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Fixed Income Daily - Wichtige Stimmungsindikatoren im Wochenverlauf im Fokus

Helaba Floor Research - Bonds - 22.05.2017

Japan: April-Exporte +7,5 % VJ, Importe +15,1 % VJ, schwächer als im Vormonat.

Verlängerung des Ölförderlimits bis Q1/2018 offenbar in trockenen Tüchern, Ölpreis (LCF) steigt im Hoch auf 50,89 USD/Fass.

In dieser Woche werden wichtige Stimmungsindikatoren veröffentlicht. Hervorzuheben ist der morgen anstehende ifo-Geschäftsklimaindex. Finanzmarktteilnehmer sind bestens gelaunt, darauf hat die ZEW-Umfrage bereits hingewiesen. Insofern steht der ifo-Index unter positivem Vorzeichen, wenngleich sich die Umfrage an Unternehmen richtet und nicht an Finanzmarktexperten und institutionelle Investoren wie beim ZEW. Die Konjunkturperspektiven in Deutschland sind günstig, nachdem die Wirtschaft bereits im ersten Quartal um 0,6 % VQ gewachsen ist. Auch in anderen EWU-Ländern und der gesamten Eurozone bleibt der Ausblick solide. Darauf werden die ebenfalls morgen anstehenden Einkaufsmanagerindizes voraussichtlich hinweisen. Selbst wenn es zu leichten Korrekturen kommen sollte: Die Niveaus liegen weit im Expansionsbereich und deutlich oberhalb des langfristigen Durchschnitts. Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Zentralbank genug Argumente für eine Anpassung der Forward Guidance. Dies wurde von zahlreichen EZB-Vertretern – zuletzt auch von Präsident Draghi – angedeutet. Der geldpolitische Richtungswechsel kann aber behutsam vorgenommen werden, denn der Preisdruck hält sich bislang in Grenzen. Neue Zahlen dazu stehen aber erst in der kommenden Woche zur Veröffentlichung an.

In den USA startet die Datenwoche ebenfalls erst morgen. Dann wird mit dem Richmond-Fed-Index eine weitere regionale Fed-Umfrage publiziert. Vergleichbare Indizes fielen unterschiedlich aus. Während der Empire-State-Index klar enttäuschte, überraschte der Philly-Fed-Index mit einem kräftigen Anstieg. Insgesamt sollten die Erwartungen aber nicht zu hoch geschraubt werden, denn die Trump-Euphorie ist mit den politischen Chaostagen der letzten Woche endgültig verflogen. Die im Wochenverlauf anstehenden Datenveröffentlichungen dürften ebenfalls nicht überzeugen. Die Eigenheimverkäufe (Veröffentlichung Mittwoch) werden ihr hohes Niveau wohl nur knapp behaupten können und die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter (Freitag) stehen aufgrund der sehr geringen Boeing-Bestellungen unter negativem Vorzeichen. Ein Rückgang unterhalb der Konsensschätzung ist möglich. Allerdings sollte dies nicht überbewertet werden, denn in den drei Monaten zuvor gab es zum Teil deutliche Zuwächse und auch die Auslieferungen ziviler Kernkapitalgüter legten zu, was auf einen leichten Anstieg der Investitionstätigkeit schließen lässt. Insgesamt bleibt das Wachstumsszenario intakt, nachdem für das erste Quartal 2017 nur ein schwacher Zuwachs von annualisiert +0,7 % VQ gemeldet wurde. Am Freitag steht die zweite Schätzung an. Eine leichte Aufwärtskorrektur ist möglich.

Bund-Future Mit dem Anstieg des Futures in der Vorwoche hat sich das technische Bild aufgehellt. Im Tageschart steht der MACD nun im Kauf. Erst ein Anstieg über den Widerstand um 162,47/50 würde aber den positiven Impuls verstärken – in diesem Bereich wäre zum einem die am 24. April gerissene Kurslücke geschlossen. Außerdem finden sich dort das 61,8 % Retracement des Future-Rückgangs von Mitte April bis Mitte Mai sowie die 200-Tagelinie im fortlaufenden Kontrakt. Unterstützungen lokalisieren wir um 161,00 und 160,00. Trading-Range: 160,85 – 162,00

Primärmarkt Die neue Woche beginnt emissionsseitig ruhig, denn Belgien hat die ursprünglich für heute vorgesehenen OLO-Auktionen abgesagt. Es bleibt spannend, ob die ansässige Schuldenagentur dies als Gelegenheit sieht, eine syndizierte Anleihe in Umlauf zu bringen. Morgen nehmen die Primärmarktaktivitäten dann Fahrt auf, denn die deutsche Finanzagentur hat die Platzierung einer neuen Schatzanweisung angekündigt. Bereits einen Tag später erfolgt die zweite deutsche Auktion in Form neuer Anteile der Benchmark-Bund 2027. Insgesamt wird sich das Auktionsvolumen der DFA so auf 8 Mrd. EUR summieren. An der EWU-Peripheriefront wird Italien mit seinem Doppelpack aus Linker und Nullkuponanleihe aktiv, während Portugal den dieswöchigen Auktionstermin ungeachtet der stark rückläufigen OT-Renditen ungenutzt lässt. Umfangreiche Neuemissionen und Aufstockungen in den USA im Gesamtwert von 101 Mrd. USD runden das Bild ab.

Die Risikoaufschläge der EWU-Peripheriestaaten haben sich in der abgelaufenen Handelswoche überwiegend freundlich entwickelt. Portugal hatte mit Rendite- und Spreadrückgängen in Höhe von 21 bzw. 17 Bp. erneut die Nase vorn. Italien und Spanien reduzierten ihre Spreads um 10 und 4?Bp. Lediglich Griechenland musste eine leichte Ausweitung auf 525 Bp. hinnehmen. Vorangegangen war allerdings eine massive Einengung um 150 Bp. seit Jahresbeginn.

Ihr Helaba Floor Research
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