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Euwax Trends: Erleichterung an der Börse: Euro und DAX im Aufwind

Börse Stuttgart - Marktberichte - 16.03.2017

Zurückhaltende Aussagen von Janet Yellen zur US-Geldpolitik

Der DAX notierte am frühen Nachmittag bei 12.090 Punkten mit 0,7 Prozent im Plus. Im Hoch war das deutsche Börsenbarometer am Morgen mit 12.156 Zählern auf dem höchsten Stand seit fast zwei Jahren festgestellt worden.

Die US-Notenbank (Fed) hatte den Leitzins am Mittwochabend (MEZ) wie erwartet um 25 Basispunkte angehoben. Dabei wurden die Prognosen für die eigene Geldpolitik bekräftigt und zwei weitere Zinsanhebungen für das laufende Jahr in Aussicht gestellt. Fed-Chefin Janet Yellen betonte aber erneut, die Geldpolitik langsam normalisieren zu wollen. Zukünftige Zinserhöhungen würden “graduell” vorgenommen werden. Diese vorsichtigen Aussagen ließen den Kurs den US-Dollars schwächer tendieren und den Dow-Jones-Index steigen.

Gleichzeitig erhielt der Euro durch die Erleichterung vieler Börsianer über den Ausgang der Parlamentswahl in den Niederlanden Auftrieb. Er kletterte zeitweise auf ein Fünf-Wochen-Hoch von 1,0746 US-Dollar.

Der nachgebende US-Dollar ermunterte viele Anleger wiederum zum Kauf von Gold. Das Edelmetall kostet aktuell 1.225 US-Dollar und damit rund zwei Prozent mehr als am gestrigen Nachmittag.

Kurz nach der US-Notenbank hat auch Chinas Zentralbank ihre Geldpolitik leicht gestrafft. Die Notenbank erhöhte am Donnerstag zum dritten Mal in drei Monaten die kurzfristigen Zinsen. Mit den moderaten Erhöhungen will sich die People’s Bank of China (PBOC) gegen eine befürchtete verstärkte Kapitalflucht aus der Volksrepublik wappnen. Zur Stabilisierung der Landeswährung erhöhte sie zudem den Referenzwert für den Yuan so stark wie in den vergangenen zwei Monaten nicht.

Die Schweizer Nationalbank (SNB) hält unterdessen an ihrem geldpolitischen Kurs fest. Sie setzt zur Schwächung des aus ihrer Sicht noch immer deutlich überbewerteten Frankens weiterhin auf Negativzinsen und Devisenmarktinterventionen.

Lufthansa erwartet wegen steigender Kerosinpreise weniger Gewinn

Die Lufthansa stellt sich in diesem Jahr auf ein etwas geringeres Betriebsergebnis ein. Dieses dürfte 2017 leicht unter dem Wert des Vorjahres von 1,75 Milliarden Euro liegen. Die Manager rechnen mit Mehrausgaben für Flugzeugtreibstoff in Höhe von 350 Millionen Euro. Die Geschäfte seien aber im Januar und Februar bereits gut gelaufen.

Erst gestern hatte die Airline in ihrem jahrelangen Tarifstreit mit den Piloten offenbar einen Durchbruch erzielt. Man habe sich mit der Pilotengewerkschaft Cockpit im Grundsatz auf eine Gesamtlösung aller offenen Tarifthemen geeinigt.

Die Lufthansa-Aktien sprangen heute um 5,4 Prozent auf 15,19 Euro nach oben.

HeidelbergCement will höhere Dividende ausschütten

Die Übernahme des italienischen Konkurrenten Italcementi hat den Jahresüberschuss des Baustoffkonzerns HeidelbergCement im vergangenen Jahr geschmälert. Bereinigt um Sondereffekte stieg das Ergebnis je Aktie aber um 23 Prozent auf 5,34 Euro. Die Aktionäre sollen deshalb eine Dividende von 1,60 Euro je Aktie erhalten. Im Vorjahr bekamen sie noch 1,30 Euro. Die Aktie gab dennoch um zwei Prozent auf 88,59 Euro nach.

K+S hofft 2017 auf spürbare Erholung

Produktionseinschränkungen in seinem größten Kali-Werk und der Rückgang der Kalipreise haben K+S im vergangenen Jahr schwer zugesetzt. Der Umsatz sank im Gesamtjahr um 17 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Belastend wirkte sich dabei auch der milde Winter aus, der im Salzgeschäft die Nachfrage nach Auftausalz drosselte. Unter dem Strich verdiente K+S 131 Millionen Euro. Das ist ein Minus von 76(!) Prozent zum Vorjahr. Die Dividende soll auf 30 Cent je Aktie schrumpfen. Für 2015 wurden noch 1,15 Euro je Aktie ausgeschüttet. Alles in allem waren diese Nachrichten für die Börsianer aber keine Überraschung mehr. Der Aktienkurs lag am frühen Nachmittag bei 22,79 Euro mit 1,4 Prozent im Minus.

SAP-Rivale Oracle übertrifft die Erwartungen

Das boomende Geschäft mit IT-Diensten im Internet hat dem US-Softwareriesen Oracle überraschend starke Quartalszahlen beschert. Der Gewinn stieg um 4,7 Prozent auf 2,24 Milliarden US-Dollar. Auch der Umsatz lag über den Erwartungen der Analysten. Oracle gelang es, durch ein starkes Wachstum des Cloud-Geschäfts die sinkenden Einnahmen mit Software-Lizenzen zu kompensieren. Die Aktie zog gestern im nachbörslichen Handel in den USA um 3,3 Prozent an. Der Kurs des Rivalen SAP kletterte heute bis zum Nachmittag um 1,0 Prozent auf 90,62 Euro.

Euwax Sentiment Index

Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag größtenteils im positiven Bereich. In dieser Phase setzte die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf steigende Notierungen des DAX.

Trends im Handel

An der Euwax waren heute zunehmend Knock-out-Calls auf die Ölsorte Brent gesucht.

Rege gekauft wurden auch Knock-out-Calls auf Continental. Händlern zufolge soll die Empfehlung eines Börsenbriefes dahinter stecken.

Knock-out-Calls auf ProSiebenSat.1 waren eher auf der Verkaufsseite zu finden.

Call-Optionsscheine auf SAP fanden heute eine Reihe von Käufern.

Calls auf die Aktien von Hugo Boss waren erneut sehr gefragt.

Börse Stuttgart TV

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Quelle: Börse Stuttgart AG (http://www.boerse-stuttgart.de)

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