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Euwax Trends: Bankenwerte vor Bekanntgabe der Stresstest-Ergebnisse gesucht

Börse Stuttgart - Marktberichte - 29.07.2016

Firmenbilanzen sorgen für gute Laune

Wenige Stunden vor Veröffentlichung des Banken-Stresstests haben die Kursgewinne der Finanzwerte den europäischen Börsen Auftrieb gegeben. Dabei hellten ermutigende Bilanzen von Instituten wie der Schweizer UBS oder der britischen Barclays die Stimmung auf.

Die Enttäuschung über die aus Anlegersicht zu geringe Lockerung der japanischen Geldpolitik sowie enttäuschende US-Konjunkturdaten verhinderten aber ein größeres Plus.

So notierte der DAX am frühen Nachmittag bei 10.300 Punkten mit 0,2 Prozent im grünen Bereich.

Die Bank von Japan (BoJ) tastete den Leitzins nicht an, verdoppelt aber die Ankäufe börsennotierter Aktienfonds(ETFs). Mit umgerechnet 52 Milliarden Euro ist dies aber nur ein geringer Teil der Wertpapierkäufe im Volumen von bislang umgerechnet 678 Milliarden Euro jährlich. Auf die erhofften zusätzlichen Käufe von Staatsanleihen verzichtete die japanische Notenbank. Dies wurde mit Enttäuschung aufgenommen. Investoren sind offenbar davon ausgegangen, dass flankierende Maßnahmen für das umgerechnet 240 Milliarden Euro schwere Konjunkturpakets der Regierung beschlossen werden. Die japanische Währung wertete daher kräftig auf. Ein US-Dollar verbilligte sich um 1,8 Prozent auf 103,38 Yen.

Die US-Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal um 1,2 Prozent und damit nur etwa halb so schnell wie im Schnitt von Ökonomen erwartet. Der Euro verteuerte sich daraufhin binnen Minuten um etwa einen Viertel US-Cent auf 1,1130 US-Dollar.

Bei den Finanzwerten stach Barclays mit einem Kursplus von neun Prozent heraus. Das ist der größte Sprung seit eineinhalb Jahren. Bereinigt um Sonderfaktoren stieg der Gewinn im Kerngeschäft im Halbjahr um 19 Prozent.

In Zürich legten die Titel der UBS bis zu 3,7 Prozent zu. Der Reingewinn des weltgrößten Vermögensverwalters ging zwar auf 1,034 Milliarden Franken (955 Millionen Euro) zurück, damit aber nicht so stark wie befürchtet. Das Schweizer Geldhaus sorgte außerdem mit einem
Rettungsplan für die Banca Monte dei Paschi di Siena für Aufsehen. Das italienische Kriseninstitut war bislang vergeblich auf der Suche nach Interessenten für eine fünf Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung. Das älteste Geldhaus der Welt wird die UBS-Offerte einem Insider zufolge aber ablehnen. BMPS-Aktien halbierten ihre anfänglichen Kursgewinne und notierten am Nachmittag 5,5 Prozent im Plus bei 0,3057 Euro.

BMPS und die anderen italienischen Geldhäuser gelten als die Sorgenkinder der Branche, weil sie auf einem 360 Milliarden Euro hohen Berg fauler Kredite sitzen. Das ist rund ein Drittel aller Problem-Darlehen in der Euro-Zone.

Der Gesundheitscheck der Bankenaufsicht EBA, dessen Ergebnisse am heutigen Freitag um 22 Uhr (MESZ) veröffentlicht werden, soll klären, ob die europäischen Institute für eine neue Finanz- oder Wirtschaftskrise gewappnet wären.

Zu den Favoriten im DAX zählte HeidelbergCement mit einem Kursplus von 3,6 Prozent. Dank der florierenden Baukonjunktur in Europa und den USA verdiente der Baustoffkonzern im zweiten Quartal mehr als von Analysten erwartet.

Die Aktien von ArcelorMittal gewannen sogar sieben Prozent an Wert. Der weltgrößte Stahlkocher verdoppelte seinen Kerngewinn auf 1,77 Milliarden Dollar.

Euwax Sentiment Index

Der Euwax Sentiment Index lag am frühen Nachmittag bei minus 15 Punkten. In dieser Phase waren also etwas mehr Knock-out-Puts und Put-Optionsscheine auf den DAX gesucht.

Trends im Handel

An der Euwax kam es heute zu einer verstärkten Nachfrage nach Knock-out-Puts auf den NASDAQ-100-Index. Händlern zufolge stecke hier die Empfehlung eines Börsenbriefes dahinter.

Außerdem waren überwiegend Knock-out-Calls und Call-Optionsscheine auf Commerzbank und Deutsche Bank gesucht. Vor der Veröffentlichung des europäischen Banken-Stresstests kam es hier zu einem regen Handel.

Andere Anleger setzen mit Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse der LOreal-Aktie.

Bei Calls auf die Google-Mutter Alphabet nahmen Anleger heute Gewinne mit.

Börse Stuttgart TV

Die Nerven der Aktionäre von Commerzbank und Deutsche Bank wurden in den vergangenen Monaten enorm strapaziert. Viele Anleger verkauften auch ihre Papiere. Die Aktienkurse sanken entsprechend seit Anfang des Jahres um rund vierzig Prozent. Unterdessen hat die Nintendo-Aktie im Zuge der Euphorie um die Applikation “Pokémon GO” wahre Kurskapriolen hingelegt. Holger Scholze sprach im Interview mit Norbert Paul aber auch über die aktuelle Lage des Gesamtmarktes. Börse Stuttgart TV

Quelle: Börse Stuttgart AG (http://www.boerse-stuttgart.de)

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