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DAX setzt Rekordjagt fort

Helaba Floor Research - Indizes - 05.05.2017

Frankreich-Wahl: Laut einer Umfrage hat Macron seinen Vorsprung ausgebaut

Am letzten Tag der Woche steht mit dem US-Arbeitsmarktbericht ein Datenschwergewicht auf dem Programm. Im Vormonat fiel der Beschäftigungsanstieg außerhalb der Landwirtschaft mit 98 Tsd. enttäuschend aus. Wir halten im April eine Korrektur der schwachen Märzzahlen für wahrscheinlich, wobei die Konsensschätzung eines Stellenplus von 190 Tsd. nicht zu optimistisch erscheint. Positive Indikationen gibt es vonseiten der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Zudem weist der ADP-Report nach oben, wenngleich es im April nach drei sehr hohen Monatswerten in Folge zu einem Anstieg von „nur“ 177 Tsd. gekommen ist. Die Nonfarm Payrolls sind in den letzten sechs Jahren monatlich um durchschnittlich 200 Tsd. gestiegen Zudem liegt die Arbeitslosenquote mit 4,5 % auf dem niedrigsten Stand seit knapp zehn Jahren. Zwar ist der Lohndruck nur mäßig, für die US-Notenbank gibt es auf Grundlage des Arbeitsmarktes aber keinen Grund, den Zinserhöhungspfad zu verlassen. Darüber hinaus sind die Niveaus der Einkaufsmanagerindizes sehr hoch, was die Fed dazu veranlasst haben dürfte, die schwache Wirtschaftsentwicklung im ersten Quartal als vorübergehend zu bezeichnen. Heute stehen Reden zahlreicher FOMC-Mitglieder an, unter anderem von Fed-Chefin Yellen und dem Vizepräsidenten Fischer. Marktteilnehmer hoffen auf Informationen über die geldpolitische Einschätzung und darüber, ob beim FOMC-Treffen das Thema Bilanzverkürzung besprochen wurde. Mit einer Forcierung der Zinsfantasien ist aber nicht zu rechnen, nachdem eine Erhöhung des Leitzinsbandes um 25 Bp. auf 1,00-1,25 % im Juni inzwischen fast vollständig eskomptiert wird.

Aktienmarkt Mit einer insgesamt zunehmenden Bewegungsdynamik ist der DAX gestern auf ein weiteres Rekordhoch (12.648) geklettert. Als kurstreibender Faktor war die Hoffnung der Marktteilnehmer auf einen Wahlsieg von Macron in Frankreich am kommenden Sonntag, auszumachen. Gestern hatte ich an dieser Stelle bereits erwähnt, dass es laut Frankreich-Kennern möglicherweise ein engeres Rennen um das Präsidentenamt geben könnte als dies auf Basis der Umfragen aktuell zu erwarten ist. Laut einer heute veröffentlichten Umfrage, konnte Marcon seinen Vorsprung vor Le Pen nochmals ausbauen. Neben der anstehenden Wahl halfen auch gute Quartalsberichte auf die Sprünge. Heute Morgen liegen bereits weitere Geschäftszahlen, u.a. von Evonik und Heidelberger Druckmaschinen auf dem Tisch. In den USA stehen heute die Quartalsberichte, u.a. von Cigna Corp, Cognizant Tech Solutions und Moody’s Corp. auf der Agenda. Der DAX wird heute schwächer in den Handel starten. Höhere Euro-Notierungen sowie der deutliche Rutsch bei den Ölpreisen belasten das Sentiment etwas.

Chartechnik (Chart - hier klicken): „Buy the new high“ lautet eine Börsenweisheit. Ob dies aktuell wieder zutreffend sein wird, muss sich zeigen. Bemerkenswert ist jedoch, dass sich, nach einer kurzen Schwächephase, eine positive Fortsetzungsformation abzeichnet, deren Kursziel zunächst im Bereich von 12.800 Zählern festzumachen ist. Erfreulich ist zudem, dass die gestrigen Kursgewinne von steigendem Volumen begleitet wurden. Demgegenüber sind weiterhin negative Divergenzen bei den Oszillatoren auszumachen. Auch wurde auf Monatsbasis im April ein sogenannter „hanging man“ ausgebildet. Diese Candle-Formation ist in Langfristcharts und vor allen mit einer so deutlichen Ausprägung wie aktuell recht selten zu finden. Auch von dieser Seite sind entsprechende Warnhinweise vorhanden. Allerdings wird für eine mögliche Wendeformation, auf welche ein „hanging man“ klassisch hindeutet, zwingend eine nachfolgende Abwärtskerze zur Bestätigung gefordert. Um diese zu erhalten, muss folglich der Schlusskurs des laufenden Monats abgewartet werden. Dennoch lohnt es sich aus technischer Sicht, die skizzierte Entwicklung bei der Beurteilung des Marktes im Hinterkopf zu behalten. In der Vergangenheit wurden Richtungswechsel häufig auch von langen Dochten bei der Topbildung begleitet. Insofern besteht die Möglichkeit, sollte es zu einer solchen kommen, dass es zuvor zu einem Überschießen am deutschen Aktienmarkt kommt. Potenzielle Ziele dafür ergeben sich aus der Strukturprojektion bei 12.950 sowie bei 13.204 Zählern. Bei Letztgenannter handelt es sich die zweite Fibonacci-Expansion.

Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.

Helaba Floor Research
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