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Euwax Trends: EZB will Leitzinsen noch länger extrem niedrig halten

Börse Stuttgart - Marktberichte - 09.03.2017

Die EZB will auf absehbare Zeit nicht an den Leitzinsen rütteln. Diese Nachricht war so erwartet worden, daher gab es keine Reaktion beim Dax. Der Euro allerdings baut seine Gewinne vom Vormittag wieder ab.

Marktüberblick

Die Schlüsselsätze würden weit über die Zeit des Anleihen-Kaufprogramms hinaus auf dem aktuellen Niveau oder sogar noch niedriger liegen.

Der Leitzins für die Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld liegt seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) bekräftigte zudem, die vor allem in Deutschland umstrittenen Anleihenkäufe sollten bis mindestens Ende 2017 fortgesetzt werden. Dabei werde ab April das monatliche Volumen von derzeit 80 Milliarden Euro auf 60 Milliarden sinken. Die EZB sei aber bereit, die Transaktionen hinsichtlich Umfang und/oder Dauer auszuweiten, sollten sich die Aussichten eintrüben.

Merck erzielt Rekordumsatz – Verhaltener Ausblick auf 2017

Der größte Zukauf in der Firmengeschichte hat dem Pharma- und Chemiekonzern Merck im vergangenen Jahr Schwung gegeben. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) kletterte im vierten Quartal um rund 15 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 1,084 Milliarden Euro gerechnet.

Der Umsatz erhöhte sich binnen Jahresfrist um 10,6 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Dabei profitierte Merck stark von der 17 Milliarden Dollar schweren Übernahme des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich. Ohne diesen Effekt kommt Merck kaum vom Fleck.

Für 2017 erwartet Merck ein leichtes bis moderates organisches Umsatzwachstum.

2016 steigerte der Konzern seinen Umsatz um 17 Prozent auf den Rekordwert von 15 Milliarden Euro, der bereinigte Betriebsgewinn erhöhte sich um fast 24 Prozent auf 4,5 Milliarden.

Die Aktionäre sollten eine 15 Cent höhere Dividende von 1,20 Euro je Aktie erhalten.

Trotzdem reagieren die Anleger enttäuscht und schicken die Merck Aktie mit einem Abschlag von 2,7 Prozent am Dax Ende.

Linde verzeichnet moderate Zuwächse vor Praxair-Fusion

Der Industriegasekonzern Linde verbucht vor der geplanten Fusion mit Praxair leichte Zuwächse. Der Umsatz stagniert 2016 bei knapp 17 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn dagegen klettert um gut sechs Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.

Die Aktionäre sollen 3,70 Euro Dividende bekommen, rund sieben Prozent mehr als zuletzt.

Für das laufende Jahr erwartet die Firma mehr oder weniger stabile Einnahmen und einen Zuwachs des operativen Gewinns von bis zu sieben Prozent.

Zu den Verhandlungen mit Praxair hielt sich Linde vorerst weitgehend bedeckt. Die Vorbereitungen für den Zusammenschluss verliefen nach Plan, hieß es. Der Fusionsvertrag werde im April oder Mai fertig sein.

Gerücht: E.on Verlust größer als 12 Milliarden Euro

Der Energiekonzern E.ON hat einem Zeitungsbericht zufolge 2016 einen Rekordverlust verbucht. Der Fehlbetrag liege über den von den Analysten der Deutschen Bank zuletzt geschätzten 12,4 Milliarden Euro, berichtete das “Handelsblatt“. E.ON lehnte eine Stellungnahme ab. Der Konzern will seine Bilanz am 15. März vorlegen.

Die ehemalige Tochter Uniper rechnet nach einem Milliardenverlust im neuen Jahr mit Einbußen im operativen Geschäft. Die Dividende solle trotzdem steigen.

2016 hat der einen Nettoverlust von 3,2 Milliarden Euro eingefahren. Im Jahr zuvor hatte Uniper noch rund vier Milliarden Euro Verlust geschrieben.

Die Aktionäre sollen für 2016 eine Dividende von 55 Cent je Aktie erhalten. 2017 soll diese um 15 Prozent höher ausfallen.

Höhere Verluste enttäuschen Morphosys-Aktionäre

Ein Ergebnisrückgang im vergangenen Jahr und die Aussicht auf weiter fallende Gewinne in den kommenden Monaten haben Anleger von Morphosys enttäuscht. Die Aktien sackten am Donnerstag um bis zu 7,7 Prozent auf 55,20 Euro ab und waren Schlusslicht im TecDax.

Die Biotech-Firma fuhr 2016 wegen höherer Forschungskosten einen Betriebsverlust von 59,9 Millionen Euro ein. Der Umsatz halbierte sich auf 49,7 (Vorjahr: 106) Millionen Euro.

Für 2017 rechnet das Unternehmen mit einem noch höheren Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 75 bis 85 Millionen Euro. Der Umsatz soll bei 46 bis 51 Millionen Euro liegen.

“Vor allem der Ausblick hat Anleger enttäuscht”, sagte ein Händler.

Euwax Sentiment Index

Der Euwax Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart pendelt zur Mittagszeit mit kleinen Ausschlägen ausgeglichen um die Null-Linie. Anleger rechnen in dieser Marktphase überwiegend nicht damit, dass der Dax nach oben oder unten ausschlägt.

Trends im Handel

Aktien von Hugo Boss geben nach den Zahlen deutlich ab. Für Derivate Anleger ein günstiges Einstiegssignal, so ein Händler. Calls auf das Modelabel werden überwiegend gekauft.

Auch Merck Aktien geben nach den Zahlen ab. Hier sehen Anleger ebenfalls Chancen und investieren überwiegend in Calls auf den Pharmakonzern.

Auch nach dem starken Tag von adidas nach Rekordzahlen und höhere Dividende nutzen Anleger an der Euwax die laufende Hausse überwiegend für Gewinnmitnahmen.

Börse Stuttgart TV

Die Ankündigung einer milliardenschweren Kapitalerhöhung setzt die Aktie der Deutschen Bank unter Druck. Die Anleihen auf den Branchenprimus hingegen legen zu. Wie ist das zu erklären? Einschätzungen der Anleihen-Expertin Bianca Becker, die zudem erklärt, warum es bei den Gläubigern von Argentinien-Anleihend derzeit viele lange Gesichter gibt. Börse Stuttgart TV

Quelle: Börse Stuttgart AG (http://www.boerse-stuttgart.de)

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