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Aktienmärkte in Asien zeigen eine gemischte Tendenz
Helaba Floor Research - Indizes - 27.05.2016
Fed: J. Powell sieht keinen Grund zur Eile bei Zinserhöhungen – in Abhängigkeit von den Entwicklungen könnte es aber bald so weit sein
Zum Wochenschluss stehen in der Eurozone nur Datenveröffentlichungen an, die eher der zweiten Reihe zuzuordnen sind, weshalb sich die Aufmerksamkeit vor allem in die USA richtet. Zum einen steht die Revision der BIP-Daten des ersten Quartals und des Michigan Sentiments des laufenden Monats auf der Agenda. Eine Anpassung der Wachstumsrate von bisher annualisiert 0,5 % VQ nach oben scheint möglich. Vor allem die Lagerbestände scheinen unterschätzt worden zu sein. Eine Aufwärtsrevision des Michigan Sentiments des laufenden Monats wird dagegen nicht erwartet. Den vorläufigen Daten zufolge hat sich die Verbraucherstimmung im Mai deutlich verbessert. Eine kleinere Korrektur des endgültigen Wertes wird an diesem Bild nicht mehr rütteln können. Zum anderen findet sich Fed-Chefin J. Yellen im Kalender, allerdings erst am Abend nach hiesigem Börsenschluss. Insbesondere achten die Marktteilnehmer auf möglich Signale, ob es im Juni doch noch zu einer Zinserhöhung durch die Fed kommen kann. Das Statement zur FOMC-Sitzung im April war dahingehend wenig aussagekräftig und unseres Erachtens hat es die Fed versäumt, eine klare Kommunikation zu liefern. Zwar haben sich zuletzt viele Fed-Vertreter für Zinserhöhungen ausgesprochen. Da aber das FOMC-Meeting noch vor dem EU-Referendum in Großbritannien stattfindet und zudem regionale Industriebarometer deutlich enttäuschten, halten wir ein Stillhalten im kommenden Monat für wahrscheinlich. Die Fed könnte mit dem Statement Mitte Juni aber die nötige Klarheit bezüglich des Juli-Termins schaffen und Janet Yellen könnte heute ausnahmsweise schon Stellung beziehen.
Aktienmarkt Der deutsche Aktienmarkt konnte sich auf erhöhtem Niveau weiter festigen, nachdem zur Wochenmitte einige unterstützende Faktoren bereits zu Kursgewinnen geführt hatten. Zu nennen sind dabei der erholte Ölpreis, ein robuster ifo-Geschäftsklimaindex sowie die leicht gesunkenen politischen Risiken (Griechenland, Brexit).
Charttechnik (Chart - hier klicken): Mit dem Anstieg über die Widerstandsmarken bei 10.120 bis 10.150, hier findet sich unter anderem die 200-Tagelinie, hat sich das technische Bild weiter aufgehellt. Auch klassische Indikatoren wie MACD, Stochastic und DMI unterstützen dies im Tageschart und drehen gen Norden oder steigen oberhalb ihrer Signallinien an. Das Hoch vom April bei 10.474 Punkten rückt somit in greifbare Nähe und damit auch das Eröffnungsgap vom Jahresanfang (10.485 bis 10.743).
Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.
Helaba Floor Research
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