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Fixed Income Daily - USA datenseitig im Fokus
Helaba Floor Research - Bonds - 18.04.2017
USA: Empire-State-Index sinkt im April von 16,4 auf 5,2 Punkte (erw.:15,0).
Aktienmärkte in Asien mit gemischter Tendenz.
Der Wochenauftakt gilt datenseitig ganz den USA, denn in der Eurozone stehen keine relevanten Veröffentlichungen an und auch vonseiten der Zentralbanken herrscht Funkstille. Zunächst finden sich die Bauzahlen im Kalender. Während die Baugenehmigungen im Februar nachgaben, stiegen die Baubeginne nochmals an. Für März werden umgekehrte Vorzeichen erwartet. Interessanter wird aber die Veröffentlichung der Produktionsdaten im abgelaufenen Monat sein. Zwei gegenläufige Indikationen sind zu nennen. Zum einen weist die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden auf einen Rückgang hin und auch die Zahl der Pkw-Verkäufe mahnt zur Vorsicht. Insbesondere der bislang robuste Wert für die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes könnte sich dadurch belastet zeigen. Zum anderen ist der Kälteeinbruch im März zu nennen, der die Versorgerproduktion erhöht haben dürfte. Per saldo sollte daher ein Plus der Gesamtproduktion zu Buche stehen. Im weiteren Verlauf der Woche richtet sich die Aufmerksamkeit auf Stimmungsumfragen. In den USA setzt der Philly-Fed-Index die Reihe fort, die gestern mit einem unerwartet schwachen Empire-State-Index begann.
In der Eurozone und in Deutschland sind die Vorabschätzungen der Einkaufsmanagerindizes zu erwähnen. Stimmungsumfragen unter den Finanzmarktteilnehmern wie die ZEW-Umfrage oder das sentix-Investorenvertrauen liefern positive Indikationen. Dennoch erscheint uns ein weiterer Anstieg auf dem bereits als erhöht einzustufenden Niveau der Einkaufsmanagerindizes wenig wahrscheinlich.
Bund-Future Mit einem Tageshoch bei 163,82 hat der Future letztlich die beim Kontraktwechsel im März gerissene Kurslücke geschlossen. In diesem Bereich ist auch die 200-Tagelinie im laufenden Kontrakt zu finden. Anschlussdynamik konnte allerdings nicht generiert werden. Dies steht im Einklang mit dem uneinheitlichen technischen Bild: Dem Kaufsignal des MACD steht ein im überkauften Bereich drehender Stochastic entgegen. Unterstützungen finden sich bei 163,12 und um 162,70, den nächsten Widerstand jenseits der 163,81 lokalisieren wir bei 164,45. Trading-Range: 163,00 – 164,15
Primärmarkt Wie in der Vorwoche hält der Primärmarktkalender in den nächsten Tagen ein Brutto-Emissionsvolumen von rund 16 Mrd. EUR bereit. Den Auftakt gibt heute die Slowakei mit der Aufstockung zweier SLOVGBs im gewohnt überschaubaren Umfang von 0,3 Mrd. EUR. Morgen folgt dann die deutsche Finanzagentur, die den ultralangen Laufzeitbereich bedient. Zum fünften Mal in Folge liegt das Zielvolumen der Bund 2044 bei lediglich 1 Mrd. EUR, wobei der niedrige Wert nicht zwingend ein Garant für einen reibungslosen Verlauf ist. Die letzte Aufstockung Mitte Februar erhielt Gebote in Höhe von nur 0,7 Mrd. EUR.
Besondere Aufmerksamkeit dürfte in dieser Woche den französischen Auktionen am Donnerstag zuteilwerden, denn am Wochenende steht die mit Spannung erwartetet erste Runde der Präsidentschaftswahl an. Umfragewerte, Spekulationen und Skandale hatten in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder für Marktbewegung gesorgt. In der Folge hatte sich die französische Risikoprämie von ihren Pendants im EWU-Kernsegment losgelöst – ein Prozess, der bereits im Herbst letzten Jahres begonnen hat. Inzwischen liegt der 10-jährige französisch-deutsche Renditespread bei 72 Bp. Der nächst niedrigere Spread, der niederländisch-deutsche, beträgt gerade einmal 25 Bp. – und das obwohl Frankreich eigentlich einen Laufzeitvorteil hat. Hier fungiert als 10-jährige Benchmark derzeit noch die OAT November 2026, während die Niederlande die DSL Juli 2027 verwenden.
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