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Wochenausblick: Warten auf Trump

Börse Frankfurt - Indizes - 27.02.2017

27. Februar 2017. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Am Rosenmontag sieht es nach Analysten zufolge nicht nach einem heftigeren Stimmungseinbruch an der Börse aus: Zwar hatte der DAX am Freitag kräftig nachgegeben, die US-Börsen liefern allerdings keine Katastrophensignale. Dort drehten die großen Indizes in der letzten Handelsstunde ins Plus. Dem DAX war vergangenen Mittwoch erstmals seit April 2015 wieder der Sprung über 12.000 Punkte gelungen, zum Wochenschluss stand der Index dann nur noch bei 11.804 Zählern, am Montagmorgen sind es 11.853.

Mit Spannung erwartet wird die am morgigen Dienstag anstehende Rede von Trump vor dem Kongress in Washington. "Dabei könnte der neue US-Präsident seine Pläne gerade in Sachen Steuersenkungen näher erläutern und seine Wirtschaftspolitik insgesamt darlegen", bemerkt Robert Greil von Merck Finck. "Die Märkte fiebern den konkreten Plänen entgegen - sie könnten wieder mehr Volatilität an die Börsen zurückbringen."

Genau auswählen

Mit dem zwischenzeitlichen Erreichen des Zweijahreshochs im Dax wird nach Einschätzung von Markus Wallner von der Commerzbank die selektive Aktienauswahl immer wichtiger. "Wir bevorzugen weiterhin Unternehmen, bei denen Hoffnungen auf eine Restrukturierung bestehen, die einen hohen Anteil ihres Umsatzes in den USA erzielen und deren Ertrag positiv auf einen stärkeren US-Dollar reagiert." Zudem solle das Kurs-Buchwert-Verhältnis unter dem langjährigen Durchschnitt liegen, und die Gewinne sollten überdurchschnittlich steigen. "Dies trifft unter anderem auf Bilfinger, Osram, HeidelbergCement und BMW zu", erklärt Wallner.

Technik: Wende vor der Tür?

Das technische Bild mahnt derzeit zur Vorsicht: "Der Wochenschluss deutete an, dass eine Konsolidierungsbewegung überfällig ist", erklärt etwa Christoph Geyer von der Commerzbank. Selbst wenn es zu einem freundlichen Wochenstart komme, sollte mit einer Korrektur gerechnet werden. "Am auffälligsten beim DAX ist derzeit die große Divergenz des MACD-Indikators", erklärt der Charttechniker. Jeweils neue Tops im Index hätten keine neuen Tops im Indikator nach sich gezogen. Das jüngste Kaufsignal sei wohl schon wieder abgearbeitet. "Sollte der MACD-Indikator nun ein Verkaufssignal generieren, würde er damit das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators bestätigen."

Laut Christian Schmidt von der Helaba stellt die Kerze der abgelaufenen Woche einen "shooting star" dar. "Diese besondere Kerzenformation läutet häufig den Beginn einer Wendeformation ein." Allerdings werde die Signalgüte durch die Bestätigung einer nachfolgenden Negativkerze nochmals deutlich verbessert. Es sei aber ratsam, bereits die Kursverläufe der kommenden Tage genau unter die Lupe zu nehmen und nach weiteren Indizien Ausschau zu halten, die ein Wendeszenario untermauern könnten. "Die Trends in allen Zeitfenstern sind allerdings noch aufwärts gerichtet, wenngleich kurzfristig mit dem Rutsch unter die 11.725er-Marke ein Richtungswechsel droht", stellt Schmidt fest. Alles in allem sei das Chance- und Risikoverhältnis jetzt ungünstiger. "Verluste bis zur großen Strukturmarke bei 11.420 Zählern können nicht ausgeschlossen werden, zumal auf Tagesbasis eine Reihe von Indikatoren Richtung Süden drehen."
SchmidtSchmidt

Hierzulande geht die Berichtssaison weiter, am morgigen Dienstag legt SAP die Bücher offen, am Donnerstag folgen Deutsche Telekom und Continental.

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftsdaten

Montag, 27. Februar

14.30 Uhr. USA: Auftragseingänge langlebige Wirtschaftsgüter Januar. Nach Ansicht der Postbank dürfte sich der seit Spätsommer anhaltende kontinuierliche Aufwärtstrend fortgesetzt haben. Insgesamt wird für die Auftragseingänge mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet.

Mittwoch, 1. März

9.55 Uhr. Deutschland: Arbeitslosenzahlen Februar. Laut Postbank hat sich der Rückgang der Arbeitslosenzahlen in den vergangenen Monaten weiter fortgesetzt. Nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Zahl an zugewanderten Personen werde die Arbeitslosenzahl aber im weiteren Jahresverlauf wieder zunehmen. Gleichwohl erwarten die Analysten für den Februar zunächst noch einmal einen moderaten Rückgang um 5.000 Personen, die saisonbereinigte Arbeitslosenquote werde bei 5,9 Prozent verharren.

16.00 Uhr. USA: ISM-Index Verarbeitendes Gewerbe Februar. In den USA hat der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe nach Ansicht der Commerzbank sein bereits hohes Januar-Niveau noch einmal übertroffen. Nach 56 Punkten im Januar werden für den Februar 57 Punkte erwartet.

Donnerstag, 2. März

11.00 Uhr. Eurozone: Verbraucherpreise Februar. Die DekaBank geht von einem Anstieg des Verbraucherpreisindex um 1,9 Prozent aus, damit liege die Inflationsrate im Zielbereich der Notenbank. Für Deutschland werden hingegen mehr als 2 Prozent erwartet.

Von: Anna-Maria Borse 27. Februar 2017, © Deutsche Börse AG

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