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Wochenbarometer Devisenmärkte - 38. KW 2016

HSH Nordbank Research - Forex - 23.09.2016

Japan geht neue Wege, Fed zögert weiter.

EUR/USD notiert per Saldo unverändert bei 1,123. Insbesondere die unerwartet hohe Inflationsrate in den USA sorgte für eine zwischenzeitliche Stärkung des US-Dollar. Die Kernrate der Konsumentenpreise stieg im August um 0,3% (M/M), woraus sich ein Anstieg der Jahresrate von 2,2% auf 2,3% ergibt. Mit 7 zu 3 Stimmen entschied der Offenmarktausschuss dennoch den Leitzins bei einer Spanne von 0,25-0,5% zu belassen, da zuletzt diverse Indikatoren unter den Erwartungen blieben. Dazu gehört beispielsweise das Konsumentenvertrauen der Uni Michigan, welches im August bei 89,8 Punkten stagnierte. Eine Leitzinserhöhung im Dezember wurde nicht gänzlich ausgeschlossen, jedoch rechnen wir mit diesem Schritt nicht vor dem ersten Quartal 2017. Die temporären Kursgewinne des US-Dollar wurden von der Zinsentscheidung derweil wieder aufgezehrt. Impulse aus dem europäischen Währungsraum blieben aus.

EUR/GBP konnte in der vergangenen Woche kräftig zulegen. Derzeit notiert das Währungspaar bei 0,86, was einer Aufwertung des Euro um 1,2% entspricht. Grund für die starke Bewegung des Wechselkurses waren diese Woche wieder einmal politische Ereignisse. Nachdem auf dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU in Bratislava die Viségrad-Staaten bekräftigt haben, dass es mit ihnen keine Kompromisse geben wird, was eine mögliche Einschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit bei einem Verbleib der Briten im EU-Binnenmarkt angeht, wertete das Pfund stark ab. Vor dem Hintergrund, dass Teile der Regierungspartei Tories auch einen Ausschluss aus dem EU-Binnenmarkt in Kauf nehmen würden, um eine Beschränkung der Zuwanderung aus dem EU-Ausland zu erwirken, verstärkte dies die politischen Unsicherheiten und setzte das Pfund unter Druck. Das Pfund könnte noch stärker abwerten, wenn sich die Konjunkturindikatoren zukünftig verschlechtern und die Bank of England ihre Ankündigung wahr macht und die Zinssätze bei schwächelnder Konjunktur erneut absenkt.

In der vergangenen Woche gab USD/JPY um 1,8% auf 112,78 nach. Im Fokus standen die Zinssitzungen der Bank of Japan (BoJ) sowie der Fed. Die BoJ beließ die Kernelemente ihrer Geldpolitik – das Volumen des Wertpapierkaufprogramms, den Leit- und den Einlagenzinssatz – auf dem bisherigen Niveau. Das Hauptaugenmerk wurde von der stetigen Erhöhung der Geldbasis auf die gezielte Steuerung der Langfristigen Zinsen gelenkt. Insbesondere sollen die Zinsen der 10-jährigen Staatsanleihen auf dem Niveau von etwa 0% verharren. Das Problem der flachen Zinsstrukturkurve sorgt bei Finanzinstituten und Lebensversicherern vermehrt für Probleme und tauchte in Folge der lockeren Geldpolitik auf. Ob die Zentralbank dem Problem entgegenwirken kann ist fraglich.

EUR/CHF sank im Verlauf der letzten Woche leicht um 0,46% und notiert derzeit bei 1,09. Nachdem die Schweizer Nationalbank vergangene Woche entschied, die Leitzinsen bei ihrem Niveau von -0,5% zu belassen, setzte der Wechselkurs seinen Seitwärtstrend fort. Grund dafür ist, dass die Schweizer Nationalbank den Wechselkurs mit milliardenschweren Ankäufen ausländischer Wertpapiere stützt, um den in ihren Augen überbewerteten Franken zu stabilisieren. So stiegen die Sichteinlagen der SNB in dieser Woche wieder um fast eine Mrd. CHF. Für die kommende Woche rechnen wir damit, dass sich der Seitwärtstrend weiter fortsetzen wird.

Hinweis
Der Marktkommentar ist ein Auszug aus dem wöchenlich erscheinenden Wochenbarometer für die Renten- und Devisenmärkte der HSH Nordbank. Den vollständigen Bericht und weitere Publikationen erhalten Sie auf unternehmerpositionen.de und HSH-Nordbank.de

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