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ETFs: Die Breite überzeugt

Börse Frankfurt - Indizes - 28.03.2017

28. März 2017. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Rege Aktivitäten mit einem Faible für breiter engagierte Aktienportfolios - So beschreiben Händler das derzeitige Geschäft mit Exchange Traded Funds. "Unsere Umsätze bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau", meldet Oliver Kilian. Anleger fokussierten sich bei insgesamt starken Zuflüssen im Aktienbereich auf Unternehmen der Industrienationen. "Damit bleiben Investoren ihren Anlagezielen der jüngsten Vergangenheit tendenziell treu", meint der Market Maker der UniCredit. Allen voran seien Tracker des marktbreiten MSCI World (WKN A0HGWC), MSCI EMU (WKN DBX0GJ) und MSCI Europe (WKN A0HGV0) verstärkt in die Depots genommen worden. Recht viel Nachfrage gebe es zudem für Smart Beta-Produkte wie den iShares MSCI World Minimum Volatility ETF (WKN A1J781).

Andreas Bartels von der Commerzbank spricht von einem Kaufüberhang über alle Anlageklassen hinweg und misst dies ebenfalls in besonderem Maße dem Zuspruch im Aktienbereich bei. "S&P 500-Tracker (WKNs ETF012, A1JULM) belegen in unserer ETF-Umsatzstatistik den Spitzenrang, unterm Strich standen hier Käufe im Vordergrund." Dem gegenüber würden MSCI World und MSCI Europe-Tracker gleichermaßen auf beiden Seiten gehandelt.

Britische Bluechips werden gemieden

Portfolios mit britischen Standardwerten erreichen mit Platz zwei der Commerzbank-Bestenliste ungewöhnlich viel Umsatz. Kurz vor dem offiziellen EU-Austrittsgesuch der britischen Regierung verabschiedeten sich Anleger zumeist von ihren Engagements in Aktien des Königreichs. "Zwei Drittel des Aufkommens mit FTSE 100-ETFs stehen bei uns auf der Abgabenseite", spezifiziert Bartels.

Auch bei den Kunden der UniCredit wirft der morgige Antrag seinen Schatten voraus. Bei regen Umsätzen trennten sich Investoren von ihren FTSE 100-Positionen (WKNs LYX0CP, 628940).

Anleger vermuten Potenzial in Goldminen



Stärker ins Rampenlicht rücken laut Kilian Indexfonds mit Betreibern von Goldminen, die statistisch betrachtet sonst eher eine Nebenrolle spielen. Anleger setzten beispielsweise verstärkt auf Tracker des Gold Producers Index (WKN A1JKQJ) und Arca Gold Miners Index (WKN A12CCL). Auf Letztere bauen auch Bartels Kunden, die zudem auf steigende Notierungen beim ComStage Arca Gold Bugs-ETFs (WKN ETF091) vertrauen. Seit Mitte März legte der Goldpreis von knapp 1.200 auf 1.253 US-Dollar pro Feinunze zu, zu Beginn des Jahres war eine Feinunze noch für 1.133 US-Dollar zu haben.

Skepsis wächst

Von hiesigen Aktien etwa im DAX (WKN 593393) trennten sich Anleger in Summe. "Zweidrittel des Aufkommens mit DAX-ETFs waren Abflüsse, während sich Zu- und Abflüsse bei Euro Stoxx 50-Produkten in etwa die Waage hielten", informiert Bartels. 17 Prozent nach oben ging es mit dem deutschen Aktienindex seit Anfang November. Das lege Gewinnmitnahmen nahe.

Euro Stoxx 50-Produkte (WKNs 593395, DBX1EU) führt Kilian unterm Strich mit einem leichten Plus. Ebenfalls auf das Konto Gewinnmitnahmen gehen vermutlich die überwiegenden Verkäufe von Aktien hiesiger Mittelständler im MDAX (WKNs ETFL44, 593392). Der zugrunde liegende Index hat seit Anfang November von 20.428 auf 23.420 Punkte hinzugewonnen. Das entspricht einem Plus von knapp 15 Prozent.

Staatsanleihen aufstrebender Länder beliebt

Bei Festverzinslichem bevorzugen ETF-Investoren laut Kilian europäische Staatsanleihen verschiedener Laufzeiten. "Ein Trend ist allerdings nicht zu erkennen, es wird viel hin und her gehandelt." Staatsanleihen von Schwellenländern in lokaler Währung im Barclays Capital Emerging Markets Local Currency Core Government Index (WKN A1JADV) würden nahezu ausschließlich gesucht.

Von: Iris Merker,
28. März 2017, © Deutsche Börse AG

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