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Wochenbarometer Devisenmärkte - 40. KW 2016

HSH Nordbank Research - Forex - 07.10.2016

Mögliches Tapering sorgt für Turbulenzen, Zeichen stehen auf hard Brexit.

EUR/USD ging zuletzt auf 1,12 zurück und zeigte sich relativ volatil. Zwischenzeitlich verlor der Euro stark gegenüber dem US-Dollar und fiel am Freitag auf fast 1,116 EUR/USD, nachdem die Inflation und die Arbeitslosenquote für die Eurozone veröffentlicht wurden. Die geschätzte Jahresteuerung für September lag erwartungsgemäß bei 0,4%. Die Arbeitslosenquote fiel mit 10,1% etwas schwächer aus als erwartet. Nach einer vorübergehenden Erholung gab der Kurs zum Wochenbeginn erneut nach. Gerüchte um ein mögliches Zurückfahren des Anleihenkaufprogramms der EZB stabilisierten den Euro jedoch wieder. Laut Medienberichten erwägen die Notenbanker, das Volumen von monatlich 80 Mrd. € in 10-Mrd.-Schritten abzusenken, wenn es die wirtschaftliche Lage erlaubt. Wie sich der EZB-Rat mit den technischen Grenzen des Anleihenkaufprogramms zukünftig auseinandersetzt, dürfte das heute veröffentlichte Protokoll der Ratssitzung vom 8. September zeigen.

EUR/GBP stieg in der vergangenen Woche stark an und notiert derzeit bei 0,88. Der Euro wertete somit gegenüber dem Pfund um 2,2% auf und befindet sich auf dem höchsten Wert seit über 5 Jahren. Insbesondere waren neben den Gerüchten zum Tapering der EZB vor allem die Äußerungen von Premierministerin Theresa May zum EU-Austritt Großbritanniens ausschlaggebend für die Pfundschwäche. Die Regierungschefin erklärte, spätestens im März 2017 Artikel 50 des EU-Vertrages auszulösen, womit die zweijährigen Austrittsverhandlungen beginnen würden. Entscheidend waren jedoch ihre Äußerungen, dass sie die Begrenzung der Zuwanderung über den Zugang zum gemeinsamen europäischen Binnenmarkt stellt. Sollte die EU-Kommission wie angekündigt bei ihrer harten Linie bleiben und einen Verbleib der Briten im Binnenmarkt bei gleichzeitiger Beschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit ausschließen, stehen die Zeichen auf „hard Brexit“. Sollte sich dieses Szenario erhärten, wird dies das Pfund weiter unter Druck setzen. Die zufriedenstellenden Konjunkturdaten aus Großbritannien – das Wirtschaftswachstum ist weiterhin stabil und auch das Verarbeitende Gewerbe blickt optimistisch in die Zukunft – waren somit auch nicht ausschlaggebend für die Entwicklung des Währungspaares.

USD/JPY legte in der vergangenen Woche um 2,6 % auf 103,7 zu. Die wirtschaftliche Stimmung in Japan zeigte sich in der am Montag von der BoJ vorgestellten Firmen-Umfrage Tankan verhalten positiv. Große Produzenten planen trotz einer schwachen Binnennachfrage und einem im letzten Halbjahr starken Yen ihre Investitionen zu steigern. Offensichtlich vertrauen die japanischen Produzenten darauf, dass die BoJ, den aktuellen USD/JPY gegen Aufwertungen schützen wird. Darauf lassen auch die revidierten Yen-Kurserwartungen der Unternehmen für 2016 von 111,41 (Juni-Umfrage) auf 107,92 USD/JPY schließen. Dafür sind weitere expansive Maßnahmen nötig, um der starken Yen-Nachfrage zu begegnen.

EUR/CHF beendete die Berichtswoche bei einem Wert von 1,092. Damit wertete der Euro gegenüber dem Schweizer Franken um 0,2% auf und zeigte sich im Verlauf der Woche recht volatil. Grund für den temporären Kurssprung waren Gerüchte um das Tapering durch die EZB.

Hinweis
Der Marktkommentar ist ein Auszug aus dem wöchenlich erscheinenden Wochenbarometer für die Renten- und Devisenmärkte der HSH Nordbank. Den vollständigen Bericht und weitere Publikationen erhalten Sie auf unternehmerpositionen.de und HSH-Nordbank.de

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