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ETFs: Zweite und dritte Reihe gefragt

Börse Frankfurt - Indizes - 21.03.2017

21. März 2017. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Trotz Seitwärtsbewegung an den Märkten: Die ETF-Umsätze halten sich auf hohem Niveau. "Wir hatten eine recht ordentliche Woche mit 40.000 Transaktionen", berichtet Andreas Bartels von der Commerzbank. Zu- und Abflüsse hielten sich dem Händler zufolge die Waage - über alle Anlageklassen hinweg. "Nur die Ordergrößen sind etwas kleiner geworden." Oliver Kilian von der Unicredit spricht von leicht steigendem Handelsaufkommen bei tendenziell mehr Käufen.

Der DAX schloss vergangenen Donnerstag wieder über 12.000 und hält sich seitdem darüber, am Dienstagmittag liegt der Index bei 12.058 Punkten. Die US-Märkte treten weiter auf der Stelle, der Dow Jones schloss gestern bei 20.905 Punkten.

Hin und her in Aktien

Bartels meldet Käufe und Verkäufe von Anteilen an DAX-, Euro Stoxx 50- und S&P-ETFs. "Das zeigt die Unsicherheit der Anleger." Laut Unicredit wird derzeit auf DAX- (WKN ETFL01) und Euro Stoxx-Tracker (WKN 935927) gesetzt, während MSCI Europe- (WKN A0MZWQ), DAX- und MSCI EMU-ETFs abgegeben werden. Bei US-Aktien würden überwiegend Gewinne mitgenommen - wenn auch nicht im großen Stil. Betroffen sind Kilian zufolge etwa der S&P iShares Core (WKN A0YEDG), aber auch US Midcap-Tracker wie der iShares MSCI USA Small Cap (WKN A0X8SB).

Dass Großbritannien am 29. März den Austritt des Landes aus der EU beantragen will, führte zu keinen höheren Umsätzen mit britischen Aktien, wie die Händler feststellen. Bei Aktienpositionierungen entscheiden sich Anleger aber zunehmend für die "ex UK"-Variante, wie Bartels beobachtet. "Gekauft wird zum Beispiel der MSCI EMU ex UK."

Die Aktien kleinerer und mittlerer europäischer Unternehmen sind zuletzt sehr gut gelaufen, das haben auch ETF-Anleger bemerkt: "Wir sehen viel Nachfrage nach Small- und Midcap-ETFs, etwa nach MDAX-Trackern (WKN 593392)", erklärt Bartels. Anders als der DAX hat der MDAX vor kurzem ein neues Allzeithoch von 23.710,90 Punkten erreicht.

Schwellenländer mehr beachtet



Wieder mehr Aufmerksamkeit ziehen Schwellenländer auf sich. So berichtet Bartels von gestiegenen Umsätzen im Handel mit breit aufgestellten Emerging Markets-Trackern. "Die Abflüsse überwogen aber." Für den MSCI Emerging Markets ging es nach Einbußen Ende Februar und Anfang März zuletzt wieder nach oben. Der Deka MSCI Emerging Markets (WKN ETFL34) kommt seit Jahresanfang schon auf ein Plus von 11 Prozent.

Fokus auf Banken

Im Handel mit Branchen-ETFs dominieren weiter die Banken. "Die Käufe überwiegen mit 60 Prozent deutlich", erklärt Bartels. Auch die Unicredit berichtet von Positionierungen in Banken-Indexfonds wie dem iShares Euro Stoxx Banks (WKN 628930), dem Lyxor MSCI World Financials (WKN LYX0GL) und dem db x-trackers Stoxx Europe 600 Banks (WKN DBX1SF). Seit Anfang dieses Jahres hat der iShares Euro Stoxx Banks um 7 Prozent zugelegt. Auf der Umsatzliste der Börse Frankfurt für die vergangenen fünf Handelstage steht dieser ETF an dritter Stelle, gleich hinter dem iShares Core DAX und dem iShares Stoxx Europe 600. Weit oben finden sich auch andere Banken-Indexfonds wie der Source Euro Stoxx Optimised Banks (WKN A1JFG7) und der iShares Stoxx Europe 600 Banks (WKN A0F5UJ).

Außerdem positionieren sich Kunden der Commerzbank noch in ETFs, die die Energie- und die Gesundheitsbranche abbilden. Nur abgegeben werden ETFs mit Telekom-Aktien. Bei der Unicredit gab es Zuflüsse in Energie- und Technologieaktien.

Auch Emerging Markets-Bonds gesucht

Im Bereich Fixed Income ist Kilian zufolge weiter viel los: Er berichtet von Zuflüssen in europäische Staatsanleihen, aber auch Schwellenländeranleihen in US-Dollar oder lokaler Währung. Als Beispiele nennt er den iShares Emerging Markets Local Government Bond (WKN A1JADV) und den SPDR Barclays Emerging Markets Local Bond (WKN A1JJTV). Beim Lyxor Daily Double Short Bund (WKN LYX0FW), mit dem gehebelt auf einen fallenden Euro-Bund-Future gesetzt werden kann, hielten sich Käufe und Verkäufe mittlerweile die Waage.

"Trotz anziehenden Preissteigerungsraten wird das Thema Inflation wenig gespielt", erklärt Kilian außerdem. Käufe sieht er allenfalls in US-Floatern wie dem Amundi Floating Rate USD Corporate Hedged EUR (WKN A2AG3Q). Kunden der Commerzbank setzen auf Pfandbrief-ETFs (WKN 263526). Daneben werde auch bei europäischen Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten und europäischen High Yield-Bonds zugegriffen.

Von: Anna-Maria Borse,
21. März 2017, © Deutsche Börse AG

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