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DAX erobert 12.000er-Marke zurück

Helaba Floor Research - Indizes - 24.03.2017

USA: Abstimmung über neues Gesundheitsgesetz verschoben

Heute stehen in Frankreich, Deutschland und der Eurozone die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors auf dem Programm. Die Stimmungswerte sind seit Ende 2016 zum Teil deutlich gestiegen und die inzwischen hohen Niveaus scheinen sich von den fundamentalen Daten etwas entfernt zu haben. Vor diesem Hintergrund halten wir weitere Verbesserungen für unwahrscheinlich. Hinweise auf einen Stimmungseinbruch gibt es aber ebenso wenig. Wir rechnen mit weitgehend unveränderten Werten, wodurch das positive Wachstumsbild in der Eurozone bestätigt würde. Daher wird die Diskussion über einen baldigen Ausstieg der Europäischen Zentralbank aus der ultralockeren Geldpolitik wohl nicht zum Ende kommen. Einen EZB-Kurswechsel kann es aber erst dann geben, wenn sich das konjunkturelle Bild weiter aufhellt und die Inflation einen selbsttragenden Aufwärtstrend aufweist. Hinweise darauf gibt es bislang nicht. Daher dürften Stellungnahmen diverser Notenbanker, die von der bisherigen Forward Guidance abweichen, Einzelmeinungen bleiben und nicht das allgemeine Meinungsbild des EZB-Rats widerspiegeln.

In den USA steht mit dem Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter das Datenhighlight der Woche auf dem Programm. Zu Jahresbeginn kam es zu einem Anstieg um 2,0 % gg. VM. Im Februar scheint eine Korrektur wahrscheinlich, denn die Boeing-Bestellungen liefern saisonbereinigt eine leicht negative Indikation. Vor diesem Hintergrund ist Enttäuschungspotenzial gegenüber der Konsensschätzung vorhanden. Interessant ist der Blick auf die Bestellungen ziviler Kernkapitalgüter, die Hinweise auf die Investitionstätigkeit im ersten Quartal des Jahres geben. Diese Auftragskomponente ist zuletzt gesunken, sie weist aber seit Mitte 2016 einen steigenden Trend auf. Alles in allem sollten die Zinsfantasien heute nicht größer werden. Die Mehrheit der Marktteilnehmer geht von zwei weiteren Schritten bis Ende dieses Jahres aus. Dies entspricht den Leitzinsprojektionen und den Äußerungen vieler Fed-Vertreter.

Aktienmarkt Nach der relativ schwachen Performance des DAX am Dienstag und Mittwoch, kam es gestern zu einer technischen Aufwärtsreaktion. Nicht mehr und nicht weniger, denn schließlich hat sich an den Rahmenbedingungen kaum etwas verändert. Lediglich kommt eine neue Umfrage zu dem Ergebnis, das Marcon derzeit die besseren Karten hat, wie Wahl in Frankreich zu gewinnen. Dass die Wahlprognosen durchaus auch Schwachstellen aufweisen können, haben die Beispiele der US-Wahl und des Brexit-Votums gezeigt. Insofern hat man sich an den Märkten inzwischen daran gewöhnt, dies als Momentaufnahme zu bewerten und noch immer ein gewisses „Event-Risiko“ einzupreisen. Heute wird der DAX in etwa auf dem Schlusskursniveau des Vortages eröffnen. Die in den USA auf heute verschobene Abstimmung über ein neues Gesundheitsgesetz wird die Märkte weiter in Atem halten. Auch gilt es, die auf der Agenda stehenden Konjunkturdaten zu beachten.

Chartechnik (Chart - hier klicken): Ein Trendbruch im kurzfristigen Zeitfenster konnte verhindert werden, bzw. wurde der Rutsch unter den relevanten 21-Tagedurchschnitt (11.973) gestern nicht bestätigt. Gänzlich vom Tisch ist diese Möglichkeit jedoch noch nicht. Dennoch hat sich das Bild mit dem Aufwärtsschub („bullish engulfing pattern“) von gestern aufgehellt. Insbesondere wurden weitere wichtige Marken wie eine Fibonacci-Fanline (11.940), eine Abwärtsstrukturprojektion (11.982), die Strukturmarke bei 12.003 Zählern sowie die Instantaneous Trendline (12.027) wieder übersprungen. Die Anzahl von DAX-Titeln welche unterhalb der 55-Tagelinie notieren hat sich von 46 % auf 33 % reduziert. Nachdem der deutsche Leitindex verschiedene Unterstützungsmarken getestet hat, gilt es nun den Blick auf mögliche Widerstände auf der Oberseite zu richten. Im Bereich von 12.075/12.078 verlaufen die obere Begrenzung des Price-Range-Channels sowie eine Fibonacci-Projektion. Die 144er-Regression findet sich bei 12.112, während auf die 12.152er-Marke gleich mehrfach verschiedene Tools entfallen.

Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.

Helaba Floor Research
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