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Equity Daily - DAX erstaunlich widerstandsfähig

Helaba Floor Research - Indizes - 30.11.2015

Japan: Industrieproduktion Oktober +1,4 % VM, -1,4 % VJ, schwächer als erwartet.

Portugal: Neue Links-Regierung hat kurz nach Amtsantritt Sparpolitik gelockert.

Zu Beginn der neuen Woche stehen die vorläufigen Verbraucherpreise in Italien und Deutschland zur Veröffentlichung an; am Mittwoch folgt die Schnellschätzung der Eurozone. Im November lassen Basiseffekte auf einen Anstieg der Jahresrate schließen. Spanien hat bereits einen Anstieg um 0,5 %-Punkte auf -0,4 % VJ gemeldet. In Deutschland und der Eurozone sind ebenfalls Verbesserungen zu erwarten, wenn auch nicht in dieser Größenordnung. Die EWU-Teuerung liegt aber nur knapp oberhalb der 0 %-Marke und damit weit unterhalb des EZB-Ziels von annähernd 2 %. Dies sowie die niedrigen Inflationserwartungen sind der Grund für die Europäische Zentralbank, die Geldpolitik weiter zu lockern. Auch wenn die zuletzt veröffentlichten Konjunkturzahlen das Wachstumsszenario bestätigt haben und mitunter sogar eine Zunahme der konjunkturellen Dynamik indizierten, hat sich die Mehrheit der EZB-Oberen zuletzt für weitere Lockerungsmaßnahmen ausgesprochen. Entsprechend hoch sind die Markterwartungen, die von der EZB sicherlich nicht enttäuscht werden wollen. Bis zur Ratssitzung am Donnerstag dürften die zur Veröffentlichung anstehenden Wirtschaftsdaten, allen voran die genannten Preiszahlen sowie die Einkaufsmanagerindizes des Industrie- und Servicebereichs, keinen maßgeblichen Einfluss auf das Marktgeschehen haben.

In den USA stehen in dieser Woche ebenfalls die Einkaufsmanagerindizes auf dem Programm, morgen der ISM-Industrieindex und am Donnerstag der Serviceindex. Heute liefert der Chicago-PMI eine letzte Indikation für den ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes. Die bis jetzt veröffentlichten regionalen Fed-Umfragen fielen gemischt aus, lassen insgesamt aber darauf schließen, dass sich die nationale Industriestimmung im Expansionsbereich halten und leicht verbessern kann. Das Sentiment im Dienstleistungssektor ist bereits sehr hoch und spricht so für eine robuste Entwicklung des US-BIPs. Der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht des Monats November stellt das Datenhighlight der Woche dar. Einen wichtigen Hinweis gibt es am Mittwoch vonseiten des ADP-Reports. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lassen auf einen robusten Stellenaufbau im Bereich von 200 Tsd. schließen, sodass dem Vorhaben der US-Notenbank, bei der nächsten FOMC-Sitzung Mitte Dezember die Leitzinsen zu erhöhen, fundamental nichts entgegensteht.

Aktienmarkt Der deutsche Leitindex ist erstaunlich widerstandsfähig. Trotz zum Teil deutlicher Verluste an den asiatischen Märkten (Chinas Aktienmärkte gaben am Freitag immerhin um 5,5 % nach) hat der DAX zum Ende der Woche sein hohes Niveau knapp halten können. Er schloss bei 11.293 Punkten und damit 0,2 % im Minus. Die Aussicht auf eine weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik liefert dem Markt Unterstützung. Inzwischen scheinen die EZB-Erwartungen aber weit gediehen zu sein, sodass von dieser Seite bis zur Entscheidung am Donnerstag kaum noch Impulse zu erwarten sind. Die asiatischen Börsen tendieren zum Wochenauftakt zumeist im Minus. Die DAX-Indikation lässt auf eine knapp behauptete Eröffnung schließen.

Charttechnik (Chart - hier klicken): Bei dem Blick auf den Kurschart des S&P500 fällt auf, dass die in den ersten zwei Novemberwochen vollzogene Korrektur bilderbuchartig verlaufen ist. Nachdem das 38,2 %-Retracement des Aufwärtsimpulses von Ende September bis Anfang November bei 2.023 und das markante Hoch von Mitte September (2.020) getestet wurden, setzte sich die übergeordnete Aufwärtsbewegung wieder durch – begleitet von einem „bullish engulfing“. Der seit September bestehende Trend ist intakt. Damit scheint einem Test des Hochs von Anfang November bei 2.116 Punkten nichts im Wege zu stehen. Die Luft wird dann aber dünner, denn es gilt zu beachten, dass der Index schon mehrfach daran gescheitert ist, das im Mai erzielte Allzeithoch bei 2.134 Zählern zu überwinden. Im Bereich um 2.130 Punkte scheint es unüberwindbare Hürden zu geben. Zwar ist der Aufwärtsimpuls intakt, der MACD steht aber nicht im Kauf und der sehr niedrige ADX lässt auf eine nachlassende Trendstärke schließen.

Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.

Helaba Floor Research
www.helaba.de

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