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Fixed Income Daily - US-Notenbank lässt Leitzins unverändert

Helaba Floor Research - Bonds - 28.07.2016

Fed lässt Leitzins unverändert, Tür für Zinserhöhungen aber weiter offen; kurzfristige Risiken für wirtschaftlichen Ausblick seien gesunken.
US-Rohöllagerbestände steigen unerwartet; Ölpreis (WTI) gibt ab auf 42 USD/Fass.

Die US-Notenbank ließ die Geldpolitik erwartungsgemäß unverändert. Auch das begleitende Statement brachte keine Überraschungen mit sich. Weiterhin wächst die Wirtschaft in moderatem Tempo und die Arbeitsmarktentwicklung ist robust. Eine allmähliche, graduelle Rücknahme des monetären Stimulus erscheine weiterhin gerechtfertigt, wird aber in Abhängigkeit zu den Wirtschaftsdaten verlaufen. Neu war der Zusatz, dass die kurzfristigen Risiken für wirtschaftlichen Ausblick gesunken seien. Ein starkes Signal für eine mögliche Zinserhöhung im September ist damit unseres Erachtens aber nicht verbunden.

Heute werden die Marktteilnehmer zunächst auf das Wirtschaftsvertrauen der Eurozone achten. Die Indikationen vonseiten des italienischen Economic Sentiments sowie der PMIs und des ifo-Geschäftsklimas sind ermutigend. Gegenüber der Konsensschätzung eines Rückgangs besteht mithin Überraschungspotenzial. Die Erwartungen bezüglich der EZB-Politik dürften sich aber kaum verändern, zumal mit den vorläufigen deutschen Inflationszahlen erneut deutlich werden sollte, dass der Preisdruck weiterhin schwach ist und von der EZB-Zielgröße abweicht. In den USA wird es nach der gestrigen Fed-Sitzung wohl kaum Veränderungen der Zinserwartungen geben. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sollten wie gewohnt auf die robuste Arbeitsmarktlage aufmerksam machen. Der Vorausbericht zur Handelsbilanz im Juni ist mit Blick auf das morgen anstehende BIP-Wachstum des zweiten Quartals von Interesse. Ein Wert etwa auf dem Vormonatsniveau sorgt aber auch hier nicht für Impulse. Daneben werden weitere Stimmungsindizes beachtet, wobei im Hinblick auf den kommenden ISM-Index für den auslaufenden Monat die Umfrage der Fed in Kansas City interessant ist. Per saldo lieferten die bisherigen Fed-Umfragen ein gemischtes Bild, die jüngsten Veröffentlichungen konnten aber positiv überraschen. Insofern spricht einiges für einen robusten nationalen Einkaufsmanagerindex. Die Veröffentlichung ist in der nächsten Woche.

Bund-Future Der Future kannte gestern nur eine Richtung – aufwärts. Auch ohne größere Impulse von der Datenseite konnte so die Widerstandszone um 167,30 überwunden werden. Damit hat sich das technische Bild aufgehellt und der DMI ein Kaufsignal generiert. Die nächsten Hürden finden sich nun um 168, während die Zone 166,00/30 gute Unterstützung bietet. Der fundamentale Einfluss dürfte heute allerdings erneut gering bleiben. Trading-Range: 166,50 – 168,30

Primärmarkt Italien, die Zweite. Heute plant das dortige Schatzamt die Versteigerung von Anleihen im Gesamtwert von bis zu 8,5 Mrd. EUR. Angeboten wird auch eine neue 10-jährige BTP im Umfang von maximal 4,5 Mrd. EUR. Ungeachtet der Schieflage italienischer Banken zeigen die Anleihen des Landes weiterhin eine robuste Performance und pendeln um die niedrigen Renditeniveaus, die nach dem britischen „Brexit“-Votum erreicht wurden. Für die neue BTP 2026 weisen die Indikationen vom grauen Markt auf eine Zuteilung im Bereich um 1,3 % hin. Die 5-jährige Benchmarkanleihe hat sich ebenfalls stabil gezeigt. Nach der letzten Aufstockung Ende Juni zu 0,33 % liegt die Rendite aktuell nur wenig verändert bei 0,30 %.

Jenseits des Atlantiks beschließt die Platzierung einer neuen 7-jährigen Note im Wert von 28 Mrd. USD die dieswöchigen Emissionsaktivitäten des US-Treasury.

Nach den „dovishen“ Äußerungen des BoE-Mitglieds Martin Weale, der eigentlich eher als Verfechter einer strafferen Geldpolitik gilt, sind die Erwartungen einer Zinssenkung in der kommenden Woche nochmals gestiegen. Die aus den Forwards errechnete implizite Wahrscheinlichkeit hierfür liegt nun bei fast 100 %. Schwer vorstellbar, dass die BoE den so positionierten Markt enttäuschen wird, ungeachtet der überraschend positiven Wachstumszahlen für das zweite Quartal. Dass diese sich so wohl nicht fortsetzen werden, zeigten bereits die eingebrochenen britischen Stimmungsindikatoren an. Entsprechend sind die Inflationserwartungen für das Vereinigte Königreich zuletzt stark gesunken und liegen nun wieder unter der 3 %-Marke. Damit hält der Abwärtsdruck auf den 10/2-Giltspread auch von dieser Seite an.

Helaba Floor Research
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