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DAX müht sich langsam weiter nach oben

Helaba Floor Research - Indizes - 04.05.2017

US-Notenbank belässt Leitzins unverändert

Die US-Notenbank hat die Geldpolitik erwartungsgemäß nicht verändert und das die Zinsentscheidung begleitende Statement nur in Nuancen verändert. Konkrete Hinweise auf eine Erhöhung im Juni gibt es nicht, die Tatsache dass die Wachstumsdelle im ersten Quartal aber als vorübergehend bezeichnet wurde lässt die Tür hierfür offen. Graduelle Anpassungen sind weiterhin zu erwarten, denn die Konjunkturperspektive in den USA bleibt günstig und der Arbeitsmarkt robust. Morgen stehen Reden zahlreicher Fed-Vertreter auf dem Programm. Vielleicht gibt es dann Informationen über die geldpolitische Einschätzung und darüber, ob bei dem FOMC-Treffen das Thema Bilanzverkürzung besprochen wurde. Das Protokoll steht erst Ende des Monats zur Veröffentlichung an. Von den heutigen US-Zahlen sind keine großen Impulse zu erwarten. Während die Jobless Claims eine Indikation für den offiziellen Arbeitsmarktbericht darstellen und das Defizit in der Handelsbilanz im Hinblick auf das Q1-Wachstum zu analysieren ist, sollte bei dem Auftragseingang der Industrie ein Anstieg nicht überraschen, nachdem die Durable Goods Orders bereits ein Plus von 0,7 % gg. VM aufgewiesen haben.

In der Eurozone sorgen die Einkaufsmanagerindizes für Aufmerksamkeit. Vorabschätzungen in Frankreich und Deutschland fielen unterschiedlich aus. Während der deutsche Wert nachgab, hat sich der französische Index weiter festigen können. Insgesamt ist das Stimmungsniveau aber sehr hoch, was von den spanischen und italienischen Service-PMIs bestätigt werden dürfte. Die Konsensschätzungen sind weitgehend realistisch und so dürfte die Diskussion über die Angemessenheit der Geldpolitik heute nicht forciert werden. In diesem Zusammenhang sei auf die Reden von EZB-Ratsmitgliedern verwiesen. Während Präsident Draghi und Chefvolkswirt Praet für eine Fortsetzung der sehr lockeren Geldpolitik plädieren, sind die Direktoren Lautenschläger und Mersch für einen baldigen, verbalen Kurswechsel offen.

Aktienmarkt Der DAX schaffte es gestern mit viel Mühe, ein neues Rekordhoch auszubilden. Die den Anstieg begleitenden Handelsumsätze fielen im Vergleich mit dem ohnehin bereits schwachen Vortageswert nochmals geringer aus. Die Vola, gemessen auf Basis des V-DAX legte etwas zu und notiert wieder über der 15er-Marke. Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Unsicherheiten mit Blick auf die anstehende Wahl in Frankreich wieder zunehmen. Schenkt man Aussagen verschiedener Frankreich-Kenner glauben, dann könnte das Rennen zwischen den beiden Kandidaten deutlich enger werden, als dies bisher in den Umfragen zum Ausdruck kommt. Bei den Einzelwerten des DAX ragten gestern die Anteilsscheine von Fresenius mit einem Plus in Höhe von 2,60 % heraus. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn konnte von dem Unternehmen im ersten Quartal deutlich gesteigert werden. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart deuten auf moderate Kursgewinne des DAX hin.

In den USA stehen heute die Quartalsberichte, u.a. von AMD (im Konsensus wird mit einem EPS in Höhe von -0,04 $ gerechnet, während die Flüsterschätzungen von 0,01 $ ausgehen), Kellog (1,01 vs. 1,04) und Weyerhäuser (0,17) auf der Agenda.

Chartechnik (Chart - hier klicken): Wie an der Schnur gezogen hangelt sich der DAX an der 144er-Regressions- und der Fibonacci-Fanline entlang, weiter nach oben. Zwar fehlt dabei eine sichtbare Steigerung der Handelsumsätze, jedoch sprechen die beiden neuen Rekordhochs im Anschluss auf die „Tri-Star-Formation“ dafür, dass die Widerstände im Bereich von 12.627 und bei 12.680 Punkten einem Test unterzogen werden könnten. Auf der anderen Seite stellen sich die Verläufe verschiedener Oszillatoren keineswegs idealtypisch dar. Diese weisen zuletzt kontinuierlich negative Divergenzen auf, welche klassisch als Warnhinweis auf eine nicht idealtypisch verlaufende Bewegung hindeuten. Insofern bleibt zu hoffen, dass die kommenden Tage für etwas mehr Prognosesicherheit sorgen werden. Grundsätzlich sollte „The trend is your friend“ gelten. Keine Überraschung ist es, dass aktuell die Trends in allen Zeitfenstern nach oben zeigen. Auf der Unterseite finden sich erste, tragfähige Supports bei 12.391, 12.348 und 12.263 Zählern.

Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.

Helaba Floor Research
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