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Wochenausblick: Kurse solide untermauert

Börse Frankfurt - Indizes - 16.01.2017

16. Januar 2017. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Der Dezember-Schwung ist weg. "Vieles, was seit der Wahl Donald Trumps für Euphorie an den Aktienmärkten gesorgt hatte, schlägt nun einige Tweets und eine Pressekonferenz später in Ernüchterung um", kommentiert Claudia Windt von der Heleba.

Windts Kollege Markus Reinwand zufolge könnte es kurzfristig durchaus zu Enttäuschungen kommen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von US-Aktien habe mittlerweile den oberen Rand der Spanne der vergangenen zehn Jahre erreicht, eine Verschnaufpause sei daher durchaus gesund. "Gegen spürbare Kursrückschläge sprechen aber insbesondere die weiterhin lockere Geldpolitik und vergleichsweise unattraktive Anlagealternativen."

Steigende Gewinnerwartungen in Europa

Auch andere Analysten sind zuversichtlich. "Viele Stimmungsdaten der wichtigsten Weltregionen deuten weiterhin auf gute Wachstumstrends in den nächsten Monaten hin. Das sollte die Börsen weiter unterstützen", meint Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers.

"Die Gewinnerwartungen für das Geschäftsjahr 2017 sind seit Mitte 2016 nicht mehr gefallen - ein entscheidender Rückenwind für die jüngste Aktien-Hausse", bemerkt Andreas Hürkamp von der Commerzbank. Vor allem an den europäischen Aktienmärkten habe die Anzahl der Unternehmen mit steigenden Gewinnerwartungen deutlich zugenommen. "In den USA überwogen dagegen zuletzt die negativen Gewinnanpassungen, wohl eine Folge des stärkeren US-Dollar."

Dem DAX war am Freitag wieder der Sprung über die Marke von 11.600 Punkten gelungen, am Montagmorgen notiert der Index bei 11.556 Zählern knapp ein dreiviertel Prozent im Minus.

Ausbruch nach unten oder oben

Die Charttechnik gibt derzeit offenbar keine klare Antwort darauf, wohin die Reise geht. "Der DAX bewegt sich auf dem seit Jahresbeginn leicht erhöhten Niveau stabil seitwärts. Die Verkaufssignale der Indikatoren führten bislang nicht zu einer Änderung dieser Situation", erläutert Christoph Geyer von der Commerzbank. Ob ein Ausbruch aus diesem sehr engen Trendkanal nach oben oder unten erfolge, sei derzeit kaum zu sagen. Wegen der zyklischen Betrachtung ließe sich wohl zunächst ein Rücksetzer erwarten, wenn allerdings die Indikatorenlage abgebaut sei, könne auch ein Ausbruch nach oben erfolgen. "Die kommenden Wochen dürften mehr Klarheit bringen."

Laut Christian Schmidt von der Helaba befindet sich der DAX weiterhin in einer großen Konsolidierungsformation. "Diese umfasst in der Regel 21 bis 29 Handelstage, 17 davon sind bereits vergangen." Entsprechend steige die Wahrscheinlichkeit, dass in den kommenden Tagen ein erneuter, trendkonformer Ausbruchsversuch unternommen werde. "Allerdings bedarf es einer deutlichen Zunahme des Momentums." Gelinge ein Ausbruch aus der etablierten Range, ließen sich die nächsten Kursziele bei 11.856, 11.989 und 12.099 Punkten definieren. Auf der Unterseite fänden sich tragfähige Unterstützungen bei 11.525, 11.450 und 11.420 Punkten.

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftsdateny

Höhepunkt der neuen Woche ist die Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump am Freitag. Zudem tagt die EZB am Donnerstag. Unterdessen geht die Berichtssaison in den USA geht weiter, auch erste deutsche Unternehmen legen ihre Zahlen für das Schlussquartal 2016 vor, etwa Beiersdorf und Zalando. In den USA berichten unter anderem Morgan Stanley, Citigroup, Goldman Sachs, American Express und IBM.

Montag, 16. Januar

USA: Feiertag (Martin Luther King Day). Die US-Börsen bleiben geschlossen

Mittwoch, 18. Januar

14.30 Uhr. USA: Preissteigerungsrate Dezember. Laut DekaBank ist wegen des Energiepreisanstiegs erstmals seit Mitte 2014 wieder mit einer Inflationsrate oberhalb von 2 Prozent zu rechnen.

15.15 Uhr. USA: Industrieproduktion USA Dezember. Nachdem der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Dezember in den USA auf 54,7 Punkte und damit den höchsten Stand seit Ende 2014 gestiegen ist, rechnet die Commerzbank auch mit deutlich positiveren "harten" Daten. Prognostiziert wird für die Industrieproduktion ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat (Konsens 0,6 Prozent).

Donnerstag, 19. Januar

13.45 Uhr. Zinsentscheid der EZB. Nach Ansicht der Commerzbank wird der EZB-Rat nach der im Dezember beschlossenen Verlängerung des Anleihekaufprogramms bis Ende 2017 wohl eine abwartende Haltung einnehmen. Gleichzeitig dürfte er trotz zuletzt positiver Daten klarstellen, dass kein Einstieg in den Ausstieg geplant sei.

Freitag, 20. Januar

3.00 Uhr. China: BIP 4. Quartal. Die bislang veröffentlichten Konjunkturdaten deuten laut DekaBank auf eine stabile Entwicklung des chinesischen Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal hin. Die Analysten erwarten, dass die Zuwachsrate - wie schon in den drei Vorquartalen - bei 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal gelegen hat. Für 2017 prognostizieren sie ein fast unverändert starkes Wirtschaftswachstum von 6,6 Prozent.

Samstag, 21. Januar

Börsentag in Dresden

Von: Anna-Maria Borse
16. Januar 2017, © Deutsche Börse AG

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