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Was wir von Warren Buffett lernen können!

Stefan Böhm - Indizes - 28.02.2017

Die Worte der alt gedienten Wall Street-Haudegen haben Gewicht. Nicht nur, dass Berkshire Hathaway, die Investmentgesellschaft von Starinvestor Warren Buffett, vor kurzem gute Quartalszahlen veröffentlichte, auch die Äußerungen des 86jährigen Anlagemethusalems gaben wieder einmal Anlass zu Diskussionen.

Verglichen mit dem Vorjahreswert legte der Überschuss von Berkshire Hathaway im vierten Quartal 2016 um fast 15 Prozent auf 6,3 Mrd. US-Dollar zu. Das kann sich sehen lassen und ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die Investmentgesellschaft vor einigen Monaten massiv bei Apple eingestiegen ist. Die Aktie stieg seitdem auf ein neues Allzeithoch.

100 Mrd. USD verschwendet?

Warren Buffett teilte zugleich aber auch kräftig aus: „Wenn Billionen Dollar von der Wall Street mit hohen Gebühren verwaltet werden, sind es gewöhnlich die Manager, die die übermäßigen Profite einfahren, nicht die Kunden. Sowohl große als auch kleine Investoren sollten daher kostengünstige Indexfonds bevorzugen.“ Das sitzt. Letztlich empfiehlt Buffett den Anlegern, ETFs (Exchange traded funds) mit geringen Gebühren den Vorzug vor aktiv gemanagten und deswegen teuren Fonds zu geben. 100 Mrd. US-Dollar hätten Anleger alleine im vergangenen Jahr verschwendet, weil sie unbedingt Fonds haben wollten, die sich besser als der Markt entwickeln.
Aber Moment mal! Berkshire Hathaway, die Beteiligungsgesellschaft von Buffett, ist letztlich ja auch nichts anderes als ein Aktienfonds, der aktiv nach den Vorstellungen Buffetts gestaltet wird. Dabei erntet Berkshire Hathaway heute vor allem das, was Buffett teilweise schon vor Jahrzehnten gesät hat, denn trotz seiner unbestrittenen Spürnase ist natürlich auch ein Buffett nicht vor Rückschlägen bei einzelnen Investments gefeit.

Langfristiges Investieren

Ist es also der jahrzehntelange 100prozentige Buffett-Kurs, der den Erfolg von Berkshire Hathaway ausmacht? Gut möglich, denn in der Investmentbranche gibt es keinen angestellten Fondsmanager, der fünf Jahrzehnte lang nach eigenem Gutdünken walten und schalten kann. Mein Kollege Lars Erichsen hat im Anlagemagazin Rendite-Spezialisten dennoch eine Alternative ausgemacht, die Berkshire Hathaway nicht nur das Wasser reichen kann, sondern in den letzten Jahren noch besser war: Die schwedische Beteiligungsgesellschaft Investor AB der Familie Wallenberg, die seit 1916 ebenfalls ein Firmenimperium aufgebaut hat.

Mein Fazit

Aktiv gemanagte Aktienfonds sind nicht grundsätzlich schlecht. Das Problem ist: Die meisten schneiden auf lange Sicht nicht besser, oft sogar schlechter ab als Indexfonds. Sie rechtfertigen daher die hohen Gebühren nicht. Als Anleger sollten Sie daher besser auf ETFs setzen, sie sind transparenter und kostengünstiger.

Ausnahmen wie Berkshire Hathaway und Investor AB bestätigen diese Regel, sind aber auch weniger Aktienfonds als sehr langfristig orientierte Investmentgesellschaften. Auch hier sind Anleger aber nicht vor Rückschlägen gefeit. Berkshire Hathaway hatte auch viele Jahre, in denen sich die Aktie schlechter entwickelte als der Gesamtmarkt.

Erfolgreiche Investments wünscht
Ihr Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor
www.dax-vestor.de

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