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DAX: Konsolidierung hält an – 12.745er-Marke als Widerstand

Helaba Floor Research - Indizes - 12.05.2017

Wall Street etabliert sich auf hohem Niveau

Zum Ende der Woche stehen noch einmal wichtige Datenveröffentlichungen auf dem Programm, die mit der ersten Schätzung des deutschen Bruttoinlandsprodukts beginnen. Die Vorgaben vonseiten der Produktionstätigkeit und des Außenhandels sind per saldo positiv. Eine Überraschung gegenüber der bei +0,6 % gg. VQ liegenden Konsensschätzung zeichnet sich aber nicht ab. Die Industrieproduktion der Eurozone steht unter gemischten Vorzeichen. Während in Deutschland und Spanien sowie in den Niederlanden negative Entwicklungen zu Buche stehen, gibt es in Frankreich und Italien Zuwächse. Insgesamt ist ein kleines Vormonatsplus wahrscheinlich. Die Konjunkturperspektiven in der Eurozone bleiben günstig, denn die zuletzt veröffentlichten Frühindikatoren lassen auf eine solide Wachstumsdynamik schließen. Dies spielt in die Karten der Europäischen Zentralbank, die mit der Anpassung der konjunkturellen Risikoeinschätzung begonnen hat. Bei der nächsten EZB-Ratssitzung Anfang Juni dürften die Konjunkturrisiken – mit Vorlage der neuen Projektionen für Wachstum und Inflation – als ausgeglichen bezeichnet werden. In diesem Fall könnte auch die Forward Guidance insofern geändert werden, dass der Passus gestrichen wird, wonach die Leitzinsen noch einmal gesenkt und das Anleihekaufvolumen in puncto Volumen und Laufzeit im Bedarfsfall ausgeweitet werden könnten.

In den USA werden die Konsumentenpreise vermutlich moderat zulegen. Mit Blick auf die kommenden Monate ist aber zu beachten, dass die Ölnotierungen per saldo rückläufig sind und Basiseffekte (hohe monatliche Verbraucherpreisanstiege im Vorjahr) sich in einer rückläufigen Gesamtinflationsrate niederschlagen können. Die Einzelhandelsumsätze stehen unter positiven Vorzeichen und das Michigan Sentiment dürfte auf hohem Niveau stagnieren. Alles in allem bleiben die Konjunkturperspektiven in den USA günstig, sodass die Politik gradueller Leitzinserhöhungen fortgesetzt werden kann.

Aktienmarkt Zuletzt war es dem DAX mehrfach nicht gelungen, sich von der Widerstandszone bei 12.745 Zählern nachhaltig nach oben abzusetzen. Nahezu folgerichtig kam es gestern zu einem kleinen Rücksetzer. Bereits die beiden Dojis der Vortage hatten auf eine Korrektur hingedeutet. Diese sollte jedoch nicht überbewertet werden, da diese Phasen des Luftholens nach deutlichen Kursanstiegen durchaus normal und gesund für den Markt sind. Die gestern veröffentlichten Quartalsberichte verursachten lediglich bei den jeweiligen Unternehmen Kursreaktionen, einen größeren Einfluss auf den Gesamtmarkt hatten diese jedoch nicht. Die spannende Frage ist, ob sich an diesem Bild heute etwas ändern wird. Das Zahlenwerk von ThyssenKrupp und von der Allianz liegt bereits auf dem Tisch. Demnach hat ThyssenKrupp im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2016/2017 seinen bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern um knapp ein Drittel auf 427 Mio. Euro gesteigert. Die Jahresprognose für das operative Geschäft wurde leicht angehoben, wenngleich unter dem Strich mit einem hohen Verlust gerechnet wird. Die Allianz steigerte das operative Geschäft im ersten Quartal. Der Umsatz kletterte um 2,5 Prozent, das operative Ergebnis wurde um 9,4 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro gesteigert. Der DAX wird heute mit leichten Kursgewinnen in den Handel starten.

Chartechnik (Chart - hier klicken): Der DAX scheint sich in der Zone von 12.690/12.760 Zählern wohl zu fühlen. Die letzten fünf Schlusskurse des Index lagen innerhalb dieser Range. Dies verdeutlicht aber auch, dass die Kraft nach oben temporär verloren ging und größerer Abgabedruck nicht vorhanden ist. Letztgenannter Aspekt wird auch von der strukturellen Konstellation bei den DAX-Werten untermauert. Lediglich 26 Prozent der Titel weisen einen negativen Mittelfristtrend auf. Allerdings gilt es dabei zu beachten, dass der genannte Wert vor zwei Tagen noch bei 16 Prozent lag. Anlass den mittelfristigen Aufwärtstrend des DAX kritisch zu hinterfragen besteht jedoch aktuell noch nicht. Dennoch ist es immer legitim, nach Hinweisen Ausschau zu halten, welche vor möglichen Schwächen warnen. Allen voran sind verschiedene negative Divergenzen zu nennen, welche beim DAX sowohl auf Tages-, Wochen- und Monatsbasis relativ klar zu erkennen sind. Auf der Unterseite finden sich für den Index erste, tragfähige Supports bei 12.630 (Fibonacci-Fanline), 12.604 (Regression) sowie bei 12.590 (Begrenzung des Price-Range Channels). Auf der Oberseite wirken die Marken von 12.745, 12.780 und 12.856 Punkten als Widerstand.

Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.

Helaba Floor Research
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