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Unternehmensergebnisse helfen dem Aktienmarkt

Helaba Floor Research - Indizes - 21.07.2016

Öl macht etwas Boden gut

Das Hauptaugenmerk gilt heute der EZB-Ratssitzung. Obwohl wir keine Veränderung der Leitzinsen erwarten (siehe FX Daily vom 20. Juli), kann nicht ausgeschlossen werden, dass die EZB doch Änderungen an der Geldpolitik vornimmt. Als möglich erschienen Anpassungen der Ankaufmodalitäten des erweiterten Programms zum Erwerb von Vermögensgegenständen (APP). Insbesondere die Eingrenzung auf Wertpapiere, die oberhalb des Einlagenzinses rentieren, sorgt z.B im Falle der Bundesanleihen für eine deutliche Verknappung. Dagegen halten wir eine dauerhafte Abweichung vom EZB-Kapitalschlüssel bei den Anleihekäufen im Rahmen des PSPP nicht für wahrscheinlich. Nicht unrealistisch ist jedoch die Erwartung, dass das QE der EZB über den Mindestzeitpunkt (März 2017) hinaus Bestand haben wird. Zum einen besteht angesichts der politischen Verunsicherung die Möglichkeit einer offiziellen Verlängerung und zum anderen werden die Wertpapierkäufe – wenn es so weit ist – vermutlich nicht über Nacht beendet, sondern langsam zurückgefahren. Eine Entscheidung darüber wird es heute aber wohl noch nicht geben. EZB-Präsident Draghi wird auf der Pressekonferenz aber deutlich machen, dass die EZB handlungsfähig und -bereit ist. Vor allem die erneut gesunkenen Inflationserwartungen dürften in diesem Zusammenhang betont werden. Am Nachmittag stehen die US-Datenveröffentlichungen im Mittelpunkt. Weiterhin niedrige Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lassen unseres Erachtens keine Zweifel an der robusten Arbeitsmarktlage aufkommen. Der Philly-Fed-Index steht demgegenüber unter schwachen Vorzeichen, nachdem sein Pendant der Region New York klar enttäuschte. Auch für die Eigenheimverkäufe gibt es negative Indikationen, sodass per saldo nicht von einer Forcierung der ohnehin geringen Zinserhöhungserwartungen ausgegangen werden muss. Der Index der Frühindikatoren wird daran wenig ändern. Generelle Wachstumszweifel werden dennoch in Grenzen gehalten.

Aktienmarkt Nach den vorbörslich noch moderat schwächeren Indikationen für den DAX setzte sich zügig ein positiver Unterton durch, welcher den deutschen Leitindex wieder über die 10.100er-Marke klettern ließ. Als insgesamt hilfreich stellten sich verschiedene Unternehmensbilanzen dar. Hierzulande überzeugte das Zahlenwerk von VW und SAP in den USA u.a. von Morgan Stanley. Erneut wurden Risiken ausgepreist wie am V-DAX 19,25 gegenüber 19,99 vom Vortag einerseits und am weiter nachgebenden Goldpreis (am 11.07. wurde noch ein Hoch bei 1.374 $ ausgebildet) anderseits abzulesen ist. Sorgen um die Folgen des „Brexit“ aber auch im Hinblick auf die Situation in der Türkei scheinen der Vergangenheit anzugehören. Letztgenanntem Aspekt könnte aber wieder mehr Aufmerksamkeit zu Teil werden, nachdem in der Nacht ein dreimonatiger Ausnahmezustand verhängt wurde. Damit kann der Präsident per Dekret regieren. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart lassen eine etwas schwächere Eröffnung erwarten. Am Nachmittag steht die EZB im Fokus.

In den USA steht auch heute eine Reihe von Unternehmensergebnissen zur Veröffentlichung an. Dies wird u.a. bei AMD (im Konsensus wird mit einem EPS in Höhe von -0,08 $ gerechnet, während die Flüsterschätzungen von -0,09 $ ausgehen), Bank of New York Co. (0,75 vs. 0,70), Schlumberger (0,21 vs. 0,21), Starbucks (0,49 vs. 0,53), ATT Corp. (0,72 vs. 0,76) und Biogen (4,68 vs. 4,81) der Fall sein.

Charttechnik (Chart - hier klicken): Gestern hatten wir an dieser Stelle auf eine sich abzeichnende Wendeformation hingewiesen. Die Bestätigung über eine weitere Abwärtskerze blieb allerdings aus. Insofern steht weiter die Frage im Raum, ob die Korrektur bereits beendet wurde und der Index in der Lage sein wird, sich deutlicher von der 200-Tage-Linie (10.070) nach oben abzusetzen. Gelingt dies, ist der Weg zunächst bis auf 10.327 Punkte frei. Dort verläuft die obere Begrenzung des linearen Regressionskanals, knapp darüber finden sich zudem Swing Points bei 10.340 und 10.368 Punkten. Auf der Unterseite lassen sich Supports bei 10.040 und 9.980 Zählern definieren. Die 100-Tage- und die 55-Tage-Linie (9.915/9.900) stellen weitere Unterstützungen dar.

Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.

Helaba Floor Research
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