA rückt näher

Helaba Floor Research - Bonds - 26.05.2017

Japan: Verbraucherpreise steigen im April um +0,4 % VJ nach +0,2 %.

Kaplan und Williams (Fed) haben Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen betont.

Asiens Aktienmärkte überwiegend leichter, Ölpreis (LCF) deutlich tiefer bei 48,6USD.

In den USA rückt die nächste Leitzinserhöhung näher. Zahlreiche Fed-Vertreter haben einen Schritt im Juni angedeutet. Laut FOMC-Protokoll hat die Mehrheit davon gesprochen, dass ein Schritt „ziemlich bald“ angemessen sei. Vor diesem Hintergrund ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass am 14. Juni das Leitzinsband um weitere 25 Bp. auf dann 1,00-1,25 % erhöht wird. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die zuletzt veröffentlichten Konjunkturzahlen teilweise enttäuscht haben, wie beispielsweise die Stimmungsumfragen der regionalen Notenbanken von New York und Richmond. Dies lässt darauf schließen, dass sich der ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes von seinem Vormonatsrückgang kaum erholen wird. Das Niveau ist aber weiterhin hoch, sodass Hoffnungen auf eine Beschleunigung der konjunkturellen Dynamik berechtigt sind (Grafik siehe PDF-Ausgabe) – auch vor dem Hintergrund, dass der ISM-Serviceindex zuletzt deutlich zulegen konnte. In den ersten drei Monaten des Jahres fiel das Wachstum mit einer annualisierten Quartalsrate von zunächst 0,7 % enttäuschend aus. Leicht verbesserte Konsumzahlen lassen aber heute auf eine kleine Aufwärtskorrektur schließen. Zudem sprechen der fortgesetzte Stellenaufbau und der allmähliche Lohnanstieg dafür, dass die im ersten Quartal zu beobachtende Konsumschwäche nicht dauerhaft ist. Für Aufmerksamkeit sorgt heute der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter. Hier zeichnet sich nach drei Anstiegen in Folge ein Rückgang ab, denn die schwachen Boeing-Bestellungen liefern eine negative Indikation. Ohne den volatilen Transportsektor wird ein kleines Plus erwartet und die Auslieferungen ziviler Kernkapitalgüter legten bis zuletzt ebenfalls zu. Dies lässt auf einen Anstieg der Investitionstätigkeit schließen. Insofern sollten die heutigen Zahlen nicht zu einer Reduzierung der Zinserhöhungserwartungen beitragen.

Bund-Future Der Rentenmarkt wurde von gedämpften Erwartungen an eine schnelle Wende in der EZB-Geldpolitik gestützt. Die seit Tagen zu beobachtende Konsolidierung setzt sich aber fort und das technische Umfeld liefert keine klaren Vorgaben. Widerstände sind bei 161,55 und 162,02 zu finden, Unterstützungen lokalisieren wir bei 160,00 und 159,73 Trading-Range: 160,60 – 161,80

Primärmarkt Zum Wochenschluss erwartet Marktteilnehmer mit einer neuen italienischen Nullkuponanleihe noch einmal ein Highlight. Darüber hinaus stockt das Tesoro auch zwei inflationsindexierte BTPs auf, sodass das Emissionsvolumen insgesamt bis zu 5 Mrd. EUR betragen könnte. Weiterhin kündigen Frankreich und Spanien ihre Auktionen in der kommenden Woche an. Auch Portugal hätte hierzu die Gelegenheit. Die Wahrscheinlichkeit ist durchaus hoch, denn portugiesische Renditen liegen auf mehrmonatigen Tiefstständen. So könnte sich die IGCP im 10-jährigen Laufzeitbereich Finanzierungskosten von 3,17 % sichern, und im Fall der OT 2045 knapp unter 4 %. Neben Frankreich, Spanien und potenziell Portugal sind in der kommenden Woche bislang nur mittel- bis langfristige BTP-Auktionen in Italien vorgesehen.

Die Aufstockung der 10-jährigen Benchmark-Bundesanleihe ist am Mittwoch gut verlaufen und wies einen Tail von lediglich 1 Cent und eine moderate Marktpflegequote von 18,3 % auf. Die DFA erhielt Gebote in Höhe von 3,7 Mrd. EUR und teilte die neuen Stücke zu 0,39 % zu. Damit setzt sich die erfolgreiche Historie der 2027er Serie fort.

Die Inflationserwartungen im Vereinigten Königreich bilden sich weiter zurück. Obwohl die britische Kern-Inflationsrate im April mit +2,4 % VJ stärker anstieg als erwartet und nun auf einem 4-Jahreshoch liegt, sind die Inflationserwartungen zuletzt auf 3,4 % gesunken. Vorangegangen war allerdings ein massiver Anstieg, der die Erwartungen vor dem Hintergrund der Brexit-Abstimmung sukzessive auf ein zyklisches Hoch bei 3,7 % getrieben hatte. Die britische Zinskurve ist dieser Bewegung nur zum Teil gefolgt, sodass sich hier inzwischen eine deutliche Diskrepanz zeigt. Diese sollte sich fortsetzen, denn angesichts der bevorstehenden Brexit-Verhandlungen ist ein deutlicher Renditeanstieg und damit ein Ausweiten der Zinskurve derzeit wenig wahrscheinlich.

Autor: Helaba Floor Research, www.helaba.de

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