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Fixed Income Daily - US-Notenbank hat Geldpolitik erwartungsgemäß nicht verändert

Helaba Floor Research - Bonds - 02.02.2017

... graduelle Leitzinserhöhungen weiterhin angemessen.

Britisches Unterhaus hat „Brexit“-Gesetzentwurf mit großer Mehrheit zugestimmt.

Die US-Notenbank hat zunächst eine ruhige Hand bewahrt und nicht nur das Leitzinsband, mithin den monetären Expansionsgrad, unverändert gelassen, sondern auch das Statement zur FOMC-Entscheidung nicht wesentlich verändert. Damit einhergehend wurden die Zinserwartungen nicht nochmals forciert. Noch immer ist eine Zinserhöhung per Mitte 2017 eskomptiert und eine weitere bis zum Jahresende. Der Blick richtet sich heute zunächst auf die Bank von England. Auch dort steht die Zinsentscheidung an und im Verlauf wird die konjunkturelle Lagebeurteilung in Form des Inflationsberichtes durch BoE-Gouverneur Carney vorgestellt. Nach dem „Brexit“-Votum hatte die Bank von England mit einer Zinssenkung und einer Wiederaufnahme der Anleihekäufe reagiert, um den erwarteten negativen Auswirkungen der politischen Verunsicherung entgegenzuwirken. Bisherige Datenveröffentlichungen zeigten sich jedoch robust und so dürfte die Notenbank in einer abwartenden Haltung verharren. Zudem ziehen die Inflationsraten an, sodass weitere Lockerungen der Geldpolitik schwer zu kommunizieren wären. In diesem Zusammenhang sei aber auf die noch immer moderate britische Kernteuerungsrate verwiesen (1,4 % VJ im Dezember). Per saldo ergibt sich das Bild, dass die Bank von England keinem akuten Handlungsbedarf ausgesetzt ist – weder in die eine noch in die andere Richtung. Mit Spannung werden die Marktteilnehmer vor diesem Hintergrund die Projektionen zur zukünftigen Preisentwicklung verfolgen.

In den USA runden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Massenentlassungsankündigungen (Challenger Layoffs) das Bild bezüglich des offiziellen Arbeitsmarktberichts am Freitag ab. Der unerwartet starke ADP-Report zeigte bereits, dass es zu einem anhaltenden und soliden Beschäftigungsplus gekommen sein dürfte. Wesentlichen Markteinfluss werden die Zahlen heute aber nicht haben.

Bund-Future Robuste Konjunkturdaten und die angeschlagene technische Situation brachten den Future unter Druck. Die Entscheidung der US-Notenbank, die Geldpolitik nicht zu verändert, hatte hingegen keinen großen Markteinfluss. Heute halten sich die Impulse in Grenzen, sodass wir mit einer Konsolidierung rechnen. Auf der Unterseite bleiben der Bereich 161,31/35 sowie die Marke 160,80 relevant, ein erster Widerstand zeigt sich bei 162,29. Trading-Range: 161,00 – 162,50

Primärmarkt Das Angebot am EWU-Primärmarkt bleibt ungebrochen hoch. Heute steht zunächst das spanische Schatzamt auf der Agenda, das mit drei konventionellen SPGBs und einer inflationsindexierten Anleihe insgesamt bis zu 5 Mrd. EUR aufnehmen will. Der jüngste Umschwung in der Risikowahrnehmung der Marktteilnehmer hat zuletzt wieder für tendenziell steigende Renditen gesorgt – was sich gleichwohl nicht auf spanische Staatstitel beschränkt. Auch in der übrigen EWU-Peripherie sowie bei einigen Kernstaaten sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten. Nachdem das spanische Tesoro vor rund einer Woche bereits eine neue 10-jährige Benchmark über ein Syndikat platziert hat, wird dieser Laufzeitbereich heute ausgespart. Während sich die Anstiege am kurzen Kurvenende in Grenzen halten, muss die SPGB 2030 einen deutlichen Renditezuwachs verbuchen. Mit aktuell 2,14 % liegen die Finanzierungkosten so hoch, wie zuletzt im März 2016. Die letzte Auktion Anfang November erfolgte noch zu 1,55 %. Auch im Fall der ultralangen SPGB 2037 dürfte sich gegenüber der letzten Aktivität im Oktober ein Renditeanstieg um etwa 80 Bp. ergeben. Derzeit wird das Papier am Sekundärmarkt zu 2,54 % gehandelt.

Gestern stand die neue OBL 2022 im Fokus. Die Auktion erfreute sich einer robusten Nachfrage. Die DFA erhielt Gebote in Höhe von insgesamt 4,3 Mrd. EUR – die erste überzeichnete OBL-Neuemission nach sechs Unterdeckungen. Mit -0,28 % fiel die Zuteilungsrendite noch einmal etwas höher aus, als die Indikationen am Vortag vermuten ließen. Dies ist der höchste Wert seit Februar 2016 (-0,24 %). Durch die Umstellung auf die neue Benchmarkanleihe ist die 5/2-Renditedifferenz sprunghaft auf mehr als 42 Bp. angestiegen. Damit hat der Spread ein Niveau erreicht, das zuletzt im Juli 2015 zu beobachten war.

Helaba Floor Research
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