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Aktienmärkte mit gemischtem Bild

Helaba Floor Research - Indizes - 23.09.2016

Börsen in Asien mehrheitlich mit roten Vorzeichen – Ölpreis gibt nach

Die Finanzmärkte werden von der Geldpolitik dominiert. Daran wird sich auf absehbare Zeit wohl wenig ändern, wobei geldpolitische Veränderungen frühestens im Dezember wieder zu erwarten sind. Die dann stattfindende FOMC-Sitzung wurde von der Fed-Chefin als möglicher Termin einer Leitzinserhöhung indirekt ins Spiel gebracht. Die Europäische Zentralbank hat indes angekündigt, bis Dezember Möglichkeiten zu prüfen, um eine reibungslose Umsetzung des Anleihekaufprogramms zu gewährleisten. Vorher sind Anpassungen, wie beispielsweise die Anhebung des Kauflimits einer Anleiheserie, nicht zu erwarten. Klar ist, dass die EZB an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten wird, solange das Inflationsziel verfehlt wird. Stimmungsindikatoren, wie die heute anstehenden, vorläufigen Einkaufsmanagerindizes in Frankreich, Deutschland und der Eurozone scheinen nur begrenzten Einfluss auf geldpolitische Entscheidungen zu haben. Sie spielen aber bei der Beurteilung der volkswirtschaftlichen Entwicklung eine wichtige Rolle. Im Vormonat gab es leichte Rückgänge, die auf Verunsicherungen rund um das „Brexit“-Votum zurückgeführt wurden. Im laufenden Monat sind weitgehend stabile Werte zu erwarten. Die sentix-Umfrage ist bereits zwei Monate in Folge gestiegen, was unter anderem an nachlassenden Sorgen vor einer konjunkturellen Abschwächung der Schwellenländer gelegen haben soll. Im Gegensatz dazu hat die ZEW-Umfrage etwas enttäuscht. Die deutschen Einkaufsmanagerindizes liegen aber im Expansionsbereich und machen somit deutlich, dass die Konjunktur robust ist. Hinweise auf einen Anstieg der konjunkturellen Dynamik wird es vonseiten der heutigen Stimmungszahlen aber nicht geben. Dies gilt auch für Frankreich. Dort zeigt das Verarbeitende Gewerbe bisher Schwächen. Zwar ist das Geschäftsklima zuletzt gestiegen, mit einer Rückkehr des PMIs in den Expansionsbereich ist aber nicht zu rechnen. Demgegenüber lässt der robuste Dienstleistungssektor auf eine verbesserte Binnenkonjunktur in Frankreich hoffen.

Aktienmarkt An den Aktienmärkten wurde erneut das billige Geld seitens der Notenbanken gefeiert. In der Folge kletterte der DAX deutlich, phasenweise wurde sogar die 10.700er-Marke übersprungen. Das Jahreshoch von 10.802 Zählern ist damit wieder in greifbare Nähe gerückt. Im späten Handel wurden kleinere Teile der Gewinne wieder abgegeben, denn im Dezember könnte es in den USA (siehe oben) zu geldpolitischen Änderungen kommen. Darüber hinaus gab es wenig neue Erkenntnisse. Insofern wird sich heute zeigen müssen, wieviel die Kursgewinne von gestern tatsächlich wert waren. Die Indikation für den DAX deutet auf eine moderat schwächere Eröffnung hin.

Charttechnik (Chart - hier klicken): Gestern ist es dem DAX gelungen, die 21-Tage-Linie (10.539), ein wichtiges Retracement (10.543) sowie das obere Band des Price-Range-Channels (10.569) zu überspringen. Damit wurde auch die zuletzt etablierte Tradingrange verlassen. Diesen Fingerzeig gilt es in den kommenden Tagen zu untermauern um der Möglichkeit eines „false break“ aus dem Weg zu gehen. Dies ist angezeigt, da die Bewegungsdynamik und die Handelsumsätze in letzter Zeit, bei steigenden Kursen, unter dem 10-Tage-Durchschnitt lagen. Hinzu kommt, dass sich erste Oszillatoren im überkauften Bereich befinden und bereits Richtung Süden kippen. Grundsätzlich ist aber auch festzuhalten, dass der mittelfristige Aufwärtstrend (die Trenddefinition wird von der 55-Tage-Linie abgeleitet) intakt ist. Der genannte Durchschnitt verläuft aktuell bei 10.399 Punkten. Darüber hinaus finden sich um diesen Bereich herum eine Reihe weiterer, beachtenswerter Marken. Zu nennen sind u.a. eine Struktur (10.377), eine Fractallinie (10.437), die Monatsmittellinie (10.447) sowie die Begrenzung der Ichimoku-Wolke (10.489). Auf der Oberseite wirken die Marken von 10.781, 10.802 (Jahreshoch) sowie bei 10.852 (Begrenzung des linearen Regressionskanals) als Widerstand.

Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.

Helaba Floor Research
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