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Euwax Trends: Zweifel an “Trump-Boom” wachsen: DAX im Minus

Börse Stuttgart - Marktberichte - 22.03.2017

Sorge vor Handelskonflikt zwischen USA und Japan

Japan hat seine Ausfuhren im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,3 Prozent steigern können. Das war der dritte Zuwachs in Folge. Die Importe legten um 1,2 Prozent zu. Dabei weitete sich der Handelsüberschuss gegenüber den Vereinigten Staaten von Amerika um 1,5 Prozent aus. Die Exporte dorthin übertrafen die Importe um 611,3 Milliarden Yen, das sind rund 5,5 Milliarden US-Dollar. Genau aus diesem Grund hatte der neue US-Präsident Donald Trump exportstarke Länder wie Japan, China und Deutschland immer wieder kritisiert. Aus Sicht renommierter Ökonomen habe der Überschuss allerdings kein alarmierendes Niveau erreicht. Im längerfristigen Vergleich falle er sogar recht niedrig aus. Doch solche Argumente könnten an Trump abprallen. Vertreter beider Länder sollen Mitte April zu einem Wirtschaftsdialog zusammentreffen. Die Regierung in Tokio versucht, mögliche Handelshemmnisse aus dem Weg zu räumen. So wurden u.a. schon Investitionen in die amerikanische Infrastruktur vorgeschlagen.

An der Börse wachsen unterdessen die Zweifel an einem Wirtschafts-Boom durch die Präsidentschaft von Donald Trump. Vor mehreren Wochen hatte der US-Präsident ein “phänomenales” Programm angekündigt. Details dazu wurden aber bis heute nicht vorgelegt. So gab der Dow-Jones-Index gestern um 1,1 Prozent auf 20.668 Punkte nach. Der DAX rutschte im Zuge dessen sogar unter die 12.000er Marke.

Heute zeigt sich das deutsche Börsenbarometer erneut schwächer. Der Kurs lag am frühen Nachmittag bei 11.895 Punkten mit 0,6 Prozent im Minus.

Nike leidet unter starker Konkurrenz

Wegen der verschärften Konkurrenz auf dem Heimatmarkt und wegen des starken US-Dollars setzte der Sportartikelhersteller Nike im abgelaufenen Geschäftsquartal weniger um als erwartet. Die Erlöse stiegen zwar um fünf Prozent auf 8,43 Milliarden US-Dollar, damit lagen sie aber unter den Schätzungen der meisten Analysten. Zudem ging eine wichtige Kennziffer für künftige Bestellungen zurück, obwohl Experten hier ein Plus vorausgesagt hatten. Der Quartalsgewinn stieg dagegen um zwanzig Prozent auf 1,14 Milliarden US-Dollar. An der Wall Street in New York sackte die Aktie nachbörslich um 3,6 Prozent ab. An der Börse Stuttgart notierte sie am frühen Nachmittag mit 4,8 Prozent im Minus.

Talanx: Analysten stufen Aktie herab

Negative Analystenstimmen schicken die Talanx-Aktien auf Talfahrt. Der Kurs gab um 3,2 Prozent auf 31,63 Euro nach. Zuvor hatten die Experten der DZ Bank das Papier von “kaufen” auf “verkaufen” herabgestuft und das Kursziel von bisher 33,50 auf 31,20 Euro gesenkt.

Solarworld zehrt großen Teil des Grundkapitals auf

Für die seit Jahren defizitäre Solarworld könnte es erneut eng werden. Firmenchef Frank Asbeck gab am Dienstag bekannt, dass der Solarkonzern nach 2013 nun erneut mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt habe. Als Grund nannte er vor allem Rückstellungen und Wertberichtigungen.

Das Eigenkapital im Einzelabschluss nach Handelsgesetzbuch (HGB) brach demnach auf 2,6 Millionen Euro ein. Ende 2015 hatte es noch bei 30,8 Millionen Euro gelegen. Dies ist die Folge eines Verlustes nach Steuern von 28,2 Millionen Euro. Im Konzern betrage das Eigenkapital 120,5 Millionen Euro. Solarworld werde nun gemäß Aktiengesetz zu einer außerordentlichen Hauptversammlung einladen. Dann muss Asbeck den Anleger erklären, wie er das Unternehmen aus der Misere führen will.

Die Aktien waren gestern Nachmittag für die Dauer von einer Stunde vom Handel ausgesetzt. Nach der Wiederaufnahme brachen sie um 33 Prozent auf 2,66 Euro ein. Nach einer kleinen Erholung rutschten sie heute um 6,5 Prozent auf 3,16 Euro ab.

Euwax Sentiment Index

Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag im negativen Bereich. In dieser Phase setzte die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen auf weiter fallende Notierungen des DAX.

Trends im Handel

Eine Reihe von Anlegern setzt mit Knock-out-Calls auf steigende Notierungen der Continental-Aktie.

Bei Knock-out-Calls auf die Ölsorte Brent sind ebenfalls viele Käufe zu beobachten.

Knock-out-Calls auf Zucker waren überwiegend auf der Verkaufsseite zu finden.

Darüber hinaus sind auch heute Call-Optionsscheine auf den Modekonzern Hugo Boss gesucht.

Außerdem setzen Anleger mit Calls auf steigende Kurse der Allianz-Aktie.

Im Zuge der Kursverluste von Nike trennten sich viele Investoren auch von Call-Optionsscheinen.

Börse Stuttgart TV

Angela Merkel begab sich vergangene Woche auf Antrittsbesuch in die USA. In ihrem Schlepptau befanden sich einige hochrangige Wirtschaftsbosse wie VW-Chef Müller oder auch Siemens-CEO Kaeser. Als zu wichtig werden die Wirtschaftsbeziehungen erachtet, als dass man nachhaltige Verstimmungen riskieren möchte. Dabei sind die USA mittlerweile gar nicht mehr unsere wichtigsten Handelspartner. Seit vergangenem Jahr steht China hier an erster Stelle. Yanjun Gast von der LBBW sprach darüber bei Börse Stuttgart TV

Quelle: Börse Stuttgart AG (http://www.boerse-stuttgart.de)

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