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FX Daily - EUR/USD - Erwartete Trading-Range: 1,0860 – 1,0990

Helaba Floor Research - Forex - 15.05.2017

Russland und Saudi-Arabien befürworten Verlängerung der Förderbegrenzung; Ölpreis (LCF) steigt über 48,60 USD/Fass.

China: Industrieproduktion +6,5 % VJ, Einzelhandelsumsatz +10,7 % VJ, jeweils etwas schwächer als erwartet.

Die jüngsten konjunkturellen Datenveröffentlichungen in Europa konnten per saldo überzeugen. Zwar gab es unlängst Rückschläge bei den Produktionszahlen im März, das BIP-Wachstum fiel in Deutschland und der Eurozone aber mit +0,6 % VQ bzw. +0,5 % VQ robust aus. Dennoch ist an dieser Stelle hervorzuheben, dass ungeachtet der Beschleunigung der wirtschaftlichen Dynamik gegenüber dem Schlussquartal 2016 die realwirtschaftliche Entwicklung kaum mit den hochfliegenden Stimmungsindikatoren mithalten kann (siehe Grafik). Die BIP-Jahresrate in Deutschland gab beispielsweise von 1,8 % auf 1,7 % nach. An dem Auseinanderdriften von umfragebasierten Indikatoren und realen Daten dürfte sich auch in der neuen Woche wenig ändern. Den Auftakt in Deutschland gibt die ZEW-Umfrage. Die Vorgabe für den Saldo der Konjunkturerwartungen ist freundlich und so kann sogar ein leicht oberhalb der Konsensschätzungen liegender Wert am Dienstag nicht ausgeschlossen werden. Sollten sich die positiven sentix-Indikationen auch für den ZEW-Saldo der Lageeinschätzungen bestätigen, wäre dies ein gutes Omen für den kommenden ifo-Geschäftsklimaindex.

In den USA richtet sich der Blick ebenfalls auf Stimmungsumfragen. Hier sind die Fed-Regionalindizes in New York und Philadelphia zu nennen. Ersterer wird heute mit einem leichten Anstieg erwartet. Die Trump-Euphorie hatte den Index im Februar zunächst auf ein mehrjähriges Hoch getrieben. Nach zwei Rückgängen in Folge sollte eine Stabilisierung ins Kalkül gezogen werden. Die Einflüsse auf die Industrieproduktion im April sind unterschiedlich. Die Versorgerproduktion, die im März das Minus des Verarbeitenden Gewerbes überkompensieren konnte, erweist sich nun als Belastungsfaktor. Derweil liefert die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden eine freundliche Indikation. Per saldo positionieren wir uns leicht unterhalb der Marktschätzungen.

EUR-USD: Ungeachtet der Verkaufssignale von MACD und Stochastic bleiben die Chancen auf der Oberseite gewahrt. Zum einen ist der DMI unverändert im Kauf und auch auf Wochenbasis ist das Umfeld konstruktiv. Entscheidend ist aber die Tatsache, dass sich der Euro oberhalb von 1,0826 (200-Tagelinie) halten konnte. Einen maßgeblichen Aufwärtsschub erhielt der Euro zuletzt von den enttäuschenden US-Verbraucherpreiszahlen. Trading-Range: 1,0860 – 1,0990

Helaba Floor Research
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