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Euwax Trends: DAX bei 12.500 – Warten auf die Fed - Griechenland-Einigung führt zu Erleichterung

Börse Stuttgart - Marktberichte - 03.05.2017

Nach monatelangen Verhandlungen legte Griechenland den Streit mit seinen Geldgebern um geforderte Reformen bei. Nun können weitere Gelder aus dem bis zu 86 Milliarden Euro schweren Hilfsprogramm ausgezahlt werden. Daraufhin griffen Investoren auch wieder bei Anleihen des hoch verschuldeten Landes zu. Dies drückte die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief von 5,989 Prozent. Allerdings gab es noch keinen Durchbruch bei der Frage größerer Schuldenerleichterungen, wie sie u.a. vom Internationalen Währungsfonds (IWF) gefordert werden.

Die Nachricht sorgte trotzdem schon am späten Dienstagnachmittag für ein neues Allzeithoch des DAX. Dieses liegt nun bei 12.511,17 Punkten.

Heute kann das deutsche Börsenbarometer die gestrigen Gewinne gut behaupten und notiert zur Stunde bei 12.495 Zählern nur mit 0,1 Prozent im Minus.

Unterstützend wirken sich in diesen Tagen auch die vielen Firmenbilanzen aus. Bislang hat rund ein Drittel der europäischen Unternehmen Geschäftszahlen vorgelegt. Analysten rechnen für das erste Quartal mit einem durchschnittlichen Gewinnplus von knapp 14 Prozent. Damit würden die heimischen Konzerne mit der US-Konkurrenz auf Augenhöhe liegen.

Nun warten die Börsianer vor allem auf die Ergebnisse der aktuellen Fed-Sitzung. Die US-Notenbank wird diese am heutigen Abend, um 20:00 Uhr, veröffentlichen. Eine Zinsanhebung wird nicht erwartet. Experten rechnen jedoch mit einem Signal für einen solchen Schritt im Juni. Es dürfte interessant sein, wie die Währungshüter auf die zuletzt eher enttäuschenden US-Konjunkturdaten reagieren. Möglicherweise könnten dadurch auch Zinsspekulationen gedämpft werden.

Am Sonntag tritt dann in Frankreich der unabhängige Kandidat Emmanuel Macron in der Stichwahl um das Präsidentenamt gegen Marine Le Pen vom rechtsextremen Front National an. Letztere will über den Ausstieg ihres Landes aus der Euro-Zone abstimmen lassen. Macron möchte dagegen mit Reformen die Konjunktur ankurbeln Demoskopen sehen den unabhängigen Kandidaten weiterhin mit 60:40 deutlich vorn. Der Pariser Auswahlindex CAC 40 notierte gestern zweitweise so hoch wie zuletzt vor mehr als neun Jahren.

iPhone Verkäufe rückläufig: Apple kann Gewinn trotzdem steigern

Der Computerriese Apple hat trotz eines überraschenden Rückgangs bei den iPhone-Verkäufen mehr verdient.

Der Nettogewinn kletterte im zweiten Geschäftsquartal bis zum 1. April um rund fünf Prozent auf 11,03 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz legte um 4,6 Prozent auf 52,9 Milliarden US-Dollar zu. Damit blieb selbiger aber hinter den Erwartungen der meisten Analysten von 53,02 Milliarden US-Dollar zurück.

Bei Investoren lösten die Zahlen keine Begeisterung aus. So gab der Kurs der Apple-Aktien heute an der Börse Stuttgart um 1,6 Prozent nach.

Allianz-Gewinn gesunken – Ziele bestätigt

Die Allianz ist mit weniger Gewinn ins Jahr 2017 gestartet. Der Überschuss ging im ersten Quartal um 15 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zurück. Dies sei aber hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass der Konzern vor einem Jahr einmalige Gewinne aus der Veräußerung von Finanzbeteiligungen verbuchen konnte.

Der Umsatz stieg dagegen um gut zwei Prozent auf 36,2 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis kletterte um neun Prozent auf 2,9 Milliarden Euro.

Die Aktien verteuerten sich bisher um 0,9 Prozent auf 177,65 Euro.

Rekordübernahme treibt Gewinn von Fresenius in die Höhe

Der Kauf des spanischen Klinikbetreibers Quironsalud und Zuwächse bei der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) haben dem Gesundheitskonzern Fresenius Auftrieb verliehen.

Der Gewinn stieg im ersten Quartal um 28(!) Prozent auf 457 Millionen Euro. Dies ist mehr als Analysten vorher gesagt hatten. Daraufhin wurde auch das Gewinnziel für das Gesamtjahr leicht angehoben.

Die Aktien sprangen heute mit einem Aufschlag von rund drei Prozent an die Spitze des DAX.

Volkswagen bestätigt starke Zahlen im Auftaktquartal

Volkswagen hat den Gewinn zum Jahresauftakt dank Zuwächsen bei den meisten Pkw-Marken kräftig gesteigert.

Das Nettoergebnis des Konzerns kletterte im ersten Quartal um 43,9 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Der Umsatz legte trotz eines leichten Rückgangs der Auslieferungen zu Jahresbeginn um zehn Prozent auf 56,2 Milliarden Euro zu.

VW hatte bereits vor zwei Wochen auf Grundlage vorläufiger Zahlen einen überraschend starken Anstieg des operativen Ergebnisses bekannt gegeben.

Den Ausblick für das laufende Jahr hatte das Management bei der Gelegenheit bereits bekräftigt. Demnach peilt der Konzern ein Umsatzplus von bis zu vier Prozent und eine operative Rendite zwischen 6,0 und 7,0 Prozent an.

Die im DAX notierten Vorzugsaktien verbilligten sich heute um 1,0 Prozent auf 142,95 Euro.

Euwax Sentiment Index

Der Euwax-Sentiment-Index pendelte am frühen Nachmittag im Bereich der Nulllinie. In dieser Phase war also kein klarer Trend beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX erkennbar.

Trends im Handel

Nach dem deutlichen Kursrückgang der Hugo-Boss-Aktien setzen viele Anleger heute mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf eine baldige Erholung.

Knock-out-Calls auf den japanischen NIKKEI-225-Index waren eher auf der Verkaufsseite zu finden.

Darüber hinaus setzt eine Reihe von Anlegern mit Knock-out-Calls auf steigende Kurse der Aktien von Novo-Nordisk.

Call-Optionsscheine auf Drillisch wurden ebenfalls rege gehandelt, ohne dass es hierbei jedoch zu einem klaren Mehrheitstrend kam.

Außerdem setzen viele Marktteilnehmer mit Calls auf steigende Kurse der Airbus-Aktien.

Börse Stuttgart TV

Das war bislang keine wirklich gute Woche für Goldliebhaber. Während die Aktienmärkte haussierten, musste der Preis für das Edelmetall deutlich Federn lassen. Für europäische Anleger, die bereits Gold im Depot haben, wird das Minus durch den schwächer tendierenden US-Dollar sogar noch größer. Kurzfristig sieht es nicht allzu gut aus für den Goldpreis. Gibt es dennoch ein wenig Hoffnung? Daniel Rauch von LBBW Asset Management sprach darüber beiMorgan Stanley, ebay, Nestle und Unilever. Besonderes Augenmerk richtet er dabei auch die Ausblicke der jeweiligen Unternehmen. Börse Stuttgart TV

Quelle: von Holger Scholze, Börse Stuttgart TV – Nachrichten, Börse Stuttgart AG (http://www.boerse-stuttgart.de)

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