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Fixed Income Daily - Letzte Auktion der deutschen Finanzagentur in diesem Jahr

Helaba Floor Research - Bonds - 07.12.2016

Japan: Index der Frühindikatoren Oktober 101,0 (Konsens: 101,4 nach 100,3).

Asiens Aktienmärkte tendieren freundlich; Ölpreis (LCF) sinkt unter 51 USD/Fass.

Der heutige Datenkranz beginnt mit der Industrieproduktion in Deutschland. Das unerwartet deutliche Auftragsplus im Oktober von 4,9 % VM lässt auf einen Anstieg hoffen, nachdem es im Vormonat zu einem Produktionsrückgang von 1,8 % VM gekommen war – das größte Minus seit August 2014. Dennoch konnte das dritte Quartal mit einem kleinen Anstieg aufwarten. Die Perspektiven für die letzten drei Monate des Jahres sind vonseiten der Stimmungsindikatoren positiv. So liegen die Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors weit im Expansionsbereich und der ifo-Geschäftsklimaindex hat sein hohes Niveau behauptet. Deutsche Frühindikatoren sind unisono robust. Sorgen vor harten „Brexit“-Verhandlungen scheinen ebenso wenig zu belasten wie Unsicherheiten in Bezug auf den designierten US-Präsidenten Trump. Nun stellt sich die Frage nach der politischen Stabilität in Italien. Alles in allem besteht aber die Hoffnung, dass die konjunkturelle Dynamik in Deutschland zum Jahreswechsel etwas zulegen wird.

Der bevorstehende EU-Austritt scheint derzeit selbst in Großbritannien kein allzu großes Problem darzustellen, denn auch dort sind konjunkturelle Frühindikatoren vergleichsweise stabil. Dennoch ist ein negativer Einfluss auf die Realwirtschaft zu befürchten. Zwar ist der Servicesektor noch in einer robusten Verfassung, im Verarbeitenden Gewerbe hat sich in den vergangenen Monaten aber bereits eine gewisse Schwäche bemerkbar gemacht. Von Juli bis September sank die Produktion um 0,5 %. Zu Beginn des Schlussquartals könnte es ein kleines Plus geben, die Erwartungen sollten aber nicht zu hoch gesteckt werden.

In den USA wird das sehr hohe Niveau offener Stellen im Bereich von 5,5 Millionen auf einen fortgesetzten Beschäftigungsaufbau hinweisen. Marktbewegend ist die Zahl aber nicht, denn sie bestätigt nur, was bereits jedem Marktteilnehmer klar ist: Die US-Notenbank wird bei der FOMC-Sitzung in der nächsten Woche das Leitzinsband um 25 Basispunkte auf 0,50 - 0,75 % erhöhen. Darauf hat zuletzt auch der Fed-Präsident von St. Louis, James Bullard, hingewiesen. Seiner Meinung nach sei eine Zinserhöhung im Dezember eine vernünftige Option.

Bund-Future Der Future hat sich im gestrigen Tagesverlauf erneut abgeschwächt. Damit ist der seit Ende September bestehende Abwärtstrend weiterhin tonangebend. Die Widerstandslinie verläuft bei knapp 161,00. Da von fundamentaler Seite heute keine großen Impulse zu erwarten sind und sich Marktteilnehmer im Vorfeld der morgigen EZB-Ratssitzung etwas zurückhalten dürften, halten wir eine Konsolidierung für wahrscheinlich. Widerstände sind um 161,00 und bei 161,45 zu finden, Unterstützungen lokalisieren wir bei 159,81, 159,54 und bei 159,14. Trading-Range (Dezember-Kontrakt): 159,10 – 160,80

Primärmarkt Heute sorgt die letzte Auktion der deutschen Finanzagentur in diesem Jahr noch einmal für Aufmerksamkeit am sonst eher ruhigen Primärmarkt. Die Anfang November neu begebene Benchmark-Schatz 2018 wird zum ersten Mal aufgestockt. Nachdem die Zielvolumina bereits in den anderen Laufzeitsegmenten reduziert wurden, ist auch die heutige Emission auf lediglich 3 Mrd. EUR beziffert – der niedrigste Auktionswert in diesem Jahr. Aktuell werden am Sekundärmarkt -0,71 % ermittelt. Damit ist die Schatz-Rendite unter die Seitwärtsrange gefallen, die sich seit Juli dieses Jahres zwischen -0,7 % und -0,6 % etabliert hatte. Vor dem Hintergrund der nach wie vor ultra-expansiven geldpolitischen Gangart der EZB bleiben die Renditen am kurzen Ende der deutschen Zinsstrukturkurve auf niedrigem Niveau verankert. Daran wird sich vorerst wohl wenig ändern, denn die EZB-Sitzung am Donnerstag dürfte mit einer Verlängerung des QE-Anleihekaufprogramms über den März 2017 hinaus einhergehen. Ungeachtet des niedrigen Renditeniveaus rechnen wir aufgrund der soliden Aufstockungshistorie im Schatz-Segment mit einem problemlosen Verlauf.

Die Finanzmärkte scheinen das Thema Italien bereits ad acta gelegt zu haben. Zumindest lassen sich keine nachhaltigen Verwerfungen beobachten. So handelt der Euro mit Kursen über 1,07 USD wieder deutlich höher als noch in der Vorwoche, und auch an den Rentenmärkten hat kein Run auf sichere Bundesanleihen eingesetzt. Damit können sich auch die EWU-Renditespreads weiter zurückbilden. In den Kernländern setzt sich so die Ende November begonnene Abwärtstendenz fort. Am aktuellen Rand wird im Vergleich untereinander derweil deutlich, dass die Risiken zwischen den einzelnen Staaten wieder stärker gewichtet werden. So liegt der französisch-deutsche Spread aktuell bei 41 Bp., während belgische OLOs nur einen Aufschlag von 30 Bp. aufweisen. Noch im Sommer dieses Jahres war das Verhältnis hier umgekehrt.

Helaba Floor Research
www.helaba.de

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