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Fixed Income Daily - Bund Future: Technisches Bild eingetrübt

Helaba Floor Research - Bonds - 23.01.2017

Asiatische Aktienmärkte mit überwiegend freundlichem Wochenstart.

Ölförderländer halten sich an vereinbarte Förderkürzungen; Ölpreis (LCF) steigt über 53 USD/Fass.

EZB-Präsident Mario Draghi hat in der letzten Woche klar gemacht, dass an der ultra-expansiven Geldpolitik bis auf weiteres festgehalten wird. Von einer systematischen Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe will er nichts wissen. Zudem sollen die Leitzinsen bis weit über die Zeit der Anleihekäufe hinaus auf dem aktuellen Niveau oder tiefer gehalten werden – unabhängig davon, dass sich das Wachstums- und Inflationsumfeld in der Eurozone verbessert hat. Auch die Unternehmensstimmung ist gut. Darauf dürften die morgen anstehenden, vorläufigen Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors hinweisen. Diese liegen unisono im Expansionsbereich – zum Teil deutlich. Die robuste Entwicklung der Aktienmärkte, stabile Daten aus der Realwirtschaft und positive Vorgaben vonseiten der sentix- und ZEW-Umfragen lassen auf eine anhaltend gute Stimmung schließen. Mit weiteren Verbesserungen rechnen wir allerdings nicht. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim ifo-Geschäftsklimaindex, der am Mittwoch zur Veröffentlichung ansteht. Auch hier sind die Vorgaben zumeist positiv, Überraschungen auf der Oberseite machen wir aber nicht aus. Zwar ist ein Anstieg der Lageeinschätzungen möglich, die Geschäftserwartungen werden aber von zunehmenden Risiken beeinflusst. Zu nennen sind die Aussicht auf einen „harten Brexit“ und der neue US-Präsident Donald Trump, der stets für Überraschungen gut ist. Schon vor seiner Amtseinführung hat er für Bewegung gesorgt; unter anderem trägt die Aussicht auf eine konjunkturstützende Fiskalpolitik zu einer verbesserten Stimmungslage bei. Dabei gilt zu berücksichtigen, dass die USA schon seit längerem auf Wachstumskurs sind. Das Bruttoinlandsprodukt (Veröffentlichung diesen Freitag) dürfte im vierten Quartal ein Wachstum von annualisiert 2,5 % anzeigen. Dies wäre zwar weniger als im dritten Quartal (+3,5 %), aber noch immer sehr solide und mehr als vom Konsens erwartet. Der größte Wachstumsbeitrag wird wohl erneut vom privaten Konsum ausgehen, der wiederum vom robusten Arbeitsmarkt und vom Anstieg der Löhne profitiert. Auch die morgen anstehenden Eigenheimverkäufe werden voraussichtlich das Wachstumsszenario untermauern – ebenso die regionalen Fed-Umfragen, die eine anhaltend gute Stimmung im Industriesektor indizieren. Insofern verwundert es nicht, dass zahlreiche Fed-Vertreter, allen voran Janet Yellen, auf die Notwendigkeit gradueller Leitzinserhöhungen hingewiesen haben. Die nächste FOMC-Sitzung findet bereits in der kommenden Woche statt. Bis dahin gibt es vonseiten der Fed keine Stellungnahmen mehr.

Bund-Future Das technische Bild hat sich mit dem vorübergehenden Rückgang unter das Tief vom 9. Januar bei 162,47 eingetrübt. MACD und Stochastic liegen unterhalb ihrer Signallinien und das Kursmomentum ist negativ. Demgegenüber lässt das außergewöhnlich geringe und weiter sinkende Niveau des ADX auf eine trendlose Marktverfassung schließen. Heute könnte es mangels fundamentaler Einflussfaktoren zu einer Konsolidierung kommen. Unterstützungen sind um 162,00 und 161,80/83 zu finden. Wichtige Widerstände lokalisieren wir bei 164,45 und 164,94. Trading-Range: 161,80 – 163,60

Primärmarkt In dieser Woche fällt das Angebot am EWU-Primärmarkt deutlich geringer aus als in der Vorwoche. Die ursprünglich für heute vorgesehenen belgischen Auktionen wurden zugunsten der jüngst neu begebenen OLO 2027 abgesagt. Zwar findet sich neben den Niederlanden (Dienstag) auch die deutsche Finanzagentur (Mittwoch) im Kalender. Das Zielvolumen der ultralangen Bund-Auktion beträgt aber – wie in diesem Laufzeitsegment üblich – lediglich 1 Mrd. EUR. Probleme zeichnen sich derweil nicht ab; die vergangenen sieben Aufstockungen waren zumeist komfortabel überzeichnet. Italien liegt mit seiner Mittelaufnahme gut im Plan. Am Donnerstag bringt das Tesoro ein Doppelpack aus inflationsindexierter BTP und Nullkuponanleihe, nachdem es bereits in der Vorwoche 6 Mrd. EUR mithilfe einer neuen syndizierten 15-jährigen Anleihe aufnehmen konnte. In den USA fällt das Angebot gewohnt umfangreich aus. In diese Woche steht das kurze bis mittlere Treasury-Segment mit insgesamt 103 Mrd. USD im Fokus.

Bei den EWU-Peripheriespreads war in der abgelaufenen Woche keine einheitliche Tendenz auszumachen. Während Portugals Risikoprämie den rückläufigen Trend fortsetzen und sich auf 345 Bp. reduzieren konnte, legte der italienische Spread um 4 Bp. auf 160 Bp. zu. Hier dürften die Ratingherabstufung sowie das umfangreiche Primärmarktangebot eine Rolle gespielt haben. Spaniens Spread zeigte sich derweil stabil um 108 Bp.

Helaba Floor Research
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