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Fixed Income Daily - Vorabschätzungen der Einkaufsmanagerindizes zu Wochebeginn im Fokus

Helaba Floor Research - Bonds - 24.10.2016

Spaniens Regierungskrise möglicherweise beendet; Sozialisten wollen konservative Minderheitsregierung unter Rajoy dulden.
Portugal: Ratingagentur DBRS bestätigt Investment-Grade-Status.

Zu Beginn der neuen Woche werden sich die Marktteilnehmer zunächst auf diverse Vorabschätzungen der Einkaufsmanagerindizes konzentrieren. Die von Markit ermittelten Daten stehen in Frankreich, Deutschland, der Eurozone und den USA im Kalender. Letzterer ist nicht mit dem „offiziellen“ ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes zu verwechseln, der erst am 1. November zur Veröffentlichung ansteht. Im Hinblick auf die Indizes hierzulande sind die Erwartungen verhalten positiv. Dies gilt auch für Frankreich und die Eurozone. Zuletzt hatten Stimmungsumfragen unter Finanzmarktteilnehmern ein freundlicheres Bild gezeichnet. Auch vor dem Hintergrund der soliden Aktienmärkte und jüngst überzeugender Produktions-, Auftrags- und Exportdaten sehen wir kein Potenzial für Enttäuschungen. Insgesamt rechnen wir damit, dass das moderate Wachstumsszenario untermauert wird.

In den USA fielen regionale Befragungen im Verarbeitenden Gewerbe genmischt aus, wobei der Unterton der Ergebnisse wegen der Subindizes durchaus freundlicher war. Eine leichte Verbesserung des Markit-Indexes sollte daher nicht überraschen. Ob damit aber eine Forcierung der Zinserhöhungserwartungen einhergeht, bleibt abzuwarten. Zum einen liegt der Index nur knapp im Expansionsbereich, zum anderen ist die Marktrelevanz gegenüber dem ISM-Index beschränkt. An dieser Stelle hatten wir des Öfteren darauf hingewiesen, dass wir eine klare Positionierung der Fed-Chefin für nötig halten, um eindeutig auf eine Zinserhöhung zu setzen. Diese ist bislang ausgebleiben und so scheint eine Zinserhöhung im nächsten Monat nicht wahrscheinlich. Dies kontrastiert mit dem Votum von drei FOMC-Mitgliedern für eine sofortige Zinserhöhung bereits im September und den anschließenden Kommentaren von Fed-Vertretern, wonach es eine knappe Entscheidung war. Aktuell halten wir an dem von uns favorisierten Dezembertermin fest und befinden uns damit im Einklang mit den Markterwartungen, die einer Dezemberzinserhöhung laut Bloomberg eine Wahrscheinlichkeit von rund 67 % beimessen, dem Novembertermin aber nur mit 17 % einpreisen.

Bund-Future Das technische Umfeld hat sich mit der Stabilisierung in der letzten Woche aufgehellt. Zum einen ist die Unterstützungszone um 163,00 als intakt zu verstehen, zum anderen haben Indikatoren auf Tagesbasis (MACD, Stochastic) nach oben gedreht. Der DMI steht derweil noch auf Verkauf und mahnt so vor zu viel Optimismus. Massive Widerstände zeigen sich um 165,30. Unterstützung lokalisieren wir um 164,00 und 163,20. Trading-Range: 163,80 – 165,00

Primärmarkt Eine Reihe von Emissionen ist in der neuen Woche im Euro-Währungsgebiet zu erwarten. Den Auftakt gibt heute Belgien mit drei OLO-Serien im langen bis ultralangen Laufzeitsegment. Das angepeilte Gesamtvolumen wird sich zwischen 1,5 und 1,8 Mrd. EUR bewegen. Am Dienstag folgt Finnland mit einer Milliarde Euro und einer Laufzeit von 15 Jahren. Zur Wochenmitte tritt die Deutsche Bundesfinanzagentur auf den Plan und bietet mit der Aufstockung der OBL 174 (Oktober 2021) Papiere im Volumen von 3 Milliarden Euro an. Die Sekundärmarktrendite beläuft sich aktuell auf -0,50 %, sodass die Papiere bislang nicht im Rahmen des PSPP der EZB gekauft werden können. Portugal hat im Zuge der Ratingbestätigung durch DBRS die Gunst der Stunde genutzt und eine OT-Auktion für den kommenden Mittwoch angekündigt. Das italienische Tesoro ist ebenfalls aktiv. Am Dienstag gibt es Details zu den BTP-Auktionen am Freitag. Ein Volumen von zusammen ca. 7 Milliarden Euro erscheint möglich, während die CTZ-Auktion am Mittwoch abgesagt wurde. Erst in der letzten Woche hatte das Schatzamt mit der BTP Italia 5,2 Milliarden Euro aufgenommen.

Die EWU-Spreads haben sich unterschiedlich entwickelt. Während sich der italienische stabil zeigte, setzt sich die Ausweitungstendenz in Spanien fort, allerdings auf einem geringeren Niveau. Divergent auch die Entwicklungen in Portugal und Griechenland. Ersteres profitierte im Wochenverlauf von der Erwartung eines ausreichenden Ratings vonseiten der Agentur DBRS, was am Freitag bestätigt wurde, letzteres ist dagegen wegen der Frage der Schuldentragfähigkeit wieder in die Schlagzeilen geraten.

Helaba Floor Research
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