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Auslandsaktien: Gemischte Bilanzen

Börse Frankfurt - Indizes - 27.10.2016

27. Oktober 2016. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Auf beiden Seiten des Atlantiks steuert die Berichterstattung der Aktiengesellschaften in die heiße Phase. Für die Ergebnisse europäischer Konzerne zeichnet Roland Stadler ein gespaltenes Bild.

Logitech mit vollen Auftragsbüchern

Logitech (WKN A0J3YT) stehe derzeit beispielsweise ganz klar auf der Sonnenseite. "Die Aktie des Herstellers von Computerzubehör hat nach Veröffentlichung der Zahlen einen Sprung um rund 18 Prozent nach oben gemacht", beobachtet der Händler der Baader Bank. Seit Jahresbeginn legte der Wert der Schweizer von gut 14 Euro auf rund 22 Euro zu. Das entspricht einem Plus von über 50 Prozent. Der Gewinn des Unternehmens habe sich im ersten Halbjahr mit knapp 69 Millionen US-Dollar mehr als verdoppelt. Wesentlich zum guten Ergebnis beigetragen habe das um stattliche 14 Prozent angestiegene Retail-Geschäft. "Auch der Ausblick stimmt." Für das Geschäftsjahr 2017 erwarte das Logitech-Management Umsatzzuwächse zwischen 8 und 10 Prozent.

Airbus plant Jahresendrally

Airbus (WKN 938914) muss im abgelaufenen Quartal hingegen mit einem Ertragseinbruch leben. "Bei in etwa gleichbleibenden Umsätzen fiel der Verdienst mit 50 Millionen Euro fast 90 Prozent niedriger aus", beschreibt Stadler. Der Anlauf des Modells A350 mache dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern weiterhin Probleme. Auch gestalteten sich die Verhandlungen rund um den Militärflieger A400M als schwierig. Die Aktie des Flugzeugbauers hat nach Veröffentlichung der Zahlen mit einem Anstieg von 52,50 auf gut 55 Euro dennoch einen Schub bekommen. "Das europäische Gemeinschaftsunternehmen will bis Jahresende nun die Auslieferungen von bislang geplanten gut 650 Verkehrsflugzeugen auf über 670 neue Jets anheben", begründet der Händler die Zuversicht der Anleger. In diesem Jahr hätten Börsianer allerdings wenig Freude an ihrem Airbus-Engagement. Anfang Januar stand die Aktie des Unternehmens noch bei 63 Euro und hat somit seitdem fast 13 Prozent abgegeben.

StadlerStadler

Beim Rivalen Boeing (WKN 850471) läuft das Geschäft hingegen überraschend rund, wie Michael Arras von der Oddo Seydler Bank berichtet. "Der US-amerikanische Flugzeugbauer hat seinen Ertrag um gut ein Drittel auf 2,1 Milliarden Euro gesteigert, nachdem das Unternehmen im Frühjahr aufgrund von Problemen unter anderem mit dem Dreamliner noch Verluste schrieb." Das operative Geschäft sei zwar um 12 Prozent eingebrochen. Gleichzeitig mache eine Steuergutschrift den Umsatzrückmehr mehr als wett. Seit Veröffentlichung der Zahlen gewann die Boeing-Aktie von 125,25 auf 133 Euro hinzu.

Canon: starker Yen drückt Ertrag

Währungseffekte machen japanischen Unternehmen wie Canon (WKN 853055) das Leben schwer. "Durch den teurer gewordenen Yen halbierten sich die Gewinne des Kamera- und Druckerherstellers auf umgerechnet 352 Millionen Euro im abgelaufenen Quartal", beschreibt Arras. Allerdings lasse auch die Nachfrage nach Kameras und Druckern des Herstellers zu wünschen übrig. Für das Gesamtjahr rechne Canon nur noch mit einem Gewinn von umgerechnet zwei Milliarden Euro. "Bereits im Juli hatte das Unternehmen die Ertragserwartungen nach unten korrigiert." Anleger reagierten mit Verkäufen, die Canon-Aktie verlor seit Dienstag von knapp 27 auf etwas unter 26 Euro.

Heineken: Gewinneinbruch trotz höherem Bierabsatz

Über 2 Prozent verlor die Heineken-Aktie (WKN A0ETXG) nach Bekanntgabe der Ergebnisse. "Mit einem Anstieg von 2 Prozent beim Bierverkauf übertrafen die Niederländer zwar die Erwartungen", erklärt Arras. Der Gewinn für die ersten neun Monate falle aber mit 1,24 Milliarden Euro unter anderem verursacht durch Abschreibungen rund 30 Prozent niedriger aus als im Vorjahr. Zudem kämpfe auch die weltweit zweitgrößte Brauerei mit Wechselkurseffekten. "Aufs Jahr gerechnet belasten diese mit voraussichtlich 115 Millionen Euro das Nettoergebnis." Für Aktionäre ist Heineken bei einem Stand von aktuell um die 70 Euro in diesem Jahr eher ein Nullsummenspiel.

von: Iris Merker 27. Oktober 2016, © Deutsche Börse AG

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