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Fixed Income Daily - EZB hält an ultralockeren Geldpolitik fest

Helaba Floor Research - Bonds - 10.03.2017

Ölpreis (LCF) notiert weiterhin unter 50-USD-Marke.

Aktienmärkte in Asien tendieren überwiegend freundlich.

Die Europäische Zentralbank hält an der ultralockeren Geldpolitik fest. Präsident Draghi hat zudem deutlich gemacht, dass die EZB durch den derzeitigen Inflationsanstieg hindurchsieht und dass die Inflationsdynamik aufgrund der geringen Kernteuerungsrate verhalten ist. Zudem wurde laut Draghi im EZB-Rat die schrittweise Rückführung des Anleihekaufprogramms nicht thematisiert. Während die Geldpolitik in der Eurozone unverändert locker bleibt, hat die Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, in der letzten Woche ungewohnt deutlich von der Möglichkeit einer Leitzinserhöhung im März gesprochen. Ein solcher Schritt sei „wahrscheinlich angemessen“, unter der Voraussetzung, dass sich der Arbeitsmarkt und die Inflation wie gewünscht entwickeln. Vor diesem Hintergrund wird der heute anstehende Arbeitsmarktbericht mit hoher Aufmerksamkeit verfolgt. Die Vorgaben sind positiv. Vor allem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die unlängst ein neues 44-Jahrestief markiert haben, und das überraschend deutliche Stellenplus beim ADP-Report lassen auf einen robusten Beschäftigungsaufbau außerhalb der Landwirtschaft schließen. Insofern scheint ein Plus von über 200 Tsd. realistisch. Die Arbeitslosenquote dürfte anhaltend niedrig sein oder wieder sinken. Wünschenswert wäre auch ein Anstieg der Stundenlöhne, die sich zuletzt eher moderat entwickelt haben. Alles in allem wird der Arbeitsmarktbericht einer Leitzinserhöhung in der nächsten Woche wohl nicht im Wege stehen. Zudem werden die Verbraucherpreise, die am Tag der FOMC-Entscheidung nächste Woche Mittwoch auf dem Programm stehen, wohl nicht mit einem Rückgang überraschen, nachdem die Importpreise im Februar einen weiteren Anstieg in der Monats- und Jahresrate angezeigt haben.

Bund-Future Die EZB-Sitzung hat den Rentenmarkt per saldo belastet und auch heute dominieren Risiken erneuter Verluste, denn neben einem robust zu erwartenden US-Arbeitsmarkt mahnt das technische Umfeld zur Vorsicht. Die erste Unterstützung zeigt sich am Vortagstief bei 159,57. Kurse darunter würden Potenzial bis 158,26 eröffnen. Erste Widerstände lokalisieren wir bei 160,75, 161,26 und 161,55. Trading-Range: 159,00 – 160,75

Primärmarkt Heute liefern die Schatzämter in Frankreich und Spanien Informationen über die Emissionsaktivitäten der kommenden Handelswoche. Neben diesen beiden Akteuren sind dann auch Auktionen in Deutschland und Italien vorgesehen. Letzteres hat zwei inflationsindexierte BTPs sowie zwei konventionelle Anleihen angekündigt, darunter auch ein neues 7-jähriges Papier im Wert von bis zu 3,5 Mrd. EUR. Nicht zuletzt sind die Niederlande zu nennen. Die DSTA will bis zu 3 Mrd. EUR über die Aufstockung der 5-jährigen Benchmark-DSL aufnehmen – nur einen Tag vor der Parlamentswahl, die neben der Präsidentschaftswahl in Frankreich Ende April als eines der zentralen Risikoereignisse in der Eurozone gehandelt wird. Entsprechend zeigten sich auch niederländische Renditen zuletzt volatil; die anstehende DSL 2022 hat seit Jahresbeginn eine Schwankungsbreite von gut 25 Bp. aufgewiesen und rentiert derzeit bei -0,28 %.

Irlands Schuldenagentur hat gestern insgesamt 1,25 Mrd. EUR über die Aufstockung zweier IRISH-Serien aufgenommen. Zurückhaltung seitens der Anleger kann nicht konstatiert werden. Im Gegenteil: Obwohl das nicht immer unkritische lange und ultralange Laufzeitsegment im Fokus standen, erhielt die NTMA Gebote in Höhe von insgesamt 2,26 Mrd. EUR. Dabei lagen die irischen Finanzierungskosten im Fall der 10-jährigen Anleihe mit 1,05 % auf einem ähnlichen Niveau wie bei der letzten Auktion Anfang Februar (1,03 %).

Ungeachtet der zuletzt auf 2 % gestiegenen EWU-Inflationsrate sind die Inflationserwartungen weiter rückläufig. Zum einen liegt die Kernteuerung mit Werten um 0,9 % noch immer auf moderatem Niveau; zum anderen zeichnet sich aufgrund auslaufender Basiseffekte bereits wieder ein Rückgang der Gesamtinflationsrate ab. Darauf hat gestern auch die EZB hingewiesen und entsprechend ihren geldpolitischen Expansionsgrad nicht verändert. Damit wird die Kluft zwischen Inflationserwartungen und Bund-Kurve wieder größer. Letztere versteilte sich zuletzt vor allem durch die im Sog der US-Zinsfantasien gestiegene 10-Jahresrendite auf aktuell 123 Bp.

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