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Anleihen: Noch mehr Signale für US-Zinserhöhung

Börse Frankfurt - Bonds - 03.03.2017

3. März 2017. FRANKFURT (Börse Frankfurt). In den USA wird eine weitere Zinserhöhung noch in diesem Monat immer wahrscheinlicher. "Die Märkte haben den Zinsschritt auf der März-Sitzung bereits eingepreist", stellt Gregor Daniel von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsbank fest. So kletterte die Rendite zehnjähriger Treasuries von 2,31 Prozent vor einer Woche auf zuletzt 2,48 Prozent. Am heutige Abend steht eine Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen an, von der am Markt aber keine neuen Impulse mehr erwartet werden.

"Die mögliche Zinserhöhung hat den Handel auch in Deutschland in dieser Woche stark geprägt", berichtet Arthur Brunner von der ICF Bank. So gab der Euro-Bund-Future deutlich nach. Am Freitagmittag liegt der Indikator für die langfristigen Zinserwartungen bei 164,58 Punkten, vor einer Woche waren es 166,32 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen werfen jetzt wieder 0,29 Prozent ab, vor einer Woche waren es 0,23 Prozent.

Dazu kam, dass die Inflation in der Eurozone nach dem kräftigen Anstieg im Januar im Februar nochmals angezogen ist: Für die Eurozone lag sie bei 2 Prozent, für Deutschland sogar bei 2,2 Prozent. "Da werden die Rufe lauter, dass die EZB ihr Anleihekaufprogramm vorzeitig beenden sollte", bemerkt Brunner.

Zwei oder drei Zinsschritte?

"Eine Verschärfung des Tempos bei den US-Zinserhöhungen wäre aus unserer Sicht durchaus angemessen", erklärt Patrick Franke von der Helaba. Die Bank zweifelt aber daran, ob die Fed dies wirklich tun wird. "Da an den Finanzmärkten derzeit trotz der deutlich gestiegenen politischen Unsicherheit große Gelassenheit herrscht, gibt es zumindest von dieser Seite aktuell grünes Licht." Die Helaba rechnet mit zwei Zinserhöhungen von jeweils 25 Basispunkten in diesem Jahr, an den Märkten sind zwei bis drei Zinsschritte eingepreist.

Beliebte Hybridanleihen



Im Bereich der Unternehmensanleihen bleiben Brunner zufolge VW-Hybridanleihen (WKN A1ZR21) gefragt. In der Hoffnung auf einen frühzeitigen Rückkauf weiter gut gesucht sind laut Daniel außerdem diverse Anleihen mit Kursniveaus um 60 oder 70 Prozent. "Betroffen sind etwa Bonds der französischen Bankengruppe BPCE (WKN A0DJRG) und der dänischen Jyske Bank (WKN A0BD24, A0D3P4)", berichtet der Händler.

Neues Segment Scale

Fast nur Käufer sieht Brunner derzeit bei Deutsche Rohstoff-Anleihen sowie anderen Papieren von kleineren Emittenten. Der Bond von Deutsche Rohstoff ist eine von neun Anleihen in dem neuen Börsensegment für kleine und mittelständische Unternehmen namens Scale, das am Mittwoch eröffnet worden ist.

Im Anleihebereich von Scale sind unter anderem auch Papiere von Ferratum, Joh. Friedrich Behrens, der Karlsberg Brauerei und UBM Development gelistet. Scale ist ein privatrechtliches Börsensegment der Börse Frankfurt innerhalb des Open Markets, das den Entry Standard ersetzt hat und zunächst 38 Aktien und 9 Anleihen umfasst.

Frisches von ThyssenKrupp

Unter den Neuemissionen kommt eine Anleihe von ThyssenKrupp (WKN A2BPET) mit Laufzeit bis März 2022 und Kupon von 1,375 Prozent gut an, wie Rainer Petz von Oddo Seydler feststellt. Die Stückelung ist mit 1.000 Euro privatanlegerfreundlich.

Außerdem hat der Hemden- und Blusenhersteller Eterna Mode (WKN A2E4XE) die neue, bis 2022 laufende Anleihe mit Kupon von 7,75 Prozent erfolgreich platziert. "Der Bond wird gut angenommen", stellt Brunner fest. Damit hat das Unternehmen die geplante Refinanzierung der 2017 fälligen Altanleihe (WKN A1REXA) bereits frühzeitig gesichert - über die neue Anleihe sowie ein Schuldscheindarlehen. Am Freitagmittag wird das Papier zu 101,50 Prozent gehandelt.

von: Anna-Maria Borse
3. März 2017, © Deutsche Börse AG

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